NBA

Rubios Game-Winner zerlegt OKC

Von SPOX
Ricky Rubio (l.) legte gegen die Oklahoma City Thunder ein Double-Double auf
© getty

Die Oklahoma City Thunder brechen mal wieder im Schlussviertel ein und kassieren eine ganz bittere Pleite dank eines irren Dreiers von Ricky Rubio. Die Grizzlies-Rumpftruppe feiert den nächsten unfassbaren Sieg, während die Sixers sich über ihren Erfolg gegen die Nets nicht freuen können, weil ein Spieler schwer verletzt abtransportiert werden muss.

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Charlotte Hornets (36-28) - Detroit Pistons (33-32) 118:103 (BOXSCORE)

Die Hornets bleiben eines der heißesten Team der Liga. Mit dem sechsten Sieg in Folge hat sich Charlotte heimlich, still und leise bereits bis auf Rang fünf im Osten herangekämpft - mit Tuchfühlung zum dritten Platz. Eine derart gute Bilanz hatten sie zuletzt vor 15 Jahren, als Bobcats war man nie so erfolgreich. Die Pistons dagegen müssen aufpassen, dass sie nicht aus den Playoffregionen herausfallen.

Gegen Detroit war es zur Abwechslung mal nicht Kemba Walker, der sein Team zum Sieg führte. Der Point Guard agierte etwas unauffälliger als zuletzt und stand am Ende bei nur 16 Punkten (3/11 FG) und 8 Assists. Dafür agierten die Hornissen aber in der Breite stark, gleich sieben Spieler punkteten zweistellig. Marvin Williams lieferte 22 Punkte, Nicolas Batum legte mit 22 Punkten und 11 Assists ein Double-Double auf.

Charlotte schien von Beginn an gut drauf und traf über 50 Prozent der eigenen Wurfversuche aus dem Feld, während die Pistons meistens nur hinterherrannten, was auch Head Coach Stan Van Gundy feststellen musste. "Sie haben zu schnell für uns gespielt, wir waren zu langsam. Wir konnten in den letzten beiden Spielen nicht mit ihnen mithalten", offenbarte der Übungsleiter.

Da brachte es den Pistons auch nichts, dass mit Tobias Harris (20 Punkte, 6/14 FG), Kentavious Caldwell-Pope (24 Punkte, 9/16 FG) und Reggie Jackson (20 Punkte, 10 Assists) gleich drei Spieler mehr als 20 Zähler sammelten.

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Philadelphia 76ers (9-56) - Brooklyn Nets (18-47) 95:89 (BOXSCORE)

Nets gegen Sixers. Zugegebenermaßen hatte die Basketball-Welt nicht unbedingt mit Spannung auf das Duell der beiden schlechtesten Teams der Eastern Conference gewartet. Das Spiel selbst sollte den relativ niedrigen Erwartungen dann auch gerecht werden. Dabei feierte Philly schließlich den ersten Sieg seit mehr als einem Monat.

Freuen wollte sich bei den Sixers aber niemand über den Erfolg. Der Grund dafür: Robert Covington, der mit 12 Punkten (4/6 Dreier) gerade auf dem Weg zum Topscorer des Spiels war, kollidierte im dritten Viertel unter dem Korb ganz unglücklich mit Teamkollege Jerami Grant. Er blieb minutenlang benommen auf dem Court liegen und musste schließlich ins Krankenhaus gebracht werden.

"Es war ein böser Zusammenprall. Wenn du deinen Spieler, einen Teamkollegen, einen Freund siehst, der mit der Trage vom Feld transportiert wird, dann ist das etwas Anderes, als mit einem verstauchten Knöchel vom Feld zu gehen", fasste Sixers-Coach Brett Brown seine Gedanken nach dem Spiel zusammen. Die Freude darüber, dass sieben Spieler zweistellig punkteten (Topscorer: Carl Landry mit 16 Punkten), wich schnell der Ernüchterung, dass nach Jahlil Okafor der nächste Spieler langfristig ausfallen könnte.

Auch Nets-Coach Tony Brown dachte nach dem Spiel nur an den Zusammenprall beim Gegner und schickte seine Gebete an Covington. Dann betonte er allerdings auch, dass der Sieg der 76ers verdient gewesen wäre, weil sie die Nets-Offense erfolgreich eingeschränkt hätten. Bis auf Brook Lopez (24 Punkte, 10/17 FG) und Thaddeus Young (21 Punkte, 9 Rebounds) taten sich alle Spieler bei Brooklyn schwer.

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Boston Celtics (39-27) - Houston Rockets (33-32) 98:102 (BOXSCORE)

Die Heimserie der Celtics ist gerissen. Nachdem Boston zuletzt 14 Spiele in Folge im TD Garden gewonnen hatte, fand die Erfolgsserie gegen die Rockets ihr Ende. Das lag vor allen Dingen daran, dass die Männer in grün offensiv eine absolute Off-Night erlebten und gerade einmal 37,5 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten.

Dank guter Defense und einem Run im letzten Viertel kämpften sich die Celtics zwar am Ende noch einmal heran und hielten das Spiel trotz Houstons 11-Punkte-Führung im dritten Viertel bis zum Schluss spannend, am Ende aber musste man sich den besseren Rockets trotz der starken Leistungen von Isaiah Thomas (30 Punkte, 10/21 FG) und Jared Sullinger (24 Punkte, 12 Rebounds) geschlagen geben.

Abgesehen von James Harden, der mit 32 Punkten (9/19 FG) mal wieder Topscorer des Spiels war, brillierte bei den Texanern aber ein Spieler, der schon längst abgeschrieben war. Michael Beasley legte in seinen 15 Minuten von der Bank bärenstarke 18 Punkte (9/19 FG) und 8 Rebounds auf.

So feierte Houston den dritten Sieg in Folge und schlug nach den Raptors vor wenigen Tagen das nächste brandheiße Ost-Team. Interimscoach J.B. Bickerstaff schickte danach gleich eine Warnung an die Konkurrenz und meinte: "Wir werden in den nächsten entscheidenden Wochen noch stärker sein."