NBA

Miami at the Buzzer - Winslow stark

Von SPOX
Justise Winslow wurde von den Miami Heat an zehnter Stelle gedraftet
© getty

Die Miami Heat gewinnen auch dank ihres Top-Rookies gegen Brooklyn. Die Detroit Pistons zeigen dank einem starken Stanley Johnson eine gute Partie uns lassen gegen die L.A. Clippers nichts anbrennen. Im Duell zwischen den Memphis Grizzlies und den Charlotte Hornets wird es dagegen richtig spannend. Doch selbst ein solider Frank Kaminsky kann die Niederlage seiner Hornets nicht verhindern.

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Detroit Pistons - Los Angeles Clippers 77:69

Punkte: Stanley Johnson (24) - Nick Wolters (18)

Rebounds: Stanley Johnson (9) - Liam McMorrow (9)

Assists: Spencer Dinwiddie (6) - Geron Johnson, Yanick Moreira (5)

Bereits am Samstag zeigte der achte Pick des diesjährigen Draft, Stanley Johnson, eine gute Eröffnungspartie gegen Orlando. Doch was in Spiel zwei folgte, war eine richtige Demonstration. 24 Punkte legte der NBA-Rookie auf und besorgte zusätzlich neun Rebounds beim 77-69-Erfolg seiner Pistons: "Er setzt unser Konzept sehr schnell um und verbringt viel Zeit abseits des Courts, um ein wirklich guter NBA-Spieler zu werden", zeigte sich Coach Bob Beyer begeistert. Ansonsten zeigte sich Kammeon Holsey von einer starken Seite und kam am Ende auf 16 Punkte.

So funktioniert die Summer League

Bei den Clippers stach besonders Nate Wolters hervor. Mit 18 Punkten sammelte der Guard ordentlich Pluspunkte, konnte aber die Niederlage seines Teams nicht verhindern. Zwar hatte Los Angeles Vorteile am Brett, aber eine Dreierquote von 7,1 Prozent spricht eine deutliche Sprache. Dazu müssen die Clippers-Jungs unbedingt Freiwürfe üben. Nur knapp die Hälfte aller Versuche fanden die Reuse.

Charlotte Hornets - Memphis Grizzlies 75:79

Punkte: Troy Daniels (21) - Russ Smith (14)

Rebounds: Frank Kaminsky (8) - Okaro White, Jarnell Stokes (8)

Assists: Aaron Harrison (8) - Russ Smith (7)

Bis zur letzten Minute ging es zwischen Memphis und den Hornets ungemein knapp zu. Doch dann verdaddelte Charlotte im Bruder-Duell zwischen Aaron (Charlotte) und Andrew Harrison (Memphis) die Partie. Aaron kam dabei auf 16 Punkte, acht Assists und vier Rebounds; musste am Ende trotzdem in Röhre schauen. Der Grund? Eigentlich nur die Turnover. Denn eigentlich fiel der Wurf deutlich besser bei Charlotte.

Dazu kam Frank Kaminsky auf 14 Punkte und acht Rebounds. Ansonsten zeigte auch Guard Troy Daniels mit 21 Punkten ein starkes Spiel. Bei Memphis verteilte sich die Scoringlast schlussendlich auf zahlreiche Schultern, die einfach im richtigen Moment die Punkte machten. Ansonsten hielt vor allem Russ Smith mit 14 Punkten und sieben Assists dagegen.

Miami Heat - Brooklyn Nets 71:70

Punkte: Willie Reed (17) - Ryan Boatright

Rebounds: Willie Reed (9) - Rondae Hollis-Jefferson (7)

Assists: Justise Winslow, Tyler Johnson (je 4) - Markel Brown (4)

Wesentlich dramatischer hätte man ein Spiel kaum beenden können. 0,4 Sekunden waren noch zu spielen, Miami lag mit einem Punkt zurück, da spielte Justise Winslow den perfekt getimten Alley-oop-Pass in Richtung Korb. Dort stieg Tyler Johnson hoch und tippte den Ball Bruchteile vor dem Buzzer durch die Reuse, die Heat gewannen.

Allein dieser Fakt dürfte am Soutbeach zur Freude gereichen. Wenn Winslow dann allerdings noch sein zweites starkes Spiel in Serie hinlegt, wird das Grinsen im Gesicht des Pat Riley sicherlich noch ein bisschen breiter. Zwar hatte Miamis Top-Rookie diesmal Probleme mit seinem Wurf (3/10 FG, 0/5 3FG), dafür fand der Forward andere Wege, zu scoren (14 Punkte), nachdem ihn Rookie-Kollege Rondae Hollis-Jefferson dank seiner starken Defense in der ersten Hälfte noch bei 0 Punkten gehalten hatte.

"Er hat so viele Wege, das Spiel zu beeinflussen", lobte Miamis Summer-League Coach Dan Craig seinen Rookie. "Wenn er nicht scort, ist er immer noch sicher, dass er das Spiel in vielen verschiedenen Bereichen beeinflussen kann. Das hat er heute getan." Tatsächlich servierte Winslow nicht nur 4 Assists, darunter den entscheidenden, er schnappte sich auch noch 5 Rebounds und verteidigte stark.

Topscorer der Heat war allerdings Willie Reed, der in den vergangenen drei Jahren in der D-League gespielt hatte, und sich neben seinen 17 Punkten noch 9 Rebounds griff. Topscorer des Spiels war Brooklyns Ryan Boatright (23 Punkte), während Hollis-Jefferson zwar nicht herausragend scorte (8 Punkte), dafür aber immerhin die Hälfte seiner Würfe traf (4/8 FG) - und selbstverständlich stark verteidigte.

PositionTeamSpieleBilanzPunkte
1Memphis Grizzlies22-012,5
2Miami Heat22-012
3Detroit Pistons11-08
4Orlando White White11-07
5Oklahoma City Thunder11-06,5
6Orlando Blue Blue11-06
7Brooklyn Nets20-24
8Charlotte Hornets20-23
9Los Angeles Clippers20-23
10Indiana Pacers10-12

Anmerkung: Für jeden Sieg gibt es 4 Punkte, für jedes gewonnene Viertel 1 Punkt. Endet ein Viertel unentschieden, werden die Punkte geteilt.

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