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OKC-Wahnsinn in Orlando

Von SPOX
Russell Westbrook tankte sichimmer wieder durch die Magic-Defense
© getty
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Detroit Pistons (3-0) - Chicago Bulls (2-1) 98:94 OT (BOXSCORE)

"Ich kümmere mich um die Defense, meine Assistant Coaches übernehmen die Offense", sagte Stan van Gundy nach dem Sieg gegen Chicago mit einem Lächeln auf dem Gesicht: "Sie müssen einfach einen besseren Job machen." Keine Frage, die Verteidigung der Pistons war richtig stark - drei Viertel lang erlaubte man Derrick Rose keinen einzigen Punkt.

Daher stehen nun nicht die Bulls, sondern die Pistons an der Spitze der Eastern Conference - und das trotz 21 Prozent von Downtown und 14 von 28 von der Freiwurflinie. Die Zahl des Spiels war aber die 20. Es war die Punktzahl von Andre Drummond und auch die Reboundzahl von Andre Drummond, aber auch die Anzahl der Bulls-Turnover, die Zahl der Offensivrebounds der Pistons sowie die Differenz der Wurfversuche zugunsten von Detroit.

Zusammen genommen erklärt sie den Sieg der Pistons ziemlich gut, auch wenn Jimmy Butler (23 Punkte, 11 Rebounds), Pau Gasol (16 Punkte, 12 Rebounds) und Nikola Mirotic (22 Punkte, 6 Rebounds) ein starkes Spiel zeigten. Reggie Jackson gewann das Duell gegen Rose deutlich mit 22 Punkten, 7 Rebounds und 7 Assists, Marcus Morris kam auf 26 Punkte und 7 Rebounds.

Milwaukee Bucks (0-2) - Washington Wizards (2-0) 113:118 (BOXSCORE)

Irgendwie funktioniert es noch nicht bei den Bucks. Mit großer Euphorie war das Team von Jason Kidd nach dem letztjährigen Sturm in die Playoffs in die neue Saison gestartet, doch ein Sieg lässt bisher auf sich warten. Gegen die Wizards kehrte zwar Giannis Antetokounmpo zurück und zeigte mit 27 Punkten, 9 Rebounds und 3 Steals eine beeindruckende Leistung, doch gegen die Effizienz von Washington half das wenig.

Die Wizards trafen 52 Prozent ihrer Würfe, zudem 57 Prozent von Downtown - da konnten sie auch die 21 Ballverluste verkraften. Nach starkem Start führte Milwaukee bis Mitte des Schlussviertels, doch dann schlug die Stunde der Hauptstädter. Binnen viereinhalb Minuten drehten sie die Partie mit einem 16:4-Run. Vor allem dank des quirligen Backcourts bestehend aus Bradley Beal (26 Punkte, 5/6 Dreier) und John Wall (19 Punkte, 10 Assists).

Neuzugang Greg Monroe kam für die Bucks, die mit 33 Vorlagen starkes Ball Movement zeigten, auf 22 Punkte und 5 Rebounds. Er lieferte auch die Erklärung für die Niederlage: "Wir werden niemanden schlagen, wenn wir 120 Punkte zulassen. Wir müssen besser in der Defense werden. Das ist alles."

San Antonio Spurs (1-1) - Brooklyn Nets (0-2) 102:75 (BOXSCORE)

Nachdem Brooklyn in der ersten Hälfte gut mitgehalten hatte, schaltete San Antonio nach der Pause zwei Gänge hoch und dominierte die zweite Halbzeit mit 60:28 Punkten. Ob da die feurige Kabinenansprache von Gregg Popovich, die bis nach Dallas zu hören war, eine Rolle gespielt hat?

"So läuft es bei den Spurs zu Hause nun einmal", konstatierte Nets-Coach Lionel Hollins: "Manchmal kommen sie schwer ins Spiel, doch dann packt Pop sie in der Pause beim Schlafittchen und sie kommen raus und spielen richtig stark. So machen das gute Teams."

Brooklyn fiel definitiv nicht in diese Kategorie: 40 Prozent aus dem Feld, 31 von Downtown und dazu nur 17 Assists. Die Nets hatten außer Brook Lopez (17 Punkte, 3 Rebounds), Jarrett Jack (12 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) und Rookie Rondae Hollis-Jefferson (10 Punkte, 5/7 FG) nicht viel zu bieten.

Bei den Spurs gab es keine erneute Gala von Kawhi Leonard - stattdessen punkteten sechs Spieler zweistellig. So kennt man die Spurs schon eher. Tim Duncan, Manu Ginobili und Tony Parker zogen mit dem Sieg mit Larry Bird, Kevin McHale und Robert Parish gleich, die mit den Celtics ebenfalls 540 Erfolge als Trio gefeiert hatten.

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Denver Nuggets (1-1) - Minnesota Timberwolves (2-0) 78:95 (BOXSCORE)

Der Name Karl-Anthony Towns ist in Minnesota bereits in jedem Haushalt bekannt, so langsam macht sich der Rookie aber auch in den entlegensten Ecken des Landes einen Namen. Mit 28 Punkten und 14 Rebounds führte der No. 1 Pick sein Team in Denver zum Sieg. Einem deutlichen Sieg.

Dabei liegt der Tod von Coach Flip Saunders noch immer wie ein Schatten über dem Team. "Das ist etwas, das du so schnell nichts aus dem Kopf bekommst", so Kevin Garnett: "Es ist eine harte Woche für uns, aber wir werden das schon durchstehen."

Trotz Rückenproblemen kam Andrew Wiggins auf 18 Punkte, Ricky Rubio legte nach seiner Show zum Auftakt 12 Punkte sowie 8 Assists und 5 Rebounds auf. Für Denver scorte Emmanuel Mudiay 15 Zähler, Kenneth Faried griff sich 15 Rebounds. Die Quoten der Nuggets (30 Prozent aus dem Feld, 20 Prozent vom Perimeter) waren erschreckend.

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