NBA

Dritte Pleite! Nuggets schlagen Warriors

Von SPOX
Auch die Monsterleistung von Stephen Curry (l.) reichte den Warriors in Denver nicht
© getty
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Boston Celtics (20-19) - Indiana Pacers (22-17) 103:94 (BOXSCORE)

Vier Spiele in Folge hatten die Celtics verloren und gingen mit wenig Hoffnung ins Duell gegen die Pacers, schließlich setzte es auch in den beiden vorherigen Duellen gegen Indiana in dieser Saison eine Niederlage. Im heimischen TD Garden befreiten sich die Männer in grün allerdings von ihrer Negativserie und schossen sich wieder zu einer positiven Bilanz.

Dabei war das Duell bis kurz vor dem Ende auf Messers Schneide. Zwei Minuten vor Schluss führten die Pacers, die in ihren "Hickory"-Jerseys angetreten waren nach einem langen Jumper von Monta Ellis noch mit 94:91. Dann aber starteten die Kelten einen grandiosen 14:0-Lauf und entschieden das Spiel für sich.

Besonders gut aufgelegt waren Amir Johnson (14 Punkte, 18 Rebounds) und Ex-Maverick Jae Crowder. Der Forward stellte mit 25 Punkten (11/15 FG) seinen persönlichen Karriererekord ein und lieferte sich dabei ein heißes Duell mit Paul George, der 23 Zählern (7/20 FG) bester Punktesammler der Pacers war, sich allerdings auch 5 Turnover leistete.

Die Ballverluste waren generell eine der prägenden Geschichten des Spiels. Boston leistete sich 19 Turnover, Indiana 20. Die Celtics nutzten die Ballverluste der Pacers allerdings vor allem in Person von Isaiah Thomas (28 Punkte, 9/18 FG) zu 36 Punkten, während Indiana im Fastbreak nicht so gut agierte.

Houston Rockets (21-19) - Minnesota Timberwolves (12-28) 107:104 (BOXSCORE)

Es war eine knappe Kiste in Houston. Die Rockets führten nach einem starken zweiten Viertel, das sie mit 34:26 für sich entschieden, zwar bis zum Schluss, doch in den letzten Minuten kamen die Wolves noch einmal gefährlich nahe und hatten mit dem Buzzer sogar noch einmal die Chance auf die Overtime.

Doch der bis dato starke Kevin Martin, der 22 Punkte (6/10 FG) von der Bank beigetragen hatte, vergab einen stark verteidigten Versuch aus der Distanz deutlich. Sein Wurf fand noch nicht einmal den Ring. So war für Minnesota die achte Niederlage in Folge besiegelt, während Houston den fünften Sieg in Serie feierte.

James Harden, der mit 27 Punkten (8/22 FG) und 11 Assists wie gewöhnlich auffälligster Mann bei den Texanern war, erzielte während des Spiels den 10.000 Punkt seiner Karriere. Kollege Dwight Howard kam mit 15 Punkten und 10 Rebounds ebenso der Bärtige auf ein Double-Double.

Die Timberwolves, bei denen Top-Rookie Karl-Anthony Rowns (12 Punkte, 16 Rebounds) und Top-Sophomore Andrew Wiggins (28 Punkte, 9/16 FG) überzeugen konnten, konnten defensiv zu selten dagegenhalten. So kam Houston am Ende auf eine Quote von 49,3 Prozent verwandelten Feldwürfen, wobei die Rockets exakt einen Feldwurf mehr als Minnesota verwandelten. Der Schlüssel zum Erfolg.

Denver Nuggets (15-24) - Golden State Warriors (36-3) 112:110 (BOXSCORE)

Niederlage Nummer drei für den Champion ist besiegelt! In der Mile High City liefen die Warriors von Beginn an einem Rückstand hinterher. Ohne Draymond Green, der geschont wurde und im Anzug an der Seitenlinie Platz nahm, ging bereits das erste Viertel mit 32:25 an die Nuggets. Zwar egalisierte der Meister den Rückstand fast bis zur Pause, kam aber wieder schlecht aus der Umkleide und war vor dem letzten Viertel mit zehn Punkten zurück.

Dann allerdings folgte das, was meistens an dieser Stelle kommt. Stephen Curry schaltete wieder in einen Modus, in dem er unaufhaltsam erscheint. Der Spielmacher trug sein Team mit grandiosen 20 Punkten im letzten Viertel zum Comeback. Als der Point Guard, der insgesamt 38 Punkte und 9 Assists auflegte, gut 30 Sekunden vor dem Ende ansatzlos mehr als einen Meter hinter der Dreierlinie einen unglaublichen Distanzwurf zum 109:107 verwandelte, zitterte Denver mächtig.

Dann allerdings leistete sich ausgerechnet Curry zehn Sekunden vor Schluss einen folgenschweren Turnover, als er unsauber dribbelte und sich die Kugel vom ebenfalls bärenstarken Danilo Gallinari (28 Punkte, 17/19 FT) klauen ließ. Zwar schaffte es schließlich auch noch Klay Thompson (17 Punkte, 7/13 FG) mit einem weiteren irren Dreier drei Sekunden vor Schluss auf 111:110 zu verkürzen, doch Gallinari behielt im Anschluss wieder die Nerven von der Freiwurflinie, ehe Thompson den Dreier mit der Schlusssirene vergab.

So wurden die Nuggets für eine großartige Teamleistung belohnt, bei der vor allen Dingen die Bankspieler Darrell Arthur (19 Punkte, 8/11 FG, 11 Rebounds) und Will Barton (21 Punkte, 7/11 FG) herausstachen. Bei den Warriors fehlte der geschonte Green vor allen Dingen unter den Brettern, so dass das Reboundduell mit 39:49 verloren ging. Wer sich jetzt Sorgen um die 72-Siege-Marke macht: Noch liegt man auf Kurs, auch wenn diese Pleite sicherlich nicht eingeplant war. In der Nacht auf Freitag kann man sich mit einem Heimspiel gegen die Lakers rehabilitieren.

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