NBA

Green-Steal besiegelt Warriors-Sieg

Von SPOX
Draymond Green überragte in der Defense gegen Giannis Antetokounmpo
© getty
Cookie-Einstellungen

Philadelphia 76ers (3-10) - Phoenix Suns (4-10) 120:105 (BOXSCORE)

Trust the process! Joel Hans Embiid hat diese Saison schon im einen oder anderen Spiel seine Tauglichkeit unter Beweis gestellt und sich in nur wenigen Matches zur großen Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Philly gemausert. Gegen die Suns hat der Prozess schließlich seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht, denn Embiid machte mit überforderten Suns-Frontcourt, was er wollte, und dominierte das Duell gegen Phoenix vom Start weg.

Embiid pfefferte gleich zwei Dreier in die Maschen und erzielte blitzschnell 10 der ersten 12 Sixers-Punkte. Nach zehn Minuten Spielzeit stand der Center bereits bei 19 Zählern. Die Knöchelprobleme, die den Sixers-Verantwortlichen vorher Sorgen bereiteten? Nicht zu sehen. Am Ende hatte Embiid einen Karrierebestwert von 26 Punkten (9/14 FG, 3/5 Dreier) aufgelegt und seine Sixers zum dritten Saisonsieg geführt.

Der Rookie war aber nicht der einzige 76er, der stark aus der Distanz agierte. Philly traf insgesamt 17 der 35 Dreierversuche. Hauptverantwortlich dafür war Nik Stauskas mit 21 Punkten und 5 von 6 verwandelten Dreiern. Sergio Rodriguez zeigte mit 8 Punkten, 8 Rebounds und 11 Assists seine Vielseitigkeit.

Die Suns dagegen hatten von Eric Bledsoe (27 Punkte, 12/24 FG) wie so oft Probleme mit der eigenen Wurfquote und gerieten schon früh im Spiel zurück. Mit 19:32 schenkten sie das erste Viertel ab und konnten sich anschließend auch nie entscheidend zurückkämpfen.

Memphis Grizzlies (8-5) - Minnesota Timberwolves (4-8) 93:71 (BOXSCORE)

64 Punkte hatte Memphis im gestrigen Match gegen die Mavs zugelassen. Das Grindhouse schien zurück zu sein. Mit den jungen Timberwolves kam nun aber eine etwas explosivere Offensive nach Tennessee und mit dem Back-to-Back-Game in den Beinen hätte man nicht unbedingt erwarten können, dass die Grizzlies eine weitere atemberaubende Vorstellung in der Defensive zeigen würden. Taten sie aber.

Über das gesamte Spiel über hielt Memphis die gnadenlose Intensität in der Verteidigung aufrecht. Angeführt von Tony Allen und Marc Gasol, die in der Offensive zusammen gerade einmal zehn Punkte erzielten, machten die Grizzlies hinten alles dicht. Minnesota bekam fast keinen einzigen freien Wurf.

So verzweifelten die von Zach LaVine (22 Punkte, 9/16 FG) angeführten Wolves allmählich, nachdem sie im ersten Viertel defensiv noch hatten mithalten können. Mit der Zeit litten die jungen Timberwolves aber unter der Wurfquote von 39,1 Prozent und mussten immer weiter abreißen lassen, um im Schlussviertel dann endgültig unterzugehen.

Memphis dagegen konnte sich wieder auf die starke Teamleistung verlassen, wobei in der Offensive vor allem die beiden Power Forwards JaMychal Green (19 Punkte, 8 Rebounds) und Zach Randolph (18 Punkte, 7/11 FG) die Kontrolle über das Spiel übernahmen und schließlich neben der Defensive entscheidend für den vierten Sieg in Folge waren.

Milwaukee Bucks (5-7) - Golden State Warriors (11-2) 121:124 (BOXSCORE)

Schon im Vorfeld des Spiels hatte sich angebahnt, dass die Bucks mit ihren extrem langarmigen Verteidigern ein sehr unangenehmer Gegner für den Vize-Champion werden könnten und im Match selbst sollte Milwaukee die Erwartungen nicht enttäuschen, es kam zu einem engen Duell, in das die Bucks beeindruckend stark starteten.

Mit 37:28 schnappte sich Milwaukee das erste Viertel. Die Warriors waren aber nicht lange geschockt und fanden angeführt vom einmal mehr überragenden Kevin Durant (33 Punkte, 10/17 FG) immer besser ins Spiel. Gegen Ende des dritten Viertels, als die Dubs schon mit 14 Punkten Vorsprung führten, schien alles den gewohnten Gang für das Super-Team zu gehen.

Dann allerdings starteten die Bucks angeführt von Jabari Parker (28 Punkte, 11/18 FG) sowie Giannis Antetokounmpo, der 26 seiner insgesamt 30 Punkte in der zweiten Hälfte erzielte, einen 13:4-Run im Schlussviertel und waren plötzlich zweieinhalb Minuten vor Schluss beim Stand von 122:120 für Golden State nur noch mit zwei Punkten Rückstand zurück. Die Intensität des Spiels hatte in dieser Phase ihr Maximum erreicht, offensiv gelangen keine vernünftigen Aktionen mehr.

Dafür sorgte schließlich Draymond Green (10 Punkte, 3 Steals) zehn Sekunden vor Schluss für das Play des Spiels, als er in einen Einwurf von Tony Snell sprang, sich den Steal holte und Klay Thompson (29 Punkte, 9/17 FG) bediente, der gefoult wurde und das Spiel von der Freiwurflinie entschied. "Draymond ist in solchen Situationen unglaublich", lobte Head Coach Steve Kerr seinen Matchwinner nach dem Spiel. Stephen Curry blieb mit 20 Punkten (7/21 FG) unauffällig.

Alle Spieler von A bis Z

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema