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Mavs vs. Lakers mit den Hummels-Brothers

Von SPOX
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© getty

Nach drei Siegen am Stück wurden die Dallas Mavericks durch Niederlagen gegen die Miami Heat und Utah Jazz wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Am Sonntagabend gibt es aber die Chance auf Wiedergutmachung. Der Lieblingsgegner - die Los Angeles Lakers sind zu Gast. Ihr könnt die Partie ab 21.30 Uhr bei SPOX im LIVESTREAM FOR FREE sehen oder aber live auf DAZN. Besonderes Highlight: Als Experten sind die erklärten NBA-Freaks Mats und Jonas Hummels im Einsatz.

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Anfang der Woche herrschte Aufbruchstimmung in Big D. Deron Williams zog gegen Mirotic in die Zone, Dwyane Wade kam zur Hilfe und ließ Wesley Matthews am Perimeter frei. D-Will spielte den Kickout, der Dreier saß und die Mavs gewannen bei den Chicago Bulls das dritte Spiel in der Serie - bislang ein Novum dieser so verkorksten Saison.

Zwei Spiele später ist wieder Ernüchterung eingekehrt. Sowohl gegen die Miami Heat als auch die Utah Jazz hätte durchaus ein Sieg herausspringen können, am Ende standen aber zwei Niederlagen. Es war ein wenig das Spiegelbild der kompletten Saison, torpediert von zahlreichen Verletzungen und kleineren Wehwehchen. Ein Schritt nach vorne und wieder einer zurück. Auch gegen Utah gab es wieder einen Ausfall zu beklagen. JJ Barea zog sich beim Sprungwurf eine erneute Wadenzerrung zu.

Doch auch ohne Barea hätte Dallas den Sieg eintüten können. Natürlich wurde auch Andrew Bogut schmerzlich vermisst, mit ihm hätte ein Rudy Gobert wohl nicht 12 Rebounds (davon sechs offensiv) im vierten Viertel und der Verlängerung geholt. Ein solcher offensiver Abpraller brach Dallas letztlich auch das Genick.

Schwere Beine bei Dirk

Nachdem der Stifle Tower beim Stand von 107:104 seinen zweiten Fehlwurf von der Linie einsammelte, versenkte Joe Johnson den Dreier zum Ausgleich eiskalt. "Diesen Rebound müssen wir einfach kriegen", ließ Coach Rick Carlisle keine Ausreden gelten. Auch Dirk Nowitzki hielt dieses Play für essentiell: "Wenn wir den Rebound holen, gewinnen wir wahrscheinlich das Spiel."

Der Dirkster stand da gar auf dem Feld, obwohl er bei den Mavs noch die meisten Abpraller einsammelte (10). Nach seiner langen Verletzungspause fehlt noch immer die Fitness für Back-to-Backs. Schwere Beine waren die Folge 25 Minuten stand der Deutsche auf dem Court. Ein Treffer bei 13 Versuchen war die Ausbeute.

"Ich kämpfe mich immer noch zurück, bin aber noch nicht da, wo ich sein möchte", weiß auch der große Blonde selbst. Dennoch kann man daraus etwas Positives ziehen. Trotz einer verheerenden Off Night von Nowitzki konnten die Mavs gegen ein klares Playoff-Team mithalten, welches um den Heimvorteil kämpft.

Curry stark verbessert

Stattdessen waren es gegen die Jazz andere, die in die Bresche sprangen, auch wenn es nicht reichte. D-Will spielte wie bereits im kompletten Monat ruhig und unaufgeregt und setzte seine Mitspieler gekonnt ein. 14 Punkte und 8 Assists im Schnitt sind für die bislang neun Spiele im Januar notiert, auch der teils wackelige Jumper fällt derweil besser.

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Als Schütze geholt, wurde auch Seth Curry, dessen Familienname ein gewisses Talent beim Wurf vermuten lässt. In den letzten drei Spielen legte der kleine Wirbelwind 17 Punkte im Schnitt auf,62 Prozent schoss er dabei aus dem Feld. Diese Quoten werden natürlich nicht zu halten sein, aber durch die neuerliche Verletzung von Barea machen seine Minuten umso wertvoller.

Owner Mark Cuban glaubt sogar, dass aus dem kleinen Bruder des amtierenden MVP noch mehr herauszuholen ist: "Er hat unsere Erwartungen an ihn noch nicht komplett erreicht. Er hat erst 87 Spiele in nicht einmal vier Jahren. Er wird noch besser werden."

Kleine Schritte

Es ist die Politik der kleinen Schritte in Texas, nach der verfahren wird. Von einer möglichen Teilnahme an der Postseason spricht in Dallas niemand mehr. Entsprechend kann auch die Aussage des Besitzers gedeutet werden: "Ich hoffe, dass jeder hinter und vor uns viel gewinnt. So können wir besser werden und müssen uns um Tanking keine Sorgen machen."

Diese Marschrichtung hat nur einen kleinen Fehler, zum Beispiel im Spiel gegen den direkten "Konkurrenten", die Los Angeles Lakers. Irgendeiner muss die Partie schließlich gewinnen und in den vergangenen zwölf Treffen war dies stets der Champion von 2011.

Die Lakers befinden sich nach einem verhältnismäßig starkem Saisonstart (10-10) in einem Slump und reisen zudem dezimiert nach Texas. D'Angelo Russell verletzte beim Sieg über die Indiana Pacers und auch Luol Deng wird aller Voraussicht nicht zur Verfügung stehen.

Für Dallas die Gelegenheit sich noch einmal ein wenig Selbstvertrauen zu holen, bevor in der kommenden Woche der Spielplan wieder anzieht. Auch Rick Carlisle betonte dies vor dem Spiel erneut: "Es geht immer noch ums Gewinnen. Auch während des Rebuilds werden wir das versuchen." Nach dem Gastspiel der ebenfalls strauchelnden New York Knicks folgen Besuche in Oklahoma City und San Antonio, bevor sich der Meister um LeBron James in der American Airlines Arena die Ehre gibt. Es gibt leichtere Aufgaben.

Die Dallas Mavericks in der Übersicht

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