NBA

Dreierrekord! Denver dominiert desolate Dubs

Von SPOX
Nikola Jokic kam gegen die Warriors zu seinem zweiten Triple-Double der Karriere
© getty
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Miami Heat (24-32) - Orlando Magic (21-36) 107:116 (BOXSCORE)

Geht nun etwa wieder alles nach hinten los? Nachdem die Heat ihre 13 Spiele andauernde Siegesserie gegen die Sixers herschenkten, setzte es nun gleich eine bittere Heimpleite gegen die Magic, die ihrerseits eine Niederlagenserie von vier Spielen in Folge abschütteln konnten.

Ein weit offener Dreier des bärenstarken Evan Fournier (24 Punkte, 10/17 FG) eine Minute vor Schluss besorgte die Neun-Punkte-Führung der Magic und besiegelte damit auch das Schicksal der Heat, die noch mit einem ausgeglichenen Spielstand ins Schlussviertel gegangen waren. Dort lief dann allerdings gerade defensiv nur noch wenig zusammen.

Orlando dominierte gerade gegen Ende hin die Bretter und entschied das Reboundduell dank Nikola Vucevic (13 Punkte, 17 Rebounds) und Bismack Biyombo (10 Rebounds) mit 52:37 für sich. Bei Miami hielt lediglich Hassan Whiteside (12 Punkte, 19 Rebounds) dagegen.

"Wir haben defensiv keinen guten Tag gehabt", gab Miamis Coach Erik Spoelstra im Anschluss zu. In der Offensive hatte er seinen besten Mann erneut in Dion Waiters, der 23 Punkte (10/19 FG) und 6 Assists auflegte. Hinten allerdings ließen die Heat zu viele Punkte zu und hatten vor allem gegen Orlandos starke Second Unit um Elfrid Payton (20 Punkte), Jeff Green (13 Punkte) und Mario Hezonja (11 Punkte) große Probleme.

Washington Wizards (33-21) - Oklahoma City Thunder (31-25) 120:98 (BOXSCORE)

Was für ein kurioses Spiel! Die Wizards kamen blendend aus den Startlöchern und trafen ihre ersten neun Wurfversuche allesamt, sodass die Hauptstädter nach nur dreieinhalb Minuten mit 22:6 vorne waren. Russell Westbrook brachte sein Team dann aber wieder zurück ins Spiel, obwohl er zwischenzeitlich schmerzhaft aufs Parkett gekracht war.

So richtig kamen die Thunder dennoch nicht ran und leisteten sich dann eine beispiellose Serie von Fehlwürfe. Zwischen dem Ende des zweiten und dritten Viertels setzte OKC unfassbare 24 Feldwürfe in Folge daneben. Lediglich fünf Freiwürfe fanden ihren Weg ins Ziel, sodass die Wizards einen 32:5-Run starteten.

Russell Westbrook (17 Punkte, 5/19 FG, 4 Rebounds, 4 Assists) machte dabei sein wohl schlechtestes Saisonspiel und zeichnete sich in dieser Phase alleine für 9 der insgesamt 24 vergebenen Feldwürfe verantwortlich. Es wirkte beinahe so, als sei OKC noch ausgelaugt gewesen vom physisch und emotional extrem anstrengenden Match gegen die Warriors um Kevin Durant.

Den Wizards war es jedenfalls recht. Sie nutzten die unglaubliche Schwächephase des Gegners dank John Wall (15 Punkte, 14 Assists), Otto Porter (18 Punkte, 12 Rebounds), Bradley Beal (22 Punkte, 7/8 FG) und Topscorer Markieff Morris (23 Punkte) gnadenlos aus und fuhren trotz eines Saisonrekords von 22 Ballverlusten einen völlig ungefährdeten Blowout-Sieg ein.

Milwaukee Bucks (24-30) - Detroit Pistons (26-30) 102:89 (BOXSCORE)

Enorm wichtiger Sieg für die Bucks im Playoffkampf der Eastern Conference. Dabei war es dieses Mal nicht Giannis Antetokounmpo, der sich auszeichnen konnte. Der Greek Freak blieb mit 8 Punkten (2/9 FG) und 6 Assists blass, konnte sich aber auf die Helden aus der zweiten Reihe verlassen.

Ohne den verletzten Jabari Parker sprangen dabei vor allem zwei Reservisten ein. Michael Beasley (23 Punkte) glänzte mit gnadenloser Effizienz (10/13 FG), Greg Monroe mit einem großartigen Double-Double (25 Punkte, 13 Rebounds) von der Bank. Dadurch sorgten die Bucks schon früh für klare Verhältnisse.

Nach einem vor allem defensiv starken zweiten Viertel führten die Hausherren zur Pause bereits mit 17 Punkten Vorsprung und bauten die Differenz zwischenzeitlich auf 22 Zähler aus. In der zweiten Hälfte musste Milwaukee das Spiel dementsprechend nur noch verwalten und tat dies souverän.

Die Pistons erwischten einen gebrauchten Tag, trafen schwach aus dem Feld (43,6 Prozent FG) und leisteten sich etliche unnötige Fehler (17 Turnover). Lediglich Andre Drummond (21 Punkte, 12 Rebounds), Marcus Morris (26 Punkte, 10/17 FG) und Jon Leuer (15 Punkte, 11 Rebounds) sorgten für positive Akzente.