NBA

Dreierrekord! Denver dominiert desolate Dubs

Von SPOX
Nikola Jokic kam gegen die Warriors zu seinem zweiten Triple-Double der Karriere
© getty
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Denver Nuggets (25-30) - Golden State Warriors (46-9) 132:110 (BOXSCORE)

Was war denn da bitteschön in der Mile High City los? Die Warriors, die ohne die angeschlagenen Shaun Livingston und Klay Thompson angetreten waren, kamen in Denver von der ersten Sekunde an ganz böse unter die Räder und kassierten gegen ein wie von Sinnen aufspielendes Nuggets-Team die höchste Niederlage der Saison.

Mit 79:54 führten die Nuggets bereits zur Pause, schon 16 Distanzwürfe hatten sie nach 24 Minuten durch die Reuse gejagt, womit sie den NBA-Rekord für Dreier in einer Halbzeit, den die Cavs aus dieser Saison erzielt hatten, einstellten. Nikola Jokic kam dabei schon zur Halbzeit beinahe auf sein zweites Triple-Double der Karriere, stand dafür aber am Ende schließlich bei überragenden 17 Punkten, 21 Rebounds und 12 Assists.

Nikola Jokic: Der fetteste Point Guard der Liga

Die Nuggets ließen schließlich auch in der zweiten Hälfte nicht merklich nach. Rookie Juan Hernangomez glänzte mit 27 Punkten (9/17 FG) und 10 Rebounds als Topscorer, Will Barton legte mit 24 Punkten und 10 Rebounds ebenfalls ein Double-Double auf. Das Reboundduell ging mit 52:27 an die Nuggets, die das Spiel in allen Belangen dominierten und den Vize-Champion wie irgendein Lottery-Team aussehen ließen.

Als Krönung stand für Denver am Ende mit 24 verwandelten Dreiern die Einstellung des Regular-Season-Rekords, den die Rockets zu Beginn der Saison aufgestellt hatten. Bei den Warriors rief lediglich Kevin Durant (25 Punkte, 10/16 FG) halbwegs seine Normalform ab. Stephen Curry erlebte dagegen eines der schlechtesten Spiele seiner NBA-Karriere. Er verpasste etliche offene Würfe, war in der Defense fast immer einen Schritt zu spät und kam so nur auf 11 Punkte (4/18 FG).

Utah Jazz (34-22) - Los Angeles Clippers (34-21) 72:88 (BOXSCORE)

Haben die Clippers etwa wieder zu ihrer defensiven Identität gefunden, die sie während des starken Saisonstarts so ausgezeichnet hatte? Jedenfalls sorgten die Kalifornier dafür, dass Utah vor heimischem Publikum eine absolute Off-Night in der Offensive erlaubte.

Gerade einmal 32,3 Prozent der Feldwürfe und nur 4 von 23 Dreiern trafen die Jazz - beides Saisontiefstwerte für das ambitionierte Team von Quin Snyder. So kontrollierten die Clippers das Spiel und setzten sich relativ früh ab. Nur im ersten Viertel konnte Utah dank guter Defense noch mithalten.

Ein starkes zweites Viertel von Austin Rivers (15 Punkte, 6/12 FG) brachte den Clippers schließlich einen 11-Punkte-Vorsprung zur Pause, den die Gastgeber aufgrund der äußerst schwachen Offensive nicht mehr aufholen konnte. Nach der Pause machte L.A. mit einem 31:15-Lauf im dritten Viertel schließlich alles klar, wobei Blake Griffin 12 seiner 26 Punkte (dazu 10 Rebounds und 6 Assists) in dieser Phase erzielte.

Neben Griffin und Rivers überzeugte vor allem DeAndre Jordan (10 Punkte, 13 Rebounds), der sich im Kampf der Giganten gegen Center-Kollege Rudy Gobert (10 Punkte, 14 Rebounds) durchsetzte. Bester Werfer der Jazz war Derrick Favors mit 13 Punkten (5/11 FG). George Hill (7 Punkte, 2/11 FG) und Gordon Hayward (7 Punkte, 2/12 FG) dagegen blieben komplett unter den eigenen Möglichkeiten.