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D-Will zu den Mavs?

Von SPOX
Deron Williams (r.) spielt seit 2011 für die Nets
© getty

Angeblich möchte Deron Williams seinen Abgang von den Brooklyn Nets forcieren, um bei den Dallas Mavericks zu unterschreiben. Derweil hat der Champ von 2011 Zaza Pachulia verpflichtet. Joel Embiids Status bleibt weiter unklar. Wes Matthews' Gehalt wird angehoben. Und: Die Lakers lassen sich nicht entmutigen.

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D-Will zu den Mavs?

Bekommen die Mavs nun etwa doch ihren Point Guard? Wie ESPN-Reporter Marc Stein berichtet, soll sich Deron Williams derzeit in Gesprächen mit den Nets befinden, um seinen Vertrag aufzulösen. Ziel: Ein Wechsel nach Dallas und damit die Rückkehr in seine Heimatstadt. Offenbar sind die Nets nicht abgeneigt und stehen Buyout-Gesprächen offen gegenüber. Stein berichtet weiter, dass Brooklyn einen Buyout der Option, Williams zu waiven, vorziehen würde. Auch das Entlassen via Stretch-Provision soll keine bevorzugte Option sein.

Alle Entscheidungen der Free Agency im Überblick

Andererseits sind Tradebemühungen um Williams bislang ins Leere gelaufen. Die Mavs wiederum wollen den Point Guard wohl sehr gern unter Vertrag nehmen, sollte er irgendwie aus seinem Vertrag in Brooklyn herauskommen. Ein Trade soll angesichts von Williams' noch ausstehenden 43 Millionen Dollar in den kommenden beiden Jahren dagegen keine Option sein.

Dennoch stehen die Chancen, dass der Playmaker tatsächlich bei den Mavs landet, laut Stein bei "60 bis 70 Prozent". In Dallas würde Williams zudem auf seinen ehemaligen Jazz-Teamkollegen Wes Matthews treffen, der gerade erst seinen neuen Vertrag bei den Mavs unterschrieben hat.

Mavs holen Pachulia

Nach DeAndre Jordans wohl überlegter Absage mussten die Mavs handeln. Ein Center musste gefunden werden. Ein Center ist gefunden. Die Mavs geben einen zukünftigen Zweitrundenpick an die Bucks ab und erhalten im Gegenzug Zaza Pachulia. Das gab Dallas bereits offiziell bekannt. Vergangene Saisons stand Pachulia mit den Bucks in den Playoffs und kam während der Regular Season auf durchschnittlich 8,3 Punkte, 6,8 Rebounds und 2,4 Assists. Vorteil für die Mavs: Der Vertrag des Georgiers läuft kommende Saison aus, womit Dallas 2016 weiterhin Flexibilität unter dem Salary Cap besitzt.

Matthews erhält 13 Millionen Dollar mehr

Ohne DeAndre Jordan haben die Mavs massig überschüssigen Platz unter dem Salary Cap. Platz, der nun teilweise für Wes Matthews verwendet wird. Denn obwohl man mit der endgültigen Festlegung des Gehalts warten wollte, bis der Cap endgültig feststeht und Jordan unterschrieben hat, wird das Salär des Flügels nun deutlich angehoben. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass Matthews in vier Jahren rund 57 Millionen Dollar verdienen würde, laut NBA.com sind es nun 70 Millionen.

Embiids Status weiter unklar

Spielt er oder spielt er nicht? Nachdem sein verletzter Fuß nicht wie gewünscht verheilt, weiß derzeit niemand, wann und ob Joel Embiid kommende Saison zum Einsatz kommen wird. Auch die Sixers nicht, die laut dem Philadelphia Inquirer weiter Informationen sammeln. "Es hat sich noch nichts geändert", erklärte General Manager Sam Hinkie am Donnerstag. "Wir haben diverse Meetings, auch heute. Noch gibt es nichts zu vermelden."

Derzeit ist nicht klar, ob sich Embiid erneut am Fuß operieren lassen muss, was ihn mindestens den Saisonstart kosten würde. Sogar über einen Ausfall für die komplette Saison wird spekuliert. Andererseits besteht offenbar weiter die Chance, dass der Center noch während der Summer League in Las Vegas zum Team stößt.

