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Harden trotzt Embiid - Bulls versinken im Chaos

Von SPOX
James Harden machte gegen die Philadelphia 76ers 51 Punkte
© getty
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Toronto Raptors (29-18) - Milwaukee Bucks (21-25) 102:86 (BOXSCORE)

Pleitenserie beendet. Nach fünf Spielen ohne Sieg rissen die Raptors gegen Milwaukee ebenjenes herum. Dies gelang auch ohne DeMar DeRozan, da Kyle Lowry einen Sahnetag erwischte. Der All Star führte sein Team mit 32 Punkte (9/18 FG) und 6 Assists an und war der entscheidende Faktor, warum sich Toronto bereits absetzen konnte.

Allein im ersten Viertel standen für die Nummer sieben der Raptors 12 und 5 zu Buche. Seine direkten Gegenspieler Matthew Dellavedova und Malcom Brogdon hatten da schon jeweils zwei Fouls eingesammelt, die allesamt von Lowry gezogen wurden. Auch Giannis Antetokounmpo (19 Punkte, 8 Dimes) geriet bereits nach fünf Minuten in Foul Trouble.

Im weiteren Verlauf kühlte Toronto aber ab und angeführt von Jabari Parker (21, davon elf im dritten Viertel) robbten sich die Bucks wieder ein wenig heran und Rückstand war vor dem Schlussabschnitt nur noch sieben Zähler. Dort begann aber wieder der Struggle der Bucks. Nur 31,6 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel - zu wenig, um das Comeback bei den angeschlagenen Raptors zu vollenden.

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Stattdessen übernahm erneut Lowry, der weitere acht Zähler zu seinem Punktekonto hinzufügte. Neben dem Spielmacher zeigte auch DeRozan-Vertreter Norman Powell eine ansprechende Vorstellung und beendete das Spiel mit 19 Punkten. Bei den Bucks bekam derweil Rookie Thon Maker in der ersten Halbzeit acht Minuten und nutzte dies zu 8 Punkten, zeigte sich aber gewohnt anfällig für Fouls (3).

New York Knicks (21-27) - Charlotte Hornets (23-24) 110:107 (BOXSCORE)

Nach all dem Drama und Gerüchten um Carmelo Anthony schrieben die Knicks auch mal wieder positive Schlagzeilen. Ausgerechnet Melo besorgte mit einem Jumper 13 Sekunden die 109:105-Führung, auf die die Hornets keine Antwort mehr fanden. Zuvor blieb der Zankapfel New Yorks im Schlussabschnitt ohne Punkte (0/5 FG), was aber letztlich nicht ausschlaggebend war.

Es war kein leichter Abend für Melo, der mit seinem Wurf zu kämpfen hatte (18 Punkte, 8/26 FG). Nach vergebenen Freiwürfen und einen ganz schwachen Wurf hallten laute Buh-Rufe durch den Madison Square Garden. Immerhin schnappte Anthony sich noch 11 Rebounds. Das Team zeigte sich trotz der Umstände aber unbeeindruckt, auch wenn man als Team wieder 107 Punkte zuließ.

Eine schlechte Nachricht gab es dennoch: Derrick Rose (13) knickte im dritten Viertel unglücklich um. Die Knicks gaben aber nach einer Untersuchung Entwarnung. Stattdessen gab für den Rest der Partie Brandon Jennings den Spielmacher und machte mit 9 Punkten im Vierten einen guten Job. Kristaps Porzingis foulte zwar aus, legte aber gute 18 Punkte (8/11 FG) und 3 Blocks auf.

Die Hornets müssen dagegen weiter auf den ersten Auswärtssieg im neuen Jahr warten (nun 0-7). Kemba Walker legte zwar ein Double Double auf (31 Punkte, 10 Rebounds) , doch außer Nicolas Batum (15 Zähler, 11 Abpraller, 9 Assists), der an einem Triple-Double kratzte, kam zu wenig.

Philadelphia 76ers (17-28) - Houston Rockets (35-15) 118:123 (BOXSCORE)

Was soll man noch zu James Harden sagen? Der Point Guard der Rockets legte zweites Triple-Double auf, welches 50 Punkte beinhaltete. Somit hat sich der Bart in den Geschichtsbüchern der Liga verewigt. Zwei solche Performances in einer Saison waren bislang noch niemandem gelungen. Auch für 40-Punkte-Triple-Doubles hat Harden den Rekord von Oscar Robertson aus dem Jahr 1963/64 eingestellt (5).

Die Partie bei den brandheißen Sixers war jedoch alles andere als ein Spaziergang. Rookie-Sensation Joel Embiid erhielt 45 Minuten vor Tip Off grünes Licht und enttäuschte nicht. In seinen vorgeschriebenen 28 Minuten legte der Big Man starke 32 Zähler auf (11/20 FG, 4/6 Dreier) und sorgte gleichzeitig mit einem Poster-Dunk über Nene für das Highlight des Abends.

Dennoch reichten auch knapp 54 Prozent Trefferquote aus dem Feld nicht für den Sieg. Neben Embiid scorten gleich fünf Spieler zweistellig, aber keiner über 13 Punkte. Wie auch die Rockets warf Philly den Ball zu oft weg, ansonsten wäre wohl mehr drin gewesen (22 TO).

Auch Houston ging schlampig mit dem Ball um (23 Ballverluste, 18 in der ersten Halbzeit), zeigte aber nach dem Wechsel eine konzentrierte Vorstellung und zog dank 10 Punkten von Harden in den ersten drei Minuten der zweiten Halbzeit davon. Der Bart war dabei ein Muster an Effizient (16/28 FG, 13/14 FT) und streute zudem sechs Dreier bei elf Versuchen ein. Nene startete diesmal als Center und überzeugte ebenfalls mit 21 Punkten.

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