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Buzzer-Beater! Clips schocken Portland

Von SPOX
Eine Sekunde vor Schluss besorgte Reddick den Sieg für die Clippers
© getty
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New York Knicks (30-43) - Chicago Bulls (36-35) 106:94 (BOXSCORE)

Auch wenn die New York Knicks nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs haben, so fühlt sich die Truppe um Carmelo Anthony doch recht wohl in der Rolle als Spielverderber: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das vor uns liegt", sprach Derrick Williams (13 Punkte): "Wenn dieser Sieg bedeutet, dass ein Konkurrent dadurch nicht in die Playoffs kommt, können wir damit leben - wir wollen Spielverderber sein!"

Durch die starken Leistungen von Anthony (26 Punkte) und Publikumsliebling Kristaps Porzingis (19 Punkte, 10 Rebounds, 3 Blocks) konnten auch Derrick Rose (30) und Jimmy Butler (19) an der Auswärtsniederlage der Bulls nichts ändern. Nun liegen die Bulls mit einem Spiel weniger auf dem Tacho bereits zwei Siege hinter den derzeit achtplatzierten Pistons.

"Ich möchte wirklich nicht despektierlich sein, aber wir spielen hier gegen ein Team, das nur noch um die goldene Ananas spielt und wir schaffen es trotzdem nicht, genügend Zug in unser Spiel zu bringen, da fehlt einfach das Feuer", bemängelte Taj Gibson (10 Punkte) die Leistung seiner Mannschaft."

Es waren die Knicks, die durchgehend die Führung inne hatten, während Chicago über die gesamte Partie andauernd einem Rückstand hinterherlief. Jeden Run der Gastgeber konnten die Bulls nur durch eine kleine Annäherung beantworten, ehe ein offener Dreier von Anthony die Niederlage der Gäste vier Minuten vor Schluss besiegelte.

Oklahoma City Thunder (50-22) - Utah Jazz (35-37) 113:91 (BOXSCORE)

Durch das beständige Triple-Double-Gewitter von Kollege Russell Westbrook stand die qualitative Spielmacher-Rolle von Kevin Durant bisher ein wenig im Schatten, doch auch beim Sieg über die Jazz trat der ehemalige MVP mal wieder als starker Passer auf und verbucht während der Siegesserie von OKC mittlerweile einen Schnitt von 7,2 Assists pro Spiel.

Auch gegen Utah fügte KD seinen 20 Punkten und 8 Rebounds noch 9 Assists hinzu. Durch seine starke Leistung konnte sich Russell Westbrook im vierten Viertel sogar entspannt zurücklehnen und verzichtet nach 15 Punkten, 9 Assists und 7 Rebounds in drei Vierteln auf sein fast schon obligatorisches Triplett aus mindestens zehn Punkten, zehn Boards und zehn Vorlagen.

"KD hilft uns einfach in jedem Aspekt unseres Spiels", lobte Westbrook seinen kongenialen Partner gegenüber den Journalisten: "Er ist jeden Abend unglaublichem Druck ausgesetzt, da viele Teams ihm gleich zwei oder drei Spieler auf den Hals hetzen, doch er findet dadurch auch immer wieder offene Spieler, die sich mit verwandelten Würfen bei ihm bedanken."

Es war allerdings auch die defensive Leistung, die Oklahoma durch die Partie trug. Trey Burke war mit 17 Punkten Topscorer seiner Jazz, während Gordon Hayward bei nur 6 Punkten (2/6 FG) gehalten wurde. Gleichzeitig wurde Utah, das nach wie vor versucht, die Mavs vom letzten Playoff-Spot zu verdrängen, zu 18 Ballverlusten gezwungen, aus denen 32 OKC-Punkte hervorgingen.

Los Angeles Clippers (44-27) - Portland Trail Blazers (37-36) 96:94 (BOXSCORE)

Mit hochrotem Kopf ließ Clippers-Owner Steve Ballmer seinen Emotionen freien Lauf, während das Staples Center Kopf stand: 24 Sekunden vor Schluss hatte Damian Lillard (18 Punkte, 8 Assists) mal wieder seine Clutch-Qualitäten bewiesen und sein Team per Dreier in Führung gebracht, doch Jamal Crawford wollte dem Blazers-Spielmacher in nichts nachstehen und beantwortete den Longball ebenfalls mit einem langen Dreier.

Nachdem Portland die letzte Chance beim Stand von 94:94 ungenutzt ließ, waren es die Clippers, die eine Sekunde vor Schluss einen letzten Versuch abfeuern konnten. DeAndre Jordan (12 Punkte, 13 Rebounds) stellte einen hohen Screen für J.J. Redick (11 Punkte), der verfolgt von C.J. McCollum (17) den Perimeter entlangrannte und den Einwurf von Chris Paul (25 Punkte, 7 Assists) in Empfang nahm. Ein Wurf, der Buzzer - drin!

Ein herber Rückschlag für Portland, das mit Dallas, Houston und Utah nach wie vor die letzten zwei Playoffspots ausfechten muss. Vor allem die miese erste Hälfte war verantwortlich für die bittere Niederlage in Hollywood. 39 Punkte in den ersten zwei Vierteln war die schlechteste Ausbeute seit Januar, während die Blazers nur 25 Prozent ihrer Dreier verwandeln konnten und auch unter den Brettern nicht sehr präsent waren (47:41 Rebounds für die Gastgeber).

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