NBA

Durant-Serie endet bei Curry-Show

Von SPOX
Stephen Curry und Kevin Durant harmonierten wieder sehr gut zusammen
© getty

Die Golden State Warriors zeigten einen Tag nach dem Blowout-Sieg gegen die Mavs auch in der Höhe von Denver keine Schwäche. Stephen Curry legte dabei zwar keinen neuen Dreierrekord auf, brachte die Nuggets aber dennoch zum Verzweifeln. Kevin Durant dagegen erlebt das Ende einer Serie. Derweil feiern die Pelicans ihren ersten Saisonsieg, während die Lakers weiter gewinnen.

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Milwaukee Bucks (4-4) - New Orleans Pelicans (1-8) 106:112 (BOXSCORE)

Die Bucks arbeiten weiter an ihrem Ruf als Aufbauteam der Liga. Wenige Tage nachdem die Mavs schon ihren ersten Saisonsieg gegen Milwaukee einfahren konnte, war es nun auch für die strauchelnden Pelicans endlich soweit. Im neunten Spiel gab es den ersten Erfolg für die Truppe des bereits angezählten Head Coach Alvin Gentry. Damit sind die Sixers das letzte noch sieglose Team der NBA.

Die ersten 20 Minuten des Spiels gehörten den Bucks, doch gegen Ende des zweiten Viertels übernahm New Orleans die Kontrolle im Harris Bradley Center, schnappte sich die erste Führung und gab sie in der kompletten zweiten Hälfte nicht mehr her. Die Pelicans führten zwischenzeitlich sogar mit 15 Punkten Vorsprung, ehe am Ende doch wieder die Nerven flatterten und die Bucks zurückkamen.

Ein Three-Point-Play von Giannis Antetokounmpo (17 Punkte, 10 Rebounds) brachte Milwaukee 40 Sekunden vor Schluss nach einem 9:4-Run auf drei Punkte heran. Dann aber entschied Anthony Davis das Spiel endgültig von der Freiwurflinie. Kaum erwähnenswert, dass die Monobraue wie immer der beste Spieler der Pelicans war und sein Team mit 32 Punkten (12/25 FG), 8 Rebounds und 4 Blocks anführte.

Alle Punkte von Davis im Video!

Während bei New Orleans Tim Frazier per Double-Double (15 Punkte, 10 Assists) eine wichtige Stütze für Davis war, sorgte auf der Gegenseite Jabari Parker mit 33 Zählern (13/26 FG) für einen persönlichen Saisonbestwert, den er mit 9 Rebounds ergänzte. Doch Parker und der Greek Freak bekamen sonst kaum Unterstützung. Ein Problem, das Davis kennt, in diesem Falle aber für den ersten Pelicans-Sieg ausnutzen konnte.

Denver Nuggets (3-5) - Golden State Warriors (7-2) 101:125 (BOXSCORE)

Back-to-Back-Games in Denvers Höhenluft können tückisch sein. Die Arena in der Miles High City gilt als schwer zu bespielen. Nach dem gestrigen Erfolg gegen die Mavs war der Vize-Champ also vorgewarnt. Dementsprechend konzentriert gingen die Warriors ans Werk und zogen den Hausherren schon mit einem überragenden ersten Viertel, das mit 38:19 an Golden State ging, früh den Zahn.

Denver kam bis zum Schluss nicht mehr ansatzweise heran. Zwischenzeitlich führten die Dubs sogar mit 31 Punkten Vorsprung, sodass sich die Stars am Ende lange ausruhen durften. Sie hatten zuvor auch schon ihren Dienst getan. Allen voran der MVP. Curry verwandelte bereits im ersten Viertel 4 seiner 5 Wurfversuche und stand nach zwölf Minuten bei 14 Punkten, am Ende waren es 33 Zähler (10/17 FG). Denver hatte keine Antwort auf Currys effektives Shooting.

Im Schatten von Curry konnte sich Kevin Durant etwas ausruhen, wobei der Forward ebenfalls sehr effektive 18 Punkte (8/16 FG), 9 Rebounds und 5 Assists auflegte. Dennoch bleibt ein kleiner Wermutstropfen, denn KD blieb unter 20 Punkten, womit seine 72 Spiele andauernde Serie von Spielen mit mindestens 20 Punkten in Denver endete. Es bleibt gemeinsam mit Michael Jordans 72-Spiele-Serie die viertlängste der NBA-Geschichte.

Bei den Nuggets kam kein Spieler annähernd an den 20-Punkte-Bereich heran, dafür punkteten aber gleich sechs Spieler zweistellig. Rookie Jamal Murray war dabei mit 14 Punkten (5/15 FG) Topscorer. Am Ende wurde Denver aber die Wurfquote von nur 40,4 Prozent zum Verhängnis, die Warriors trafen 54,1 Prozent ihrer Feldwürfe.

Los Angeles Lakers (5-4) - Sacramento Kings (4-6) 101:91 (BOXSCORE)

Das Battle of California stand an und schon vor dem Spiel war klar, dass zwei absolut gleichwertige Teams aufeinandertreffen würden. Danach sah es erst gar nicht aus, da die Kings lange Zeit die Kontrolle über das Spiel hatten und vom starken ersten Viertel (30:16) zehrten. Doch im letzten Viertel gingen die Lakers schließlich durch einen Dreier von Lou Williams erstmal seit den Anfangsminuten wieder in Führung. In der Schlussphase entwickelte sich dadurch ein packender Thriller.

Nachdem die Lakers sogar etwas wegzogen, holte Sacramento wieder auf. Sechs Minuten vor Schluss verwandelte der starke DaMarcus Cousins (28 Punkte, 3/6 Dreier, 9 Rebounds) einen Dreier zum 80:80. Alles war offen. Dann aber versuchte Cousins zu viele Würfe in der Offensive zu erzwingen. Die Lakers doppelten den Center konsequent, der fand die Mitspieler nicht und nach einigen entscheidenden Ballverlusten führten die Lakers zwei Minuten später mit zehn Punkten Vorsprung.

Die Vorentscheidung? Mitnichten! Cousins fing sich wieder und brachte sein Team anderthalb Minuten vor Schluss auf vier Punkte heran, ehe der überragende Lou Williams (21 Punkte, 13 im letzten Viertel) den Kings mit einem Three-Point-Play final schockte und so letztlich den Comeback-Sieg für die Lakers brachte. Der vierte Erfolg in den letzten fünf Spielen.

Die Lakers, die letztlich einen 19-Punkte-Rückstand in einen 10-Punkte-Vorsprung umwandelten, trafen das gesamte Spiel über beeindruckend stark aus dem Feld (51,4 Prozent). Lediglich die zahlreichen Ballverluste (21 Turnover) brachten die Truppe von Luke Walton immer wieder aus dem Konzept. Neben Williams überzeugten vor allem Julis Randle (15 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists) und D'Angelo Russell (17 Punkte, 7/12 FG).

Der Spielplan im Überblick

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