NBA

Curry und Westbrook wie von Sinnen

Von SPOX
Stephen Curry legte gegen die Wizards überragende 51 Punkte auf
© getty
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Utah Jazz (23-25) - Denver Nuggets (19-31) 85:81 (BOXSCORE)

Ein Augenschmaus war diese Partie nicht, das wird Utah aber logischerweise nicht kümmern: Vier Siege am Stück hatten sie zuvor in dieser Saison noch nie geschafft. Der Trend zeigt also klar nach oben und das lag in erster Linie an einem Sorgenkind: Derrick Favors hatte zuletzt 16 Spiele am Stück gefehlt, seit seiner Rückkehr vor fünf Spielen zeigte er nun abermals, warum er für die Jazz so wertvoll ist.

Der Big Man überzeugte mit 16 Punkten, 11 Rebounds und 6 Blocks, zudem war er am Ende zur Stelle: Erst traf er einen Baseline-Jumper, dann sicherte er sich einen wichtigen Offensiv-Rebound, wurde gefoult und verschaffte den Jazz eine 5-Punkte-Führung, als noch 56 Sekunden zu spielen waren.

Zwar machten Danilo Gallinari (24 Punkte) und Kenneth Faried es danach noch einmal spannend, nach einer Loose-Ball-Situation sicherte Utah jedoch den Ball und verhinderte einen potenziellen Gamewinner-Versuch der Nuggets. Gordon Hayward (16 Punkte) durfte an die Freiwurflinie und brachte mit zwei getroffenen Freebies die Entscheidung.

Sacramento Kings (21-27) - Chicago Bulls (26-21) 102:107 (BOXSCORE)

Die gute Nachricht für Kings-Fans zuerst: DeMarcus Cousins stand gegen die Bulls wieder zur Verfügung, nachdem er gegen Milwaukee noch wegen einer Knöchelverletzung pausieren musste. Und der Knöchel schien Okay zu sein, denn mit 30 Punkten, 11 Rebounds und 4 Assists walzte Boogie abermals eine ziemlich beeindruckende Performance auf den Court. Die schlechte Nachricht: Das reichte nicht!

Obwohl die Bulls auf ihren All-Star Jimmy Butler (Knie) verzichten mussten, bekam Sacramento sie defensiv nie wirklich in den Griff. Das galt insbesondere im ersten Viertel, als ausgerechnet Butler-Ersatz E'Twaun Moore den Gästen zu einem Blitzstart verhalf - für den 26-Jährigen markierten die 24 Punkte einen Karrierebestwert. Später übernahmen dann wiederum die üblichen Verdächtigen - nur eben ohne Butler.

2:40 Minuten vor Schluss führte Chicago mit 9 Zählern, doch zwei dumme Turnover und eine kleine Wurfkrise brachten die Kings wieder ran. Dann waren es erst Derrick Rose (21 Punkte, 9 Assists) per Jumper und schlussendlich Pau Gasol (16 Punkte, 13 Rebounds) mit zwei Freiwürfen, die den Auswärtssieg doch noch perfekt machten.

L.A. Clippers (32-17) - Minnesota Timberwolves (15-36) 102:108 (BOXSCORE)

Es soll ja niemand behaupten, dass es in der NBA immer vollkommen logisch zugeht. Noch am Vortag hatten die Wolves gegen das schwächste Team der Western Conference, die Lakers, verloren, nur um jetzt eines der absoluten Top-Teams zu schlagen? Auswärts? Klar, warum nicht. Zumal das Endergebnis in dieser Partie bei weitem nicht das einzige Kuriosum war, die komplette Schlussphase war von Slapstick-Einlagen geprägt.

Nachdem der überragende Andrew Wiggins (31 Punkte) die Wolves per Turnaround-Jumper 47 Sekunden vor Schluss mit 2 Punkten in Führung gebracht hatte, wurde es wild. Wesley Johnson verfehlte erst einen Dreier und foulte dann Ricky Rubio, obwohl durchaus noch genug Zeit auf der Uhr war - man hätte sie also eigentlich nicht stoppen müssen. Rubio bedankte sich und traf beide, dann fand Chris Paul (22 Punkte) DeAndre Jordan (18, dazu 15 Rebounds) für einen einfachen Dunk. 27 Sekunden noch, 2 Punkte Rückstand.

Diesmal wollten die Clippers eigentlich nicht foulen, der Einsatz von J.J. Redick gegen Rubio wurde aber (zurecht) als Foul gewertet. Paul beschwerte sich lautstark und bekam daher zur Unzeit ein technisches Foul angehängt. Wieder 2 Freiwürfe drin, dann ein Turnover des desolaten Redick (1/9 FG). Danach hätten die Clippers die Uhr erneut anhalten wollen, bekamen Rubio aber nicht zu fassen. Der spielte stattdessen einen Pass durch die Beine von Jordan auf Karl-Anthony Towns (17 Punkte, 12 Rebounds), der das Spiel per Layup entschied.

Was die merkwürdigen Entscheidungen der Clippers in dieser Schlussphase geprägt hat, ist nicht überliefert, den Wolves wird es egal sein. Nach fünf Niederlagen am Stück war dieser Sieg gegen eines der Top-Teams im Westen sicherlich Gold wert für die junge Truppe - selbst wenn er auf merkwürdige Weise zustande kam.

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