NBA

Eine Bromance der anderen Art

Joel Embiid und DeMarcus Cousins traten es gleich in mehreren Disziplinen gegeneinander an
© getty
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Bromance der Woche

Ein Duell in drei Akten lieferten sich am Montagabend DeMarcus Cousins und Joel Embiid. Mit dem Tip-Off des Spiels Sixers gegen Kings hob sich der Vorhang zum ersten.

Joel-Hans kam auf 25 Zähler, doch Boogie scorte 30 Punkte und traf in der Crunchtime einen entscheidenden Dreier zur Führung, anschließend tütete er mit zwei Freiwürfen den Sieg für Sacramento ein. Cousins 1, Embiid 0.

Wie eine Storyline von Game of Thrones wob sich der zweite Akt in den ersten ein und beschreibt eine Szene nach einem Turnover von Embiid. Die beiden Riesen übten sich beim Zurücklaufen zum Sixers-Korb in einem Popoklatsch-Contest. Kein Scherz.

Cousins begann mit einem spaßigen Klaps auf das Hinterteil des Kollegen, doch so wollte sich der Rookie nicht behandelt wissen. Embiid schlug also zurück und erst nach dem vierten Schlag, der inzwischen schon nicht mehr als Klaps durchging, beendet Boogie den Bromance-Moment der beiden, indem er schleunigst das Weite suchte. Ausgleich! Cousins 1, Embiid 1.

Natürlich folgte nach der Partie auch noch ein wenig verbales Scharmützel. Vorhang auf zu Akt Nummer drei: Boogie auf die Frage, was er über Embiid denke: "Ich mag diesen Jungen sehr. Ich glaube, er hat eine große Chance, der beste Big Man der Liga zu sein.... nachdem ich in Rente gegangen bin." Autsch! Der hat gesessen. Die Antwort vom "Process" - obwohl er sie erst zwei Tage später nach dem Training gab - war so 76ers, dass sie hier keine Erwähnung verdient hat. Eindeutiger Punktsieg für Cousins.

Opfer der Woche

David Fizdale, seines Zeichens Coach der Memphis Grizzlies, gab jüngst eine kuriose Geschichte zum Besten, die in seiner Zeit als Assistant Coach der Miami Heat erlebt hat. Wir schreiben das Jahr 2008, der Protagonist: Michael Beasley.

"Vor dem Pre-Draft-Workout in Las Vegas mussten wir Bease regelrecht aus dem Bett zerren, damit er überhaupt in die Halle zum Trainieren kam", so Fiz. Das erklärt natürlich, warum die Heat ihn an Position zwei vor Russell Westbrook (#4) und Kevin Love (#5) gedraftet haben. Die Rentner in Miami brauchten schließlich bei den ganzen Arbeitstieren im Team auch jemanden, mit dem sie sich identifizieren konnten.

Schön, dass es noch Franchises gibt, die auch mal einen Draftpick opfern, um ihre Fanbase bei Laune zu halten. Das ist in unserer heutigen Zeit wirklich nicht selbstverständlich.

Und sonst so?

Laut einem Producer von Shaqtin' a fool hat sich ein Spieler diese Woche richtig geschämt, Teil der Sendung zu sein. Mike Goldfarb zufolge, soll ein Top-5-Spieler seinen Agenten gebeten haben, Shaqs Agenten anzurufen, um nicht mit seinem Fauxpas gezeigt zu werden. Das ist wohl ein weitaus größerer Fail. Ob der Name noch durchsickert?

Brook Lopez zeigte beim Spiel seiner Nets gegen die Bulls mehr Liebe für seinen Bruder Robin als der sonst für Maskottchen übrig hat. Mit einem netten Driving Dunk nahm er das Geschwisterchen mit aufs Poster. Natürlich nur, um das anschließend einzurahmen und es ihm unter den Weihnachtsbaum zu legen. Herzerwärmende Aktion von Brook - selbstgemachte Geschenke sind schließlich voll im Trend.

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