NBA

Knicks werden zum LeBron-Opfer

Von SPOX
LeBron James gelang gegen die New York Knicks ein Triple-Double
© getty
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Detroit Pistons (39-35) - Atlanta Hawks (44-30) 95:112 (BOXSCORE)

"Er hat ein Monster-Spiel abgeliefert. Zum Glück hatten wir schon einen Vorsprung, als es passiert ist. So konnten wir das auch ohne ihn zu Ende bringen. Hoffentlich ist er OK", schwärmte Head Coach Mike Budenholzer nach dem Spiel von Paul Millsap. Was war passiert?

Nun, der Power Forward legte in 28 Minuten Spielzeit geschmeidige 23 Punkte, 9 Rebounds und 5 Assists auf - ehe er sich im vierten Viertel eine Platzwunde über dem Auge zuzog und genäht werden musste. Doch wie sein Chef richtig analysierte, hatte er beim Gegner bis dahin schon genug Zerstörung angerichtet. Das galt defensiv aber nicht nur für Millsap, sondern für das ganze Team: Obwohl die Hawks Back-to-Back ran mussten, verteidigten sie auf hohem Niveau und erzwangen gleich zu Anfang 7 Pistons-Fehlwürfe in Folge.

Die logische Konsequenz: Ein schneller 11:2-Vorsprung, der bis zum Ende nicht mehr abgegeben wurde. Ein klassischer Start-Ziel-Sieg also. "Hatten sie gestern wirklich ein Spiel? Es sah nicht danach aus", gab sich auch Detroits Marcus Morris von der Intensität Atlantas beeindruckt.

Beeindruckend hinter der Millsap-Dominanz war auch die Ausgeglichenheit des Kaders: Acht Spieler durften sich am Ende über eine zweistellige Punktausbeute freuen. Darunter war auch Dennis Schröder, der neben seinen soliden 11 Zählern noch 7 Assists verteilte und 3 Rebounds holte. Bester Mann der Pistons war indes Tobias Harris (21 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists).

Schröders Highlights im Video

New York Knicks (30-44) - Cleveland Cavaliers (52-21) 93:107 (BOXSCORE)

Es scheint, als wäre der König pünktlich zum Endspurt um den Top Seed im Osten in absoluter Top-Form. Gegen bemitleidenswerte Knicks legte LeBron James beeindruckende 27 Punkte, 11 Rebounds und 10 Assists auf - sein drittes Triple-Double der laufenden Saison.

LeBrons Triple Double im Video

Eine besonders intensive Begegnung mit der aktuellen Verfassung des 31-Jährigen musste Lou Amundson über sich ergehen lassen, der zeitweise die undankbare Aufgabe des direkten Verteidigers übernahm. Zum Ende des dritten Viertels zog James gegen ihn zum Korb und sorgte anschließend mit einem krachenden Dunking dafür, dass sein Bewacher mit dem Auserwählten zusammen aufs Poster durfte. Ein böser Blick in Richtung seines Opfers brachte LBJ noch ein Technisches Foul ein - was aber niemanden wirklich interessierte.

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"Ich bin schon lange nicht mehr so von meinem Stuhl aufgesprungen wie nach dieser Aktion. Dieser Dunk war einfach nur beeindruckend. Das war das Play eines starken Mannes", legte Kevin Love seine Sicht der Dinge nach Ring-Attacke dar. Der Forward jubelte aber nicht nur über die Aktionen seiner Kollegen, sondern erwischte mit 28 Punkten und 12 Rebounds einen ähnlich starken Tag. Für die Knicks kam Carmelo Anthony derweil auf 28 Zähler und 9 Rebounds, erhielt aber zu wenig Unterstützung von seinen Mitspielern.

Minnesota Timberwolves (24-49) - Utah Jazz (36-37) 84:93 (BOXSCORE)

Das war lange zeit sehr schwere Kost, was die Zuschauer im Target Center zu sehen bekamen. Während die Wolves eine Overtime-Schlacht vom Vortag gegen die Wizards in den Beinen hatten, traten die Jazz ihr fünftes Auswärtsspiel in Folge an - nicht gerade optimale Voraussetzungen für ein hochklassiges Basketball-Spiel.

"Der Fokus war da, der richtige Einsatz war da, der Wille zum Sieg war da. Was hingegen nicht da war, das waren die Körper der Spieler", fasste Wolves-Coach Sam Mitchell die Situation seiner geschundenen Jungs zusammen. Diese lieferten sich mit den Gästen vom Salzsee lange Zeit ein ausgeglichenes Duell, ehe die Entscheidung im vierten Viertel fiel. Dort war es Gordon Hayward, der nach drei katastrophalen Durchgängen (2 Punkte, 1/6 FG) Verantwortung übernahm und seinem Team mit 16 Punkten in den letzten 12 Minuten zum entscheidenden Run verhalf.

"Ich habe versucht, während der Pausen so viel Drinks wie möglich zu trinken, um irgendwie wieder in meinen Rhythmus zu kommen. Das war zwar hart, aber am Ende hat es ja irgendwie geklappt", fasste der Matchwinner seine Strategie zusammen. Big Man Derrick Favors hatte mit 19 Punkte auch großen Anteil daran, dass sich die Jazz nun an den Mavericks vorbei auf Playoff-Rang acht geschoben haben. Mit einem halben Spiel Vorsprung auf die Texaner.

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