NBA

OT-Pleite für die Hawks

Von SPOX
Dennis Schröder konnte die Niederlage trotz 16 Punkten nicht abwenden
© getty

Die Atlanta Hawks schnuppern bei den Milwauke Bucks am Auswärtssieg, scheitern am Ende aber in der Verlängerung. Hassan Whiteside blockt die Miami Heat zum Sieg über die Denver Nuggets, die Wizards kommen ins Rollen. Zudem: Ein Alley-oop-Gamewinner für New Orleans, schwache Rockets gegen Cleveland und ein überragender Lillard.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Indiana Pacers (22-18) - Washington Wizards (19-19) 104:118 (BOXSCORE)

So langsam nimmt die Hauptstadt-Franchise Fahrt auf. Mit dem vierten Sieg in Folge steht nach einem schwachen Saisonstart eine ausgeglichene Bilanz in der Tabelle - die Playoffs sind wieder ein Thema.

Beim Auswärtssieg in Indianapolis lag das vor allem am wiedervereinten Backcourt. John Wall legte geschmeidige 28 Punkte bei 8 Assists auf, während Bradley Beal 22 Zähler (4/7 3FG) von der Bank einstreute und den Grund für seine starke Trefferquote bei seinen Mitspielern fand: "Sie haben es mir einfach gemacht und gute Screens für mich gesetzt. Ich habe dadurch schnell meinen Rhythmus gefunden und fühle mich schon wieder wohl auf dem Court." Der Shooting Guard hatte erst im vergangenen Spiel gegen Milwaukee nach langer Verletzungspause sein Comeback gefeiert.

Die Pacers haben derweil 6 der letzten 10 Spiele verloren und befinden sich tabellarisch eher auf dem Weg nach unten. Für Frank Vogel besteht allerdings kein Anlass zur Sorge: "Wir haben unser Team vor der Saison neu zusammengewürfelt. Da sind ein paar Hochs und Tiefs ganz normal", so der Head Coach.

Die Leistung gegen die Wizards war auch alles andere als schlecht, ein großes Manko gab es allerdings: Der Dreier wollte nicht fallen. Die Pacers trafen nur 3 ihrer 17 Versuche, während die Gäste 11 von 25 trafen und ihren Vorsprung dadurch ständig halten konnten. Auch Paul George (21 Punkte) erwischte keinen guten Tag, er traf nur 6 seiner 19 Feldwürfe und leistete sich 5 Turnovers.

Oklahoma City Thunder (29-12) - Minnesota Timberwolves (12-29) 113:93 (BOXSCORE)

OKC ging als absoluter Favorit in dieses Spiel und wurde dieser Rolle auch mehr als gerecht. Schon nach 4 Minuten stand es 8:0, nach dem Ende des ersten Viertels 31:17. Daran war auch nichts mehr zu rütteln, da das Duo RW0/KD ganze Arbeit leistete.

Russell Westbrook benötigte nur 27 Minuten, um sein 23. Triple-Double der Karriere aufzulegen: Er lieferte 12 Punkte, 11 Rebounds und 10 Assists. "Er ist wie ein Quarterback mit Linebacker-Mentalität. Spieler von seiner Qualität kann man an einer Hand abzählen", lobte nach dem Spiel auch Wolves-Head-Coach Sam Mitchell.

Kevin Durant ließ es derweil ruhig angehen und legte 21 Punkte, 6 Rebounds und 7 Assists auf, während Dion Waiters (20 Punkte, 8/14 FG) Unterstützung von der Bank brachte. Auf der anderen Seite überzeugte Andrew Wiggins mit 25 Zählern, während Karl-Anthony Towns (9 Punkte, 4/13 FG) einen gebrauchten Tag erwischte.

Damit stehen die Wolves mit nun 9 Niederlagen in Serie da und "jede einzelne davon stinkt", zeigte sich KAT genervt und fügte an: "Wir müssen zusehen, dass wir schnell wieder Wege finde, um Spiele zu gewinnen."

Boston Celtics (21-19) - Phoenix Suns (13-28) 117:103 (BOXSCORE)

Vor dem Tip-Off gab Celtics-Guard Isaiah Thomas noch zu Protokoll, dass er dem Duell mit seinem Ex-Klub keine besondere Bedeutung beimessen würde - was in den Anfangsminuten der Partie allerdings anders aussah.

Denn Thomas legte los wie die Feuerwehr und hatte nach dem ersten Viertel bereits 9 Punkte auf dem Konto. Und auch seine Kollegen hatten ordentlich Zielwasser getrunken: die Celtics zauberten im besagten Zeitraum eine fast 60-prozentige Wurfquote aufs Parkett.

Da konnten die Gäste aus Arizona nur staunen und lagen schnell mit mehr als 20 Punkten zurück. Zwar rissen sich die Suns noch einmal am Riemen, doch auf weniger als 13 Zähler kamen sie nicht mehr heran. "Wir lassen unseren Gegner machen, was er will. Wenn wir unsere Einstellung nicht ändern, wird das immer so weitergehen", zeigte sich Head Coach Jeff Hornacek enttäuscht.

In Boston gab es indes keinen Grund zur Enttäuschung, denn es durften sich 7 Spieler über eine zweistellige Punkteausbeute freuen. Kelly Olynyk trug sich teamintern am häufigsten ins Scoreboard ein (21 Punkte, 9 Rebound), Thomas (5 Assists) folgte mit 19 Zählern dahinter.

Brooklyn Nets (11-29) - Portland Trail Blazers (18-24) 104:116 (BOXSCORE)

Dass ein einziger Zwischenlauf ein Spiel entscheiden kann, wissen nun auch die Brooklyn Nets. Denn 8 Minuten vor dem Ende lagen sie noch mit 92:86 in Führung, was ihrem Gegner Damian Lillard allerdings nicht so recht zusagte.

Denn im Zusammenspiel mit Ed Davis zeigte sich der Franchise-Player der Blazers hauptverantwortlich für einen 19:2-Zwischenrun, der die Angelegenheit im Handumdrehen entschied. Auch im restlichen Spiel hatten die New Yorker kaum eine Antwort auf Lillard: Er kam auf 33 Punkte (13/24 FG) und präsentierte sich mit 10 Assists in Geberlaune.

Sein Partner C.J. McCollum blieb mit 13 Punkten zwar etwas unauffälliger, was von seinem Backup Allen Crabbe (19 Punkte) aber hervorragend kompensiert wurde. Auf der anderen Seite präsentierte sich Center Brook Lopez von seiner guten Seite und legte 25 Punkte auf, womit er einer von sieben Nets-Spielern war, der zweistellig scorte.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema