NBA

Zipser mit Bestwert bei Bulls-Sieg

Von SPOX
Paul Zipser findet immer häufiger den Weg in die Rotation der Chicago Bulls
© getty
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Denver Nuggets (18-24) - Los Angeles Clippers (29-16) 123:98 (BOXSCORE)

Mehr denn je dürften die Clippers auf eine möglichst baldige Rückkehr von Blake Griffin hoffen. Der Power Forward, der nach gut fünf Wochen so langsam seine Rückkehr nach Knie-OP anpeilt, ist nach der Verletzung von Chris Paul der Hoffnungsträger in Kalifornien.

Ohne die beiden Superstars läuft es jedenfalls mehr als dürftig für die Clippers, die in Denver böse unter die Räder kamen. Die Starter, zu denen dieses Mal auch Marreese Speights (18 Punkte, 7/10 FG) zählte, kamen gleich zweimal schlecht aus der Kabine und ließen sowohl im ersten wie auch im dritten Viertel einen großen Rückstand zu, den auch die ausgedünnte Bank um einen schwachen Jamal Crawford (8 Punkte, 3/13 FG) nicht aufholen konnte.

"Wir müssen kämpfen, ganz egal, wer ausfällt", stellte Austin Rivers (16 Punkte, 5 Assists) nach der chancenlosen Niederlage fest. Gerade der Frontcourt der Nuggets um Nikola Jokic (19 Punkte, 10 Rebounds), Danilo Gallinari (18 Punkte) sowie Kenneth Faried (13 Punkte, 7 Rebounds) hatte den Clippers den Zahn gezogen.

Während bei der Rivers-Truppe DeAndre Jordan mit 14 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double auflegte, betonte Jokic nach dem vierten Sieg aus den letzten fünf Matches: "Wir spielen einfach mittlerweile viel besser zusammen und unsere Defense war heute außerordentlich gut."

Utah Jazz (29-16) - Indiana Pacers (22-21) 109:100 (BOXSCORE)

"Es hat Spaß gemacht. Ich habe so lange dort gespielt, also kannte ich auch einige Schwachstellen", gab George Hill nach dem Sieg der Jazz gegen sein Ex-Team aus Indiana zu. Eine besondere Motivation sei es nicht für ihn gewesen, gegen das Ex-Team aus seiner Heimat anzutreten, meinte Utahs Spielmacher. Ein ganz besonderes Spiel lieferte er trotzdem.

Mit 30 Punkten (9/16 FG) avancierte Hill nicht nur zum Topscorer in einem attraktiven Spiel, sondern er stellte auch einen persönlichen Saisonbestwert auf, womit er neben dem ebenfalls in Indianapolis geborenen und aufgewachsenen Jazz-Star Gordon Hayward (27 Punkte) der Schlüsselspieler beim Sieg war.

Dabei war Utahs sechster Sieg in Folge hart erkämpft, denn die Pacers boten angeführt von Thad Young, Paul George und Jeff Teague, die alle je 19 Punkte erzielten, lange Zeit Paroli, ohne das Spiel, in dem Utah nach den ersten zwölf Minuten schon mit 13 Zähler Vorsprung führte, komplett zu drehen.

Einer der Knackpunkte: George musste bereits knapp sieben Minuten vor dem Ende nach seinem sechsten Foul vom Feld. So verpuffte der 10:2-Run, den die Pacers zu Beginn des Schlussviertels hingelegt hatten. Utah antwortete per 12:0-Lauf und brachte so den Sieg in trockene Tücher.

Chicago Bulls (22-23) - Sacramento Kings (16-27) 102:99 (BOXSCORE)

Gute Neuigkeiten aus deutscher Sicht: Es scheint so, als könne sich Paul Zipser so langsam in der Rotation der Bulls feststpielen. Auch beim Duell gegen die Kings sah der Rookie wieder viel Spielzeit. Zipser kam bereits früh zum Einsatz und konnte in insgesamt 23 Minuten erneut überzeugen.

Mit 13 Punkten (4/8 FG) überbot der Deutsche seinen gestern gegen die Hawks aufgestellten Karrierebestwert in der NBA noch einmal, steuerte 4 Rebounds dazu und hatte so auch seinen Anteil am knappen Sieg der Bulls. Besonders erfreulich: Der 22-Jährige stand bis zum Schluss auf dem Feld und griff sich in der engen Schlussphase einen wichtigen Offensivrebound.

Die Schlüsselszene für den Sieg lieferte aber Dwyane Wade. Der Shooting Guard, der mit 30 Punkten, 3 Steals und 4 Blocks insgesamt bärenstark agierte, klaute 15 Sekunden vor Schluss beim Stand von 99:99 das Leder aus den Händen von Garrett Temple und versenkte danach einen seiner beiden Freiwürfe.

Im Anschluss konnte Taj Gibson auch noch den Steal verzeichnen gegen den zuvor einmal mehr überragenden DeMarcus Cousins (42 Punkte, 14 Punkte), der als einziger Kings-Spieler zweistellig punktete. Michael-Carter Williams sorgte schließlich mit seinen einzigen Punkten des Spiels für den Endstand. Jimmy Butler kam auf 23 Zähler und 7 Assists.

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