NBA

Buzzer-Beater! Bradley haut Cavs weg

Von SPOX
Avery Bradley (irgendwo mitten im Freudentaumel) war der Held für die Celtics
© getty
Cookie-Einstellungen

New York Knicks (23-30) - Memphis Grizzlies (30-20) 83:91 (BOXSCORE)

Die Knicks stecken weiter in der Krise. Auch gegen die Grizzlies war nichts zu holen und so setzte es die achte Pleite in den letzten neun Spielen. Das Hauptproblem gegen Memphis? Die Knickerbockers mussten wieder ohne Superstar Carmelo Anthony auskommen, der sich weiter mit Knieproblemen herumplagt. Ohne den Forward steht New York in dieser Saison mittlerweile bei einer Bilanz von 0-7.

Trotz allem blieb New York lange im Spiel. 35 Sekunden vor dem Ende brachte Arron Afflalo (14 Punkte, 4/15 FG) seine Knicks per Dreier auf 85:87 heran. Dann aber wurde der Madison Square Garden Zeuge der unglaublichen Nervenstärke der Grizzlies, die wie so oft in dieser Saison ein Spiel in den letzten Sekunden souverän für sich entschieden.

Memphis verteidigte in der letzten halben Minute perfekt und verwandelte in Person von Jeff Green (16 Punkte, 5/11 FG) und Matt Barnes (12 Punkte, 7 Rebounds) die Freiwürfe nach absichtlichen Fouls extrem sicher, wodurch den Knicks am Ende keine Chance auf eine Overtime gelassen wurde.

So half am Ende auch die starke Leistung von Rookie Kristaps Porzingis nichts. Der Lette kam auf 17 Punkte (6/12 FG), 10 Rebounds und 6 Blocks. Angesprochen auf seine starke Performance meinte Porzingis aber nur: "Das interessiert mich nicht, wir haben verloren."

Denver Nuggets (20-31) - Chicago Bulls (27-22) 115:110 (BOXSCORE)

Die Reise nach Denver hätten sich die Bulls wohl lieber gespart, schließlich kehrt Chicago mit einer bitteren Pleite und einem verletzten Jimmy Butler im Gepäck zurück. Dabei waren die Bullen sowieso schon mit einem arg gebeutelten Kader angereist. Nikola Mirotic und Pau Gasol fehlten ebenso wie der Langzeitverletzte Joakim Noah, weswegen Coach Fred Hoiberg auf Sophomore Cameron Bairstow in der Starting Five setzte.

Gegen Ende des zweiten Viertels folgte die nächste Hiobsbotschaft. Jimmy Butler, der bis dato mit 19 Punkten (6/8 FG) und 5 Assists geglänzt hatte, landete nach einem Foul von Joffrey Lauvergne unglücklich auf seinem Knöchel und musste mit dem Rollstuhl vom Feld gefahren werden. "Das Knie scheint intakt, aber er hat Schmerzen. Am Samstag machen wir ein MRT und wissen mehr. Wir sollten uns darauf einstellen, eine Zeit lang ohne Jimmy zu spielen", gab Coach Hoiberg nach dem Spiel Auskunft.

In Abwesenheit von Butler, Gasol und Co sprang Derrick Rose in die Bresche. Der Point Guard legte mehr als ordentliche 30 Punkte, 9 Rebounds sowie 8 Assists auf und führte die Bulls zu einem starken dritten Viertel (32:18). Mit einem 16-Punkte-Vorsprung ging Chicago ins Schlussviertel, dann musste man aber in der Höhe von Denver den vielen Verletzungen Tribut zollen.

Die Bulls gingen im letzten Abschnitt auf dem Zahnfleisch und Denver drehte mächtig auf. Angeführt von Danilo Gallinari (33 Punkte, 7/12 FG) und Rookie Emmanuel Mudiay (22 Punkte, 8/18 FG) legten die Nuggets einen überragenden Run hin, holten sich mit 42:21 das letzte Viertel und damit letztlich auch den Sieg.

Utah Jazz (24-25) - Milwaukee Bucks (20-32) 84:81 (BOXSCORE)

Es war die erwartete Defensivschlacht zwischen den Jazz und den Bucks, die sich das gesamte Spiel über nichts schenkten und den Kontrahenten nie davonziehen ließen. In einem nicht immer ansehnlichen Spiel sammelte Utah dabei den fünften Sieg in Folge, obwohl man selbst gerade einmal 39 Prozent der eigenen Feldwürfe verwandelte.

Als die Jazz drei Minuten vor Schluss dank eines Dreiers von Gordon Hayward (18 Punkte, 6/14 FG) mit 78:73 in Führung gingen, war es der höchste Vorsprung seit Beginn des ersten Viertels. Genau diesen Vorsprung ließ sich Utah im Anschluss nicht mehr nehmen, weil vor allem Derrick Favors (11 Punkte, 15 Rebounds) und Rudy Gobert (15 Punkte, 5 Steals, 3 Blocks) in der Mitte aufräumten.

Bucks-Coach Jason Kidd war trotzdem nicht unzufrieden mit seinem Team. "Jeder hat heute sein Bestes gegeben und wir waren bis zum Schluss dran. Wir hatten am Ende die Chance, haben sie aber nicht genutzt. Daraus müssen wir nun lernen", betonte der ehemalige Spielmacher.

Am Ende kosteten Milwaukee die vielen Turnover (20) den Sieg. Topscorer Khris Milddleton kam beispielsweise auf 18 Punkte und 3 Steals, leistete sich aber auch 9 Turnover.

Alle Spieler von A bis Z