"Es gibt Entscheidungen, bei denen du sicher gehen möchtest, dir genug Zeit zu nehmen, um sicherzugehen, dass du die richtige triffst, über alles gesprochen hast und alle derselben Meinung sind", so Hinkie. "Wir werden nichts überstürzen. Es gibt schließlich nichts Wichtigeres als die Gesundheit unserer Spieler."

Lakers lassen sich nicht entmutigen

Perfekt lief die Free Agency für die Lakers wahrlich nicht. LaMarcus Aldridge kam nicht. Marc Gasol kam nicht. Greg Monroe kam nicht. DeAndre Jordan kam nicht. Der Boogie-Trade klappte nicht. Kein Topspieler wollte - oder durfte - zu den Lakers. Runterziehen lässt sich Lila und Gold davon allerdings nicht.

"Das war nicht demoralisierend. Nicht im Ansatz", erklärte General Manager Mitch Kupchak. "Das ist Teil des Geschäfts. Es gibt 30 sehr, sehr hart wetteifernde Teams. Alle General Manager sind klug. Sie sind bewaffnet mit brillanten Supporting Staffs, sehr erfolgreichen Besitzern und der Markt ist hart umkämpft. Heutzutage ist deshalb einfach unrealistisch, zu denken, dass du, wann immer du in die Free Agency gehst, genau denjenigen bekommst, den du auch wolltest."

Immerhin gelang es den Lakers noch, Sixth Man of the Year Lou Williams, Brandon Bass und via Trade Roy Hibbert nach Tinseltown zu locken. Anders sah es bei Aldridge aus, den speziell die Präsentation der Lakers nicht überzeugt haben soll. Auch dazu äußerte sich Kupchak.

"Ich denke nicht, dass das Meeting so schlecht lief, wie die Leute gehört haben, gleichzeitig denke ich auch nicht, dass es gut lief, wie wir gehofft hatten. Ich verbuchen das unter ‚leben und lernen'." Im Speziellen müssten die Lakers die Lehre ziehen, ihre Präsentation zu verbessern. Denn: "Jeder Spieler ist anders. Du kannst nicht dieselbe Präsentation für mehrere verschiedene Spieler verwenden."

Bei Aldridge habe er das Gefühl gehabt, "dass der Spieler nicht genügend gewürdigt wurde. Dabei war es mein Ziel, ihm das Gefühl zu geben, bestmöglich geschätzt zu sein. Zugegeben, am Ende fehlte uns ein wenig die Zeit. Deshalb hatten wir nicht so viel Zeit, über Basketball zu sprechen, wie wir eigentlich gern gehabt hätten."

Ein anderes Team habe bereits vor der Tür gewartet. "Wir haben einen guten Job gemacht, ihm zu vermitteln, wie gern wir ihn in L.A. haben wollten, beim Basketball sind wir allerdings nicht genügend in die Tiefe gegangen. Zwei Tage später bekamen wir aber noch die Chance dazu."

Laut ESPN dauerte es über eine Stunde, ehe die Lakers Aldridge erklärten, wie sie sich den Rebuild vorstellen und wie der Forward in diese Pläne passt. Zudem hätten die Lakers die Analytics komplett außenvorgelassen, was sich speziell in Anbetracht der Tatsache, dass ausgerechnet die Analytics-fixierten Rockets nach ihnen an der Reihe waren, negativ ausgewirkt haben soll.

"Wir werden uns aber verbessern", versprach Kupchak. "Unser Team wird sich verbessern. Wir werden wieder attraktiver sein. Zudem haben wir weiter finanzielle Flexibilität. Viele Teams wurden für ihre Präsentationen gelobt, am Ende des Tages sah ich dann einen Clip wie Coach Popovich mit einem Spieler zu Mittag aß und danach vielleicht ein Glas Wein trank. Danach war der Deal durch."

Gooden bleibt wohl bei den Wizards

Die Wizards und Drew Gooden haben sich wohl auf einen neuen Einjahresvertrag geeinigt. Das berichtet Yahoo!Sports-Reporter Adrian Wojnarowski. Damit würde Gooden, der vergangene Saison auf durchschnittlich 5,4 Punkte und 4,4 Rebounds kam, im dritten Jahr in Folge in Washington spielen.

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