NBA

Luxustruppe mit Dramaturgie

Zu 33 Prozent gesund: Kevin Love, Kyrie Irving und LeBron James
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Power Forwards

Eigentlich sollte diese Position das große Prunkstück der Cavs sein - eigentlich. Schließlich hatte Kevin Love sich im Sommer dazu entschieden, langfristig in Cleveland zu bleiben und einen Maximalvertrag bis 2019 unterschrieben. LeBron beherrscht die Position heuer ebenfalls. Und dann ist da ja noch Playoff-Held Tristan Thompson - oder auch nicht.

Das große Drama des Sommers hat noch immer kein Ende gefunden. Mehr noch: Es ist nicht einmal in Sicht. Thompson will mehr Geld, als es die Cavaliers zu zahlen bereit sind. Beide Seiten bleiben bisher hart, momentan wird nicht einmal verhandelt. Dementsprechend ist der Kanadier nicht beim Training Camp dabei und könnte womöglich bis tief in die Saison vor sich hin "streiken."

Eigentlich geht immer noch jeder früher oder später von einer Einigung mit Thompson aus, Stand jetzt muss Blatt aber ohne ihn planen. Und das ist kürzlich zumindest etwas einfacher geworden: Nachdem Love sich in der ersten Playoffrunde verletzte und danach an der Schulter operiert werden musste, durfte er Anfang Oktober endlich wieder am Training teilnehmen.

"Wieder 5-gegen-5 spielen zu können, war ein tolles Gefühl", sagte Love im Anschluss an sein erstes normales Training nach fast sechs Monaten Pause. Er habe sich gut gefühlt, natürlich ist es von der ersten Trainingseinheit aber noch ein weiter Weg Richtung Game-Shape. Blatt wollte dennoch nicht ausschließen, dass der Vierer zum Saisonstart wieder dabei sein könnte.

An Motivation wird es Love nicht fehlen. Seine erste Saison bei den Cavs lief schließlich nicht reibungslos ab, dennoch entschied er sich nun zu bleiben. Wohl auch deshalb, weil er mit LeBron, Blatt und Co. über seine Rolle im Team gesprochen hat und zugesichert bekam, stärker in die Offense involviert zu werden.

Seine Zahlen waren zwar solide, aber bei weitem nicht auf Minnesota-Niveau. Gerade offensiv wurde er fast immer am Perimeter eingesetzt, nun soll er sein Spiel wieder etwas mehr in Korbnähe verlagern. Mit Recht. Kaum ein Vierer hat ligaweit ein mit Love vergleichbares Offensiv-Arsenal, es muss einfach nur besser eingesetzt werden als im Vorjahr.

Um den Platz hinter ihm kämpfen im Training Camp derzeit Austin Daye und Nick Minnerath, auch hier werden die Minuten aber eher anderweitig verteilt werden. An LeBron, Jones, Jefferson, eventuell Kaun - und irgendwann wahrscheinlich auch an Thompson.

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