NBA

Intrigant, egoman, skandalös - Spurs!

Duncan stellt Parker an den Pranger, Popovich lacht ihn aus. Typisch Spurs!
© getty
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Fotocrasher der Woche

Bislang hat das Team USA dem olympischen Dorf ja ein wenig die kalte Schulter gezeigt. Auf ihrem dicken Kreuzfahrtschiff wirkten die Helden ein wenig unnahbar. Bis jetzt. Denn, wenn der erfolgreichste Olympionik seit Leonidas von Rhodos (164 bis 152. v. Chr.) ins Wasser steigt, werden auch die US-Boys zu Groupies.

Während Michael Phelps am Dienstag zwei weitere Goldmedaillen einkassierte, saßen die großen Jungs mit glühenden Augen auf der Tribüne, wedelten sogar mit kleinen USA-Fähnchen, die in den großen Pranken ganz süß aussahen und stimmten ganz wie Homer Simpson "USA"-Sprechchöre an. Bei so viel nackter Haut im Schwimmbecken war selbstverständlich auch Draymond Green per Snapchat zugegen.

Und als Phelps in der Umkleide seinen Sieg feierte, durften die Basketballer sogar zu ihrem Idol in die Kabine. Während Kevin Durant dabei daran dachte, dass er ja noch immer ein Medienprofi ist und adrett mit Phelps posierte, legte Klay Thompson einen klassischen Cameo hin und crashte das Foto im Hintergrund.

Was soll uns dieser Blick jetzt sagen? Vielleicht dachte sich Klay auch nur: "Mein Gott, warum hat dieser Typ so komische, runde Flecken am Körper?"

Kapitän der Woche

Bleiben wir an dieser Stelle doch mal bei der Geschichte mit dem Schiff vor der Küste von Rio. Ja, tatsächlich: Dort leben die US-Basketball während der Spiele. Coach Krzyzewski will das jedenfalls noch immer nicht so ganz wahr haben.

"Wir leben nicht auf einem Schiff, wir sind nur dort untergebracht. Ich lebe noch immer in North Carolina und habe da einen Swimming Pool, in dem ich hin und wieder liege. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal auf einem Schiff leben müsste. Ich bin seit 1992 dabei und wir hatten verschiedene Unterkünfte, die immer gut waren, aber jetzt bin ich auf einem Schiff", stellte Coach K fest.

So richtig damit abgefunden zu haben, scheint sich der Head Coach damit aber nicht. Während Jimmy Butler, der auf der Pressekonferenz neben ihm saß, alles Menschenmögliche tat, um nicht laut loszulachen, redete sich normalerweise so seriöse Krzyzewski in Rage.

"Das ist ja auch gar nicht unser Schiff und wir sind auch nicht die einzigen Leute da. Wir treffen da auch andere Leute, die uns 'Guten Morgen' und 'Hallo' sagen. Wir haben sogar Freunde gefunden", versucht er sich zu rechtfertigen. Anscheinend bahnt sich nach dem Motto "Was sich liebt, das neckt sich" sogar eine wahre Love-Storie um DeMarcus Cousins an.

Schließlich meinte Captain K: "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Bootsfreunde finde. Wenn ich so darüber nachdenke, sollte ich mir vielleicht doch ein Boot zulegen. Aber ich hätte dann doch lieber einen größeren Pool. Aber na ja, wir wollen hier ja auch nur Basketball spielen." Jimmy Butler lag zu diesem Zeitpunkt schon fast unter dem Tisch.

Wenn du willst, können wir übrigens gerne tauschen, Mike! Hier hätte wohl keiner ein Problem mit dem kleinen Bötchen.

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Weicheier der Woche

Während unser sowieso schon riesiger Respekt für Hakeem Olajuwon noch einmal um einige Nuggets gewachsen ist, sind wir von Larry Bird und Reggie Miller ein wenig enttäuscht. Nicht etwa wegen des extrem launigen Radiogesprächs, das die beiden miteinander geführt haben, sondern wegen des Gesprächsinhalts. Beziehungsweise dem nicht vorhanden Gesprächsinhalt.

Zunächst wurde über eine Umfrage diskutiert. Im Internet konnten die Fans entscheiden, welcher der beiden Spieler in seiner Prime einen Dreier-Contest im direkten Duell gewonnen hätte. Mit 52 Prozent entschied Bird die Umfrage für sich. Und Miller? Der gab sogar zu, dass er auch für Bird gestimmt hätte, während Larry Legend sich artig bedankte.

Da sitzen also zwei der größten Trash-Talker aller Zeiten und nehmen dieses knappe Umfrage-Ergebnis so diplomatisch hin? Traurig! Und es kam noch schlimmer: Miller sprach die Celtics-Legende auf seinen legendären Dreier-Shootout an und fragte, ob er damals wirklich zur Konkurrenz gegangen wäre und gesagt hätte: "Wer wird denn Zweiter hinter mir?"

Bird gab zwar zu, den Satz gesagt zu haben, meinte dann aber, dass er sich schlecht gefühlt hätte und ja auch nur Glück gehabt hätte, nicht schon in der ersten Runde rausgeflogen zu sein. Wir hatten uns schon gefreut auf eine direkte Herausforderung zum Duell, auf ein Legenden-Shootout mit Beleidigungen. Aber die Herren sind weich geworden. Pah! Darauf erstmal ein Chicken McNugget.

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