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Barnes wird zum Traumfresser

Von SPOX
Barnes versenkte eiskalt die Träume des Sixers
© getty
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Brooklyn Nets (12-36) - New Orleans Pelicans (18-28) 103:105 (BOXSCORE)

Eigentlich sollte Jrue Holiday den Ball kurz vor Schluss in die Hände von Anthony Davis (20 Punkte, 16 Rebounds) geben, doch fünf Sekunden vor dem Klang der Sirene fand sich keine Gelegenheit für einen Pass, also musste es der Guard eben selber machen. Holiday dribbelte nach rechts, verlor dabei fast den Spalding, nahm den 15-Foot-Jumper und versenkte die Kugel mit 1,3 Sekunden vor Ende zum Heimerfolg seiner Pelicans.

"Als der Ball meine Finger verlassen hat, wusste ich sofort, dass das Ding sitzt", beschrieb Holiday (26 Punkte, 7 Assists) den entscheidenden Moment. Wobei Joe Johnson (10 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) aus der Ferne sogar noch fast das Unmögliche möglich gemacht hatte, doch der Halfcourt-Shot knallte mit dem Buzzer gegen das Metall.

"Das war einige richtig enge Kiste, deshalb habe ich zum Schluss die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Als Jrue allerdings den Ball losgelassen hat, habe ich sofort gesehen, dass der schon mal in die richtige Richtung geht", war Coach Alvin Gentry erleichtert, der sich außerdem über 24 Punkte von Ryan Anderson freuen konnte.

Bei den aufopferungsvoll kämpfenden Nets erzielte Brook Lopez 33 Punkte (10 Rebounds), Young besorgte 16 Punkte und die Bank war nach der Off-Night gegen Dallas auch wieder da (insgesamt 24 Punkte). Das Ergebnis ist für Brooklyn umso ärgerlicher, da die Nets mit einer 51:44-Führung in die Halbzeit gingen, dabei 52 Prozent aus dem Feld warfen und nur 1 Turnover kassierten. Doch gerade das dritte Viertel verschlief man komplett (27:15 für die Pelicans).

Houston Rockets (25-25) - Washington Wizards (21-24) 122:123 (BOXSCORE)

Nach 5 dicken Ls in den letzten 6 Spielen musste in der Fremde mal wieder ein Erfolgserlebnis für Washington her und es wurde ein hartes Stück Arbeit. John Wall erzielte 19 Punkte, legte 13 Assists auf und schnappte sich 8 Rebounds. Er war einer von acht Wizards-Spielern die mindestens 10 Punkte auflegten, aber auch einer von vier Washingtonern, die mindestens fünfmal von der Dreierlinie draufhielten und nur einen einzigen Longball versenkten.

Konträr verlief der Abend bei den Rockets: James Harden versenkte für 40 Punkte gleich 6 Dreier und verteilte 11 Vorlagen, hatte bei seinem Scoring-Feldzug aber zumeist nur Trevor Ariza (17 Punkte, 3/6 3FG), Patrick Beverley (15 Punkte, 3/4 3FG) und Dwight Howard (20 Punkte, 7 Rebounds) an seiner Seite."Das war 48 Minuten Kratzen und Beißen, nicht jeder Call war verständlich, nicht jeder Spielzug ging auf, aber wir haben wohl noch einen Ticken mehr in die Waagschale geworfen", sprach Wizards-Coach Randy Wittman.

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Einer der Aufreger war sicherlich die zweite Ejection für Howard in Folge, der sich mit dem ebenfalls verwiesenen Nene um den Ball stritt: "Das war natürlich schade! Jedes Mal wenn Dwight raus muss, ändert das die Spiel-Dynamik für uns. So mussten wir umstellen", sprach ein enttäuschter James Harden.

Die Rockets führten 3:30 Minuten vor Schluss noch mit 116:110, doch dann wurde es immer wilder unter den Körben - mit dem glücklicheren Ende für die Wizards. Dabei warf Houston 48 Prozent von Downtown, doch das gute Teamplay der Wizards (30 Assists) und die Dominanz unter dem Korb gaben am Ende den Ausschlag für die Hauptstädter.

Memphis Grizzlies (28-20) - Sacramento Kings (20-27) 121:117 (BOXSCORE)

Das war für die Kings wohl ein klarer Fall von: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" - denn da war mehr drin. Nachdem Memphis bereits mit 22 Punkten in Führung gegangen war, mit 21 Punkten Vorsprung das dritte Viertel abschloss, wachten die Kalifornier plötzlich auf und schossen in 12 Minuten fast alle Lichter aus (40:29 aus Sicht der Kings).

"Das ist wirklich dumm gelaufen. Als wären wir einfach zu spät zur Party erschienen", umschrieb Rudy Gay (21 Punkte) den unglücklichen Spielverlauf: "Eigentlich ging das Spiel ja um 19 Uhr los, aber wir waren irgendwie erst um 20.30 Uhr da!"

Die Grizzlies waren zuvor in allen Belangen überlegen und hatten ein treffsicheres Trio in ihren Reihen: Jeff Green brachte 29 Zähler aufs Scoreboard, Marc Gasol erzielte 22 Punkte, 6 Rebounds, 5 Blocks und legte fünf Treffer für seine Kollegen auf. Courtney Lee fügte noch 18 Punkte an, darunter drei wichtige Freiwürfe kurz vor Schluss.

Problematisch für Sacramento war auch der menschliche Auftritt von DeMarcus Cousins (17 Punkte, 14 Rebounds, 3/17 FG) und die 7 Turnover von Rajon Rondo (15 Punkte, 8 Assists). "Das war die ersten 36 Minuten einfach nichts. Keine Konzentration, keine Energie, kein Einsatz", stellte sich Boogie den Journalisten nach dem enttäuschenden Spielverlauf.

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