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Curry hui und Curry pfui

Von SPOX
Curry und Curry
© getty
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Dallas Mavericks (23-35) - Miami Heat (27-32) 96:89 (BOXSCORE)

Bei seinem Bruder Steph lief von draußen bekanntlich nicht viel zusammen - aber vielleicht hatte der seine Treffsicherheit an diesem Abend mal eben seinem Bruder geliehen. Zwei Spiele nach seinem Career High mit 31 Punkten gegen die Timberwolves avancierte Seth Curry mit 29 Zählern gegen die Heat zum Matchwinner. Und verwandelte im Schlussviertel zwei absolute Bomben weit hinter der Dreierlinie, die seinem Bruder zur Ehre gereicht hätten.

Zuvor war die hochspannende Partie gegen die Heat, die nur zwei ihrer letzten 18 Spiele verloren hatten, gleich mehrfach gekippt. Angeführt von Hassan Whiteside in der Zone (19 Punkte, 19 Rebounds) und Goran Dragic im Backcourt (24 Punkte, 6 Assists) starteten die Heat klar besser und führten im ersten Viertel schon mit 14 Punkten. Aber Dallas kämpfte sich mit Curry und Harrison Barnes (24 Punkte) zurück - und ließ seinerseits eine 11-Punkte-Führung im dritten Viertel verstreichen.

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Nach einem Dreier von Dragic zum 89:84 für die Heat schien den Mavs dann die Luft auszugehen: Dirk Nowitzki (2/9 FG, 12 Rebounds) kam offensiv gegen die langen Kerls aus Miami nicht zum Zug, leichte Würfe waren kaum zu bekommen. Dann übernahm jedoch Curry: Layup, Freiwurf - und knapp zwei Minuten vor dem Ende der lange Dreier zum 90:89. "Ich habe gerade einen guten Rhythmus und versuche einfach, jeden Abend aggressiv zu sein", so Curry anschließend."

Miami sollte danach kein einziger Punkt mehr gelingen. Was auch an der starken Defense von Nerlens Noel lag. Dallas' Neuzugang aus Philly kam in 25 Minuten von der Bank zwar "nur" auf 6 Punkte, 6 Rebounds und einen Block, machte in der Crunchtime defensiv aber einen hervorragenden Eindruck und war eine echte Bank unter dem Korb.

Houston Rockets (42-19) - Indiana Pacers (31-29) 108:117 (BOXSCORE)

Ob die Größe gefehlt habe, um es mit den Pacers aufzunehmen, wurde James Harden nach der Partie gefragt. "Nein. Herz hat gefehlt." Ähnlich sah es Head Coach Mike D'Antoni. Der kritisierte seine Rockets scharf dafür, nicht gekämpft zu haben.

Was war passiert? Gegen ein Team, das nur ein einziges der letzten acht Spiele gewonnen hatte, führten die Rockets in eigener Halle nach sechs Minuten mit 18:2 und nach 15 Minuten mit 43:28. Und lagen zur Halbzeit plötzlich mit einem Punkt in Rückstand. In der zweiten Hälfte trödelte man lange vor sich hin, lag mit 14 hinten und machte es erst durch einen 12:2-Run in der Schlussphase wieder spannend. Für ein Team, dass im Westen ganz oben mitspielen will, nicht gerade ein Aushängeschild.

Trade-Deadline-Neuzugang Lou Williams war da mit 28 Punkten in 28 Minuten noch einer der Lichtblicke. Harden gelang zwar ein Double-Double (25 und 12), aber er traf nur 5 von 17 aus dem Feld. Dem Rest erging es nicht besser: Knapp über 36 Prozent trafen Rockets aus dem Feld, das Rebound-Duell verlor man auch klar mit 39:55.

Für Indiana lieferte Point Guard Jeff Teague mit 25 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists ein starkes Spiel ab, Paul George kam auf 15 Punkte. Dazu glänzten Rodney Stuckey (17), Monta Ellis (12) und Rakeem Christmas (10) von der Bank.

Sacramento Kings (25-35) - Minnesota Timberwolves (24-36) 88:102 (BOXSCORE)

Manchmal tut es eben auch weh, wenn man keinen Go-to-Guy hat. In den ersten beiden Saisonduellen hatten die Kings jeweils problemlos gegen Minnesota triumphiert - aber damals hatte man ja auch noch einen gewissen DeMarcus Cousins im Kader.

So musste es diesmal das Kollektiv richten, und auch wenn alle fünf Starter mindestens 10 Punkte machten, so kam doch kein einziger Spieler im Kader von Coach Dave Joerger über 14 Zähler hinaus. Bestnoten verdienten sich da noch Kosta Koufos mit einem Double-Double (14 Punkte, 11 Rebounds) und Ty Lawson (11 Punkte, 9 Assists).

Die Timberwolves hatten dagegen eine Menge Starpower zu bieten. Und diese Stars wussten zu überzeugen: Karl-Anthony Towns legte ohne Boogie'sche Gegenwehr 29 Punkte (13/19 FG), 17 Rebounds und 3 Blocks auf, Andrew Wiggins machte 27 Punkte und Ricky Rubio verteilte 11 Assists. Nachdem man das zweite Viertel mit 40:19 für sich entschied, war das Ding für Minnesota eigentlich schon durch.

Durch den Erfolg rücken die Wolves auf der Jagd nach dem achten Playoff-Platz im Westen bis auf einen Sieg an Sacramento heran. Dallas (24-35) und Portland (24-34) hoffen ebenfalls, ebenso wie die Pelicans (23-37). Derzeit noch auf Platz acht: Die Denver Nuggets (26-33).

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