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LeBron: Fühle mich "zehnmal besser"

Von SPOX
LeBron James erreichte in den letzten fünf Spielzeiten jeweils die NBA Finals
© getty

Superstar LeBron James von den Cleveland Cavaliers will Müdigkeit nicht als Grund für seine schwankenden Leistungen gelten lassen. Ob Chris Bosh in dieser Saison noch einmal spielt, wird wohl bald entschieden. Melo spricht über Phil Jackson, und: Warum Tibor Pleiß schon wieder in der D-League spielen muss.

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LeBron: Fühle mich "zehnmal besser"

Nur 12 Punkte markierte LeBron James einen Tag nach dem überzeugenden Sieg bei den Oklahoma City Thunder. 5 von 18 aus dem Feld, dazu sechs Ballverluste - kein Wunder, dass die Cavaliers gegen die Pistons verloren. Danach wurde nach Erklärungen gesucht: Ist der King mittlerweile einfach zu platt? Seine Statistiken bei Back-to-backs jedenfalls lassen das vermuten. Die zeigen dann nämlich klar nach unten.

James selbst hat diese Gerüchte nun ins Reich der Fabeln verwiesen. Wo er im letzten Jahr noch eine Art Kurzurlaub nahm und insgesamt 13 Spiele verpasste, sei diesmal alles in Ordnung. "In der letzten Saison war ich abgeschlagen. Das ist keine Einstellungsfrage, sondern die Realität. In diesem Jahr fühle ich mich zehnmal besser als im letzten." Von 56 Spielen in dieser Saison hat er bislang eines verpasst.

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Die fünf Finals-Teilnahmen in Serie hätten allerdings ihre Spuren hinterlassen. "Ich habe so viel Basketball gespielt - die Tage, an denen ich mich großartig fühle, sind mehr oder weniger vorbei. Ich glaube, nach 13 Jahren in der NBA gibt es niemanden, der sagen kann: 'Oh, ich bin gerade aufgewacht und alles ist super.' Insgesamt fühle ich mich gut, aber nicht so wie ein 23-Jähriger. Das ist vorbei."

Einen Kommentar in Richtung Anderson Varejao hatte er auch noch parat. Der hatte nach seinem Trade aus Cleveland und seiner Entlassung bei den Golden State Warriors angeheuert und gesagt: "Man spürt, dass sich diese Truppe wirklich liebt." James dazu: "Das will ich auch hoffen, dass sich bei einer Bilanz von 50-5 alle gern haben. Was würde man denn sonst noch wollen. Das könnte jeder sagen, sogar Stevie Wonder."

Pleiß erneut in der D-League

Die Utah Jazz haben Tibor Pleiß am Mittwochabend zum wiederholten Mal in ihr Farmteam, die Idaho Stampede, versetzt. Damit wird Pleiß in der Nacht auf Samstag wohl für die Stampede bei den Bakersfield Jam auflaufen.

Es ist bereits Pleiß' fünfter Stint bei den Stampede in dieser Saison, teilweise nur für wenige Tage, teilweise auch für einige Wochen. 15 Mal war es bislang für das D-League-Team als Starter im Einsatz und verbuchte im Schnitt bislang 12,5 Punkte bei knapp 61 Prozent aus dem Feld und 9,8 Rebounds.

Ein Grund für das häufige Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel ist wohl, dass Pleiß als D-League-Spieler nicht mit den Coaches der Jazz arbeiten darf. Um ihn sowohl bestmöglich zu coachen, als auch mit genügend Spielpraxis auszustatten, geht es nun hin und her für den Nationalspieler.

Wie geht es weiter mit Chris Bosh?

Seit zwei Wochen ist Chris Bosh nun außer Gefecht. Gerüchte, wonach sich beim Big Man der Miami Heat erneut ein Blutgerinnsel gebildet hat, halten sich hartnäckig, bleiben aber unbestätigt. Dennoch ist Bosh weiter bei den Trainings- und Videoeinheiten dabei, wie seine Teamkollegen bestätigten - und sogar auf dem Court. "Er war auf dem Parkett, hat ein paar Jumper genommen und sich aufgewärmt", erklärte Dwyane Wade am Dienstag. "Er ist immer noch ein wichtiger Teil des Teams. Er ist dabei und auch guter Stimmung."

Wade und seine Teamkollegen sind weiter guter Hoffnung, dass der 31-Jährige noch in diesem Jahr wieder eingreifen kann. "Was wir aber machen, ist: Wir geben ihm Freiraum und fragen nicht die ganze Zeit nach, wie es ihm geht. Das kann irgendwann auch nerven", so Luol Deng.

Wie The Vertical meldet, dränge das Team mittlerweile darauf, dass Bosh den Rest der Saison aussetzt: Zu unsicher und potenziell zu gefährlich sei sein Zustand. Er sei von mehreren Experten untersucht worden, befürchtet wurde ein Blutgerinnsel in der lädierten Wade.

In Kürze soll es ein Treffen zwischen Bosh und dem Front Office geben, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Sollte er in dieser Saison nicht mehr zum Basketball greifen, werde man ihn in drei bis sechs Monaten erneut evaluieren.

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Anthony: Jackson wird nicht mehr coachen

Er ist mit elf Championships die Ikone der NBA-Coaches: Phil Jackson. Doch mittlerweile sitzt der Meistertrainer der Chicago Bulls und Los Angeles Lakers im Front Office der Knicks - und alle, die nach Derek Fishers Entlassung darauf hofften, dass der "Zen-Meister" doch noch einmal auf der Bank Platz nimmt, müssen diese Hoffnungen wohl oder übel begraben.

Das bestätigte Superstar Carmelo Anthony nun gegenüber der NY Daily News am Mittwoch: "Er kommt nicht mehr runter [an den Spielfeldrand]. Diese Tage sind schon lange vorbei." So sei auch die Beziehung zwischen Jackson und dem Team nicht so eng wie vielleicht vermutet: "Er ist jetzt mehr im Front Office und macht die entsprechende Arbeit. Es ist also nicht eine Beziehung wie mit einem Coach."

Jenkins zu den Suns

Nachdem die Dallas Mavericks Platz in ihrem Kader für David Lee schaffen mussten und John Jenkins aus dem Kader entließen, kommt der 24-Jährige nun wohl bei den Phoenix Suns unter. Wie The Vertical berichtet, haben sich die Suns die Dienste des Guards vom Waiver Wire gesichert. Jenkins hatte vor der Saison einen Dreijahresvertrag bei den Mavericks unterschrieben, davon war allerdings nur das erste Jahr garantiert.

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