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Domino Nummer eins

Der Trade von Kyle Korver nach Cleveland könnte einen Domino-Effekt auslösen
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Was bedeutet der Trade für die Cavaliers?

Mit J.R. Smith fehlt dem Champ seit dem 23. Dezember der etatmäßige Shooting Guard und das wohl noch bis Ende März oder sogar Anfang April - seine Daumenverletzung war Berichten zufolge etwas komplizierter als der gewöhnliche Bruch. Korver bringt ihnen nun eine Absicherung, sollte Smith zu den Playoffs nicht wieder bei 100 Prozent sein. Zudem ist ein klares Upgrade gegenüber Dunleavy, der erst im Sommer verpflichtet wurde.

Der 36-Jährige kam in Cleveland nur 23 Mal zum Einsatz (4,6 Punkte) und konnte auch nach Smith' Ausfall keine größere Rolle einnehmen - im Gegenteil. Teamintern hatten ihm die Youngster DeAndre Liggins und Jordan McRae klar den Rang abgelaufen. Das sollte mit Korver nicht so einfach gehen.

LeBron James: Der Auserwählte ist angekommen

Korver wird in Cleveland womöglich nicht starten, aber auch als Bankspieler dürfte ihm Tyronn Lue viele Minuten mit LeBron James verschaffen - und das ist eine traurige Aussicht für den Rest der Liga. Es gibt vielleicht keinen Spieler in der Liga, der besser darin ist, Shooter an der Dreierlinie freizuspielen als LeBron; das ist der wesentliche Grund, warum die Bench-Units der Cavs oft so gut funktionieren.

Ob nun Channing Frye, Kevin Love, J.R. Smith, Iman Shumpert oder Kyrie Irving - sie alle kriegen pro Spiel mehr als einen Dreier von LeBron aufgelegt. Nun kommt mit Korver noch einer der tödlichsten Catch-and-Shoot-Spezialisten der Liga-Historie hinzu.

Die Cavs erzielen mit 12,9 Dreiern schon jetzt die zweitmeisten der Liga, Korver jedoch dürfte diesen Schnitt noch anheben und sich vielleicht bald mit Frye (46,5 Prozent 3FG) um die beste Quote des Teams kloppen.

Die Cavs haben einmal mehr untermauert, dass sie im absoluten "Win now"-Modus sind und dass sie die letzten LeBron-Jahre maximieren wollen. GM David Griffin hat erneut einen Weg gefunden, das Team clever und ohne großen Gegenwert zu verstärken, wie im vergangenen Jahr mit Frye. Gelingt ihm das auch noch mit einem erfahrenen Backup-Point Guard, hätte er die Cavs perfekt für einen weiteren Titel-Run positioniert.