NBA

Benutzt. Treffsicher. Eiskalt.

Von Max Marbeiter
Steph Curry (l.) und Russell Westbrook prägten die NBA-Saison immens
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Hawks und Mavs: Die Meister der Crunchtime

Natürlich ist man zwischen Nordsee und Alpen nun schnell versucht, einen direkten Zusammenhang herzustellen. Immerhin legen ligaweit in der Crunchtime einzig die Hawks ein besseres True Shooting auf (62,6 Prozent) als die Mavs (58,8 Prozent). Ob es am guten Einfluss von Dirk und Dennis liegt? Gut, man möchte nicht gleich übertreiben.

Auffällig ist jedoch, dass beide ihr Shooting steigern, sobald das Spiel in die entscheidende Phase geht. Atlanta um 6,1 Prozent, Dallas immerhin um 3,8. Golden State, auf die gesamte Spielzeit gerechnet die Nummer eins der Association, verschlechtert sich dagegen leicht (57,1 Prozent TS% auf 56,3 Prozent) und rutscht auf Platz fünf ab.

Noch dramatischer südwärts geht es für die Clippers. "Dank" eines Abfalls von 4,8 Prozent steht man in den entscheidenden Minuten anstatt auf Rang zwei nur noch an 15. Stelle. Die Grizzlies bestreiten den umgekehrten Weg und klettern von Platz 18 auf vier (57,7 Prozent Clutch TS%)

Und was sagt uns das nun? Offensichtlich finden ausgerechnet zwei Teams, denen in engen Spielen offensiv eigentlich Probleme vorhergesagt werden, Wege, zu scoren. Die Hawks punkten auch ohne Closer, obwohl in dieser Saison einzig Paul Millsap einmal mehr als 30 Punkte erzielte (!). Memphis trotzt seiner eigentlich schwachen Offense (102,9 OffEff, Rang 13). Natürlich werden Spiele nicht allein deshalb gewonnen, schließlich muss auch gereboundet, verteidigt, die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Auffällig sind die Werte dennoch.

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