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Nummer 60! Warriors feiern Rekord

Von SPOX
Stephen Curry war einmal mehr der Topscorer im Spiel der Golden State Warriors
© getty

Die Warriors feiern gegen die Bucks ihren 60. Saisonsieg und holen damit einen Franchise-Rekord. Dabei helfen wie so oft die starke Defensive und die Qualität aus der Distanz. Utah ringt die Thunder nieder, obwohl Russell Westbrook eine phänomenales letztes Viertel hinlegt.

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Chicago Bulls (45-29) - New York Knicks (14-60) 111:80 (BOXSCORE)

Während sich die Knicks gegen Gleichgesinnte in den Kampf stürzen und in spannenden Spielen Paroli bieten, wie zuletzt die Overtime-Niederlage gegen die Timberwolves zeigte, sieht es gegen die Top-Teams der Liga derzeit ganz übel aus für das Team von Derek Fisher. Dabei gab es in Chicago exakt die gleiche 31-Punkte-Klatsche wie vor drei Tagen gegen die Clippers.

Dabei war schon zur Halbzeit alles klar. Die Knicks fanden nie auch nur ansatzweise einen Rhythmus und gerieten schnell ins Hintertreffen. Bereits nach der Hälfte der Spielzeit lagen die Bulls mit 20 Punkten vorne. Wer New York dieser Tage verfolgt, der wusste schon zu diesem Zeitpunkt, dass nun wohl kein riesiges Comeback folgen würde. Die kühnsten Optimisten wurden spätestens im dritten Viertel enttäuscht, als Chicago endgültig davonzog.

Dabei schlug Double-Double-König Pau Gasol wieder zu. Der Spanier kam am Ende auf 19 Punkte und 12 Abpraller. Chicagos Topscorer war allerdings Rookie Nikola Mirotic, der den Knicks 24 Punkte einschenkte, 6 Rebounds sammelte und eine weitere kleine Bewerbung abgab in Richtung Rookie of the Year Titel.

Chicago war in allen Belangen überlegen. Die Bulls trafen 51,2 Prozent aus dem Feld, die Knicks 38 Prozent. Folglich ging auch das Reboundduell klar an Chicago. Bei New York punkteten Andrea Bargnani (14 Punkte), Rookie Langston Galloway (12) sowie Ex-Maverick Ricky Ledo (11) zweistellig. Sie alle konnten aber die wenig rühmliche 60. Saisonniederlage der Knicks nicht verhindern.

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Milwaukee Bucks (36-37) - Golden State Warriors (60-13) 95:108 (BOXSCORE)

Es war nur eine Frage der Zeit, doch jetzt haben die Warriors ihn tatsächlich eingetütet, ihren 60. Saisonsieg und damit den Franchise-Rekord. Noch nie zuvor gewann Golden State so viele Spiele in einer Spielzeit. Dabei war auch die starke Bucks-Defensive gegen die Warriors-Dreier chancenlos. Stephen Curry und Co fingen in der zweiten Hälfte und verwandelten 8 ihrer 12 Distanzwürfe.

Vor allen Dingen Curry machte mit dem Gegner mal wieder, was er wollte. Am Ende stand der Point Guard bei 25 Punkten (6/9 Dreier), 6 Assists