NBA

MCW und die wilde 13

Von SPOX
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© getty

Die Milwaukee Bucks erzwingen gegen die Chicago Bulls ein sechstes Spiel, Derrick Rose und Jimmy Butler enttäuschen. Mit einem Kraftakt im Schlussviertel verhindern auch die Trail Blazers den Sweep durch die Memphis Grizzlies.

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Chicago Bulls - Milwaukee Bucks 88:94 (BOXSCORE) Serie: 3:2

Wo war Derrick Rose? Wo war Jimmy Butler? Die Bulls hätten ihre beiden Closer dringend benötigt, um die Serie gegen die Bucks zu beenden und in die nächste Runde gegen die Cavs einzuziehen. Stattdessen verkürzt Milwaukee auf 2:3 und hat nun zu Hause die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch was war passiert?

Michael Carter-Williams war passiert. Der Point Guard der Bucks stellte Rose (13 Punkte, 5/20 FG, 0/7 Dreier, 2 Assists, 6 Turnover) deutlich in den Schatten. MCW traf 10 seiner 15 Würfe für 22 Punkte, brachte zudem noch 8 Assists an den Mann und blockte 3 Würfe. Und dann war da ja noch Khris Middleton. Der Forward legte 22 Punkte auf und sicherte sich zudem 4 Rebounds und 4 Steals.

Pau Gasol war der einzige Chicago-Akteur, der überzeugen konnte. Doch seine 25 Punkte und 10 Rebounds waren nicht genug. Zu schlecht die Bulls-Wurfquote aus dem Feld (34 Prozent), von der Dreierquote ganz zu schweigen (18 Prozent). Butler kam zwar auf 20 Punkte und 10 Rebounds, war jedoch genau so ineffizient wie der Rest des Teams (5/20 FG).

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Nachdem die Bulls Ende des ersten Viertels mit 8 Zählern in Front gelegen hatten, holte sich die Mannschaft von Jason Kidd mit einem 10:1-Run die Führung. Die Bulls hielten stets Anschluss und kurz vor dem Ende brachte Gasol Chicago bis auf drei Zähler ran. Doch trotz zweier der Nervosität geschuldeter Turnover der Bucks gelang es Milwaukee, den Sieg nach Hause zu bringen.

Es ist erst das 13. Mal in der Geschichte der NBA, das ein Team nach einem 0:3-Rückstand in einer Playoff-Serie noch auf 2:3 verkürzen kann. Ob diese Zahl Milwaukee Glück bringt?

Portland Trail Blazers - Memphis Grizzlies 99:92 (BOXSCORE) Serie: 1:3

Der Anfang war vielversprechend. Nick Calathes hatte die schwierige Aufgabe, den verletzten Mike Conley zu vertreten. Und er machte seine Sache gut. In den ersten Minuten traf der Backup-PG gleich zwei Dreier und verhalf den Grizzlies zu einer 12:4-Führung. Doch dann wachten die Blazers auf und beendeten das Eröffnungsviertel mit einem 23:10-Lauf.

Nach der Pause zog Memphis die Defense an. Portland setzte die ersten zehn Wurfversuche daneben, sodass die Grizzlies den 7-Punkte-Rückstand in eine 8-Punkte-Führung verwandeln konnten. Lediglich 13 Zähler erzielten die Blazers im gesamten dritten Abschnitt.

Angeführt von Damian Lillard (32 Punkte, 7 Assists), C.J. McCollum (18 Punkte, 8/12 FG) und LaMarcus Aldridge (18 Punkte, 12 Rebounds) kämpfte sich Portland noch einmal zurück. So sollte die Saison der Blazers nicht enden. Mit einem Vierpunktspiel von Lillard gingen die Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende in Führung und hielten Memphis bin zum Ende auf Distanz.

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Das sonst vom Perimeter schwache Grizzlies-Team traf 7 seiner 14 Dreier - ganz anders die Blazers, die nur 32 Prozent von Downtown versenken konnten. Da mit Arron Afflalo und Steve Blake zwei der acht eingesetzten Portland-Akteure ohne Punkt blieben, hatten am Ende nur sechs Spieler für die Blazers Zähler auf dem Konto. Auffällig: Portland gelang im gesamten Spiel nicht ein einziger Block, dafür sammelte das Team von Terry Stotts 10 Rebounds mehr als die Grizzlies.

Die Memphis-Bigs, Zach Randolph und Marc Gasol, wurden im Post zwar oft gesucht, haderten aber mit ihrem Wurf (zusammen 13/36 FG). Courtney Lee kam auf 19 Punkte (8/11 FG), Beno Udrih steuerte von der Bank 13 Zähler bei.

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