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Mission (Im)possible

Chandler Parsons muss beweisen, dass er das neue Gesicht der Franchise sein kann
© getty

Nach der Saga um DeAndre Jordan gehen die Dallas Mavericks nicht gerade mit ihrem Wunschkader in die neue Saison. Die Starting Five steht noch nicht komplett, zudem dürfen sich fast alle Spieler Hoffnungen auf einen Roster-Spot machen. Dabei kommt vieles auf Rick Carlisles alljährliches Projekt an. Der Kader der Mavs in der Analyse.

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Point Guards

Endlich ist er da: Deron Williams, der Heimkehrer. Leider - oder vielleicht auch glücklicherweise - drei Jahre zu spät. Als die Mavs ihn 2012 in der Free Agency verpflichten wollten, war D-Will ohne Frage einer der besten Point Guards der Liga, aber die Jahre in Brooklyn werden dem 31-Jährigen nicht in bester Erinnerung bleiben. Sie waren geprägt von Team-Misserfolgen, durchwachsenen Leistungen und Verletzungen.

Ein Starting Point Guard ist D-Will zwar immer noch, doch kommende Saison wird er beweisen müssen, dass er es wirklich noch drauf und sein Mojo nicht in den Tiefen des Barclays Center verloren hat. Angesichts der nicht gerade angsteinflößenden Konkurrenz in Dallas ist Williams auf der Eins gesetzt.

Als Dreierschütze ist er immer noch äußerst gefährlich (37 Prozent Trefferquote), doch die inzwischen abnehmende Athletik macht sich beim Zug zum Korb bemerkbar. Drives a la Monta Ellis wird der geneigte Dallas-Fan nicht zu sehen bekommen - dafür aber einige Pässe zum Mit-der-Zunge-schnalzen. Mehr als die durchschnittlich 6,6 Assists in der ineffizienten Nets-Offense dürfen wir umgeben von der Shooter-Armada schon von ihm erwarten.

Defensiv ist Williams ein solider Arbeiter, der ein Upgrade für die Mavs darstellen sollte. Allerdings wurde das von Rajon Rondo auch im Vorfeld gedacht. Freiwürfe treffen kann D-Will dafür aber definitiv besser als sein Vorgänger (83,4 Prozent).

Deron Williams: Etwas Glück im Unglück

Hinter Williams stehen mit J.J. Barea und Devin Harris zwei erfahrene Backup-Spielmacher bereit. Wobei das Wort Spielmacher für beide nicht ganz treffend ist. Organisation und Pass-first-Mentalität sind nicht die größten Stärken der beiden Veteranen - häufig profitieren sie mehr von ihrer Schnelligkeit. Wenn D-Will auf der Bank Platz nimmt, geben sie dem Mavs-Spiel dadurch eine weitere Facette.

Zwischenzeitlich werden sich beide wohl auch auf der Zwei wiederfinden, die nach Ellis' Abgang nicht gerade viel Tempo und noch weniger Tiefe zu bieten hat. Als Energizer sind Barea und Harris wertvoll - wertvoller als Raymond Felton.

Den 31-Jährigen wollte Dallas eigentlich loswerden, doch da GM Donnie Nelson keinen Abnehmer für ihn finden konnte, trägt er auch kommende Saison das Mavs-Jersey. Unter Umständen ein glücklicher Zufall, denn bei der Verletzungsanfälligkeit von Williams und Harris könnte Felton im Laufe der Saison ein ums andere Mal wichtige Minuten sehen.

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