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Jefferson: Cavs statt Mavs?

Von SPOX
Richard Jefferson (r.) wechselte erst zur abgelaufenen Saison nach Dallas
© getty

Richard Jefferson möchte nun angeblich doch nicht bei den Dallas Mavericks bleiben, um sich den Cleveland Cavaliers anzuschließen. Die Spieler machen James Harden zum MVP. Seth Curry unterschreibt wohl bei den Sacramento Kings. Und: Doc Rivers ist höchst zufrieden.

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Jefferson: Cavs statt Mavs?

Ein Wort gilt offenbar nicht mehr viel in Dallas. Nachdem DeAndre Jordan den Mavs bereits trotz mündlicher Zusage abgesagt hatte, entscheidet sich nun offenbar auch Richard Jefferson noch einmal um. Eigentlich hatte sich der Swingman bereits bereit erklärt, wieder in Texas unterschreiben, steht nun allerdings vor einem Wechsel zu den Cavaliers. Das berichtet ESPN. Demnach steht Jefferson kurz vor einer Unterschrift in Cleveland.

Verärgert ist Mavs-Besitzer Mark Cuban dennoch nicht. Aus einem speziellen Grund. "Er hat angerufen und mit mir darüber gesprochen", erklärt er gegenüber ESPN. "RJ sagte, dass er eine Chancen bei einem Eastern-Conference Team habe. Er sagte, dass er eigentlich zu seiner Entscheidung stehe, aber dass das andere besser passe. Ich sagte, dass es für mich in Ordnung sei und ich ihn verstünde."

Spieler machen Harden zum MVP

Der offizielle MVP ist und bleibt Steph Curry, die Spieler entschieden sich nun jedoch anders. Bereits seit längerem hatten sie bekräftigt, dass sie mannschaftliche und individuelle Leistungen anders wahrnähmen als Fans und Medien. Heißt: Bei den Player Awards wurde James Harden und nicht Curry zum wertvollsten Spieler der abgelaufenen Saison gekürt.

Steph wiederum wurde zum besten Clutch Performer und am schwersten zu verteidigenden Spieler ernannt. Zudem erhielten die Warriors die Auszeichnung für den größten Heimvorteil, LeBron James jene für "den Spieler, den du im Geheimen in deinem Team haben möchtest". Gregg Popovich erhielt die meisten Stimmen für den "Coach, für den du am liebsten spielen möchtest", DeAndre Jordan wurde zum besten Verteidiger ernannt.

Für seine Leistungen auf und abseits des Courts darf sich Chris Paul ab sofort mit dem Oscar Robertson Visionary Award schmücken. Man des Jahres ist Ray Allen, der via Videobotschaft von Präsident Barack Obama höchstpersönlich geehrt wurde. Es war jedoch nicht der einzige besondere Moment des Abends. Für seinen Beitrag zur Entwicklung des Sports wurde Allen Iverson mit dem Gamechanger Award gewürdigt.

Wie die übrigen Gewinner unterstrich auch "The Answer" bei seiner Dankesrede die Wichtigkeit einer Auszeichnung durch die Spieler selbst. "Das ist einer der besondersten Awards, die ich jemals bekommen habe, da er von euch allen kommt", sagte Iverson. Harden ging in dieselbe Richtung und dankte der Spielergewerkschaft, dass "sie den Spielern die Möglichkeit gibt, ihre Meinung kundzutun."

Curry zu den Kings?

Seth Currys Leistungen in der Summer League haben sich ausgezahlt. Wie ESPN berichtet, steht Stephs Bruder kurz vor der Einigung mit den Kings, wo er einen Zweijahresvertrag über knapp zwei Millionen Dollar unterschreiben soll. Der MVP reagierte umgehend und gratulierte Seth via Twitter. "Er war geduldig und hat hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen", steht auf Currys offiziellem Account unter anderem zu lesen.

Doc Rivers ist höchstzufrieden

So schnell kann es gehen. Noch vor wenigen Wochen stellte J.J. Redick der Offseason der Clippers ein wenig schmeichelhaftes Zeugnis aus, nach DeAndre Jordans Last-Minute-Verlängerung und den Verpflichtungen von Paul Pierce, Lance Stephenson sowie Josh Smith kommt man bei den Clippers aus dem Grinsen mittlerweile jedoch gar nicht mehr heraus.

"Es war ein großartiger Sommer für uns", sagte Coach und GM Doc Rivers während der Vorstellungspressekonferenz von Jordan und Smith. "Ich liebe, was wir zusammengestellt haben. Der nächste Schritt ist nun, dieses Talent vom Papier auf das Team zu übertragen. Auf dem Papier müssen wir uns vor niemandem verstecken."

Selbstverständlich äußerte sich auch Jordan noch mal zu den Vorgängen rund um seine Verlängerung und gab zu, seither nicht mehr mit Mavs-Besitzer Mark Cuban gesprochen zu haben. "Als ich mich anfangs für die Mavs entschieden habe - und ich liebe Doc - aber ich habe ihn nicht angerufen", so DJ. "Wir haben ein wenig später gesprochen. Wenn wir im Leben Entscheidungen treffen und dann zurückgehen, unsere Meinung ändern, ist für mich das einzige, das du tun kannst, dafür gerade zu stehen, dich zu entschuldigen und deine Meinung zu sagen. Das habe ich getan."

Als er nach seiner Entscheidung für die Mavericks nach Hause kam und allein über die Situation nachdachte, habe er einfach festgestellt, dass die Clippers immer noch am besten zu ihm passen. "Als die Free Agency begann, war dieses Fiasko natürlich nicht geplant", sagte Jordan. "Ich dachte, dass ich Veränderungen für mich und meine Karriere wollte. Deshalb Dallas. Ich wollte eine größere Rolle, mehr Verantwortung. Ich war bereit, diese Herausforderung anzunehmen und zu nutzen. Als ich dann für mich allein war und noch einmal über alles nachdenken konnte, habe ich realisiert, dass die Clippers die beste Entscheidung für mich sind."

Hansbrough zu den Hornets?

Tyler Hansbrough kennt sich bestens in North Carolina aus. Immerhin spielte er einst für die Tar Heels, wo er noch heute als einer produktivsten Spieler, die je für die Uni aufgelaufen sind, gilt. Nun kehrt er offenbar zurück. Wie ESPN berichtet, haben sich Hansbrough und die Hornets nämlich auf einen Vertrag geeinigt. In Charlotte soll der Forward Bismack Biyombos Abgang kompensieren und wäre nach Nicolas Batum, Spencer Hawes, Jeremy Lamb, Jeremy Lin und Draft-Pick Frank Kaminsky bereits der sechste Neuzugang im Team von Michael Jordan.

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