NBA

Keine Super-Teams mehr, bitte!

Golden State Warriors
© getty
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Wer sind die Gewinner des neuen CBA?

Zunächst einmal gehen all diejenigen als Gewinner hervor, die einen erneuten Lockout um jeden Preis vermeiden wollten. Das gilt sowohl für die Liga, die Spieler und natürlich auch für die Fans, denen ein Streik kollektiven Schaden zugefügt hätte.

Teams, die einen Superstar in ihren Reihen haben, der abtrünnig zu werden droht, dürften sich ebenfalls freuen. Denn durch die neue Free Agent Exception (oder auch "Designated Veteran Exception"), die es Franchises erlaubt, einem Spieler aus dem Roster eine Vertragsverlängerung über sechs Jahre anzubieten, haben solche Teams einen Vorteil gegenüber der "Konkurrenz". Denn "fremde" Teams haben nicht die Möglichkeit, solche Verträge anzubieten.

Diese Regel kommt dann zum Tragen, wenn ein Spieler bestimmte Kriterien erfüllt. Dazu gehört eine bestimme Anzahl an Jahren, die er schon in der Liga spielen muss oder auch die Voraussetzung, schon einmal in einem All-NBA Team gestanden zu haben. DeMarcus Cousins oder Paul George sind Spieler, bei denen die neue Regelung zur Anwendung kommen könnte - sie würden 2018 bzw. 2019 Free Agent werden, könnten aber vorher diese Veteran-Exception über sechs Jahre unterschreiben.

Restricted Free Agents kommen durch die kleine, aber feine Veränderung bezüglich der Frist, die ein Team hat, um eine Offer Sheet zu matchen, ebenfalls in eine bessere Lage. Denn vermutlich wird die Anzahl der unterbreiteten Offer Sheets in die Höhe schnellen, da solche nicht mehr für drei Tage, sondern eben nur für zwei Tage dazu führen, dass die weiteren Planungen des Cap Spaces mehr als eingeschränkt sind.

Durch die Erhöhung der Rookie- und Minimal-Verträge sowie die Erhöhung des Durchschnittsgehalts werden Spieler unterstützt, die nicht den Status eines Stars oder eines Veteranen haben. Besonders durch den plötzlichen Anstieg des Salary Caps im vergangenen Sommer kamen Verträge zustande, die in manchen Kadern die Schere zwischen überbezahlten und unterbezahlten Athleten arg auseinanderdriften ließ. Auch die Spieler, die ihren Weg über die D-League nehmen müssen, sind finanziell künftig deutlich besser aufgestellt.