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So geht #Neuland, Jeff

Dennis Schröder und Jeff Teague stehen beide bei den Hawks unter Vertrag
© getty
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Interview der Woche

Gregg Popovich ist ein grandioser Coach, vermutlich auch ein grandioser Mensch. Seine Ultrakurz-Interviews in den Viertelpausen sind immer sehr unterhaltsam, langsam aber zum Trend geworden. Das Problem an der Sache: Nicht jeder Coach schafft es, kaum etwas zu sagen und dabei so lustig zu sein wie the one and only Pop.

Steve Kerr versuchte sich nach dem ersten Viertel von Spiel 3 der Finals daran - und machte seine Sache gar nicht so schlecht. Allerdings benötigte er drei Worte ("not a lot"), während Pop oft nur eines reicht, um seinen Standpunkt, seine Laune und seine Zu- oder Abneigung zum jeweiligen Reporter zum Ausdruck zu bringen.

Aber abgesehen von Popovich: Kann man diese Interviews nicht bitte einfach komplett einstellen? Es gibt während der gesamten Spiel-Übertragung nichts Sinnfreieres als diese Kurz-Statements, die alle ausnahmslos gleich klingen.

Achtung, Spoiler-Alarm für das nächste Finals-Spiel (und jedes andere NBA-Spieler der nächsten 250 Jahre): Der Coach des zurückliegenden Teams wird sagen: "Wir müssen bessere Defense spielen, die Rebounds sichern und die Turnover minimieren, dann können wir gewinnen." Vielleicht noch: "In der Offense brauchen wir eine bessere 'Execution' und wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen."

Der Coach des führenden Teams wird zu Protokoll geben: "Wenn wir weiter gute Defense spielen, die Rebounds sichern und die Turnover minimieren, dann können wir gewinnen." Und vielleicht noch: "Wir müssen weiter kämpfen und unseren Fokus bewahren, das Spiel ist noch nicht vorbei."

Jetzt mal ehrlich: Das kann es doch wirklich nicht sein. Da ist selbst das Bullshit-Bingo bei einer Rede von Donald Trump interessanter. Schließlich hat man da wenigstens hin und wieder etwas zu lachen.

Autokind der Woche

Blake Griffin berichtete diese Woche, dass sich der Autohersteller - und offizielle NBA-Partner - KIA mit einer ungewöhnlichen Frage an ihn gerichtet hat. Das Unternehmen wollte wissen, warum er seinen Sohn "Ford" genannt habe.

"Damit musste ich mich wirklich rumschlagen", sagte Griffin, der beim Dunk Contest 2011 über einen KIA Optima gesprungen war: "Und das ist ja ein ganz normaler amerikanischer Name. Ist ja nicht so, als hätte ich ihn 'Hyundai' oder 'Toyota' genannt."

Eigentlich schade. Da hätte der gute Blake ruhig etwas weltoffener an die Namenssuche rangehen können. Welcher zukünftige Sport-Star (wir gehen bei Griffins Genen einfach mal davon aus) würde nicht liebend gern einen klangvollen Namen wie "Volkswagen Griffin" oder "Daihatsu Griffin" tragen? Nein? Niemand? Aber Ford Griffin, oder was?

Sparfuchs der Woche

Mark Cuban wird dieser Tage häufig mit einer möglichen Karriere in der Politik in Verbindung gebracht. Dementsprechend müssen sogar Spieler wir Dirk Nowitzki Fragen zu diesem Thema beantworten.

Bei SiriusXM NBA Radio äußerte sich der Dirkster nun zu den Ambitionen des Mavs-Eigentümers und traut Cuban dabei einiges zu: "Ich denke, er könnte wirklich gut sein. Man muss es lieben, zu reden, und man muss es lieben, sich selbst beim Reden zuzuhören. Dieses Talent hat er definitiv." Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ob er denn auch für Cubans mögliche Kampagne spenden würde, wurde Nowitzki weiter gefragt: "Nein, da spare ich mein Geld lieber für etwas Besseres als das. Er hat doch ohnehin genug davon." Stimmt. Laut Forbes etwa 3,2 Milliarden US-Dollar - das reicht für Platz 527 auf der Liste der reichsten Menschen der Welt. Gute Entscheidung von Dirk, sein Geld anders anzulegen.

Und sonst so?

Im Zusammenhang mit der Gehirnerschütterung von Kevin Love berichtete Andrew Bogut, dass er vor vier Jahren einen Gesundheits-Test des Liga-Programms nicht bestanden hat, weil seine WLAN-Verbindung zu schlecht war. Am nächsten Tag wiederholte er den Test mit einer Kabelverbindung - und durfte wieder zurück auf den Court. Ja nee, is klar, Andrew.

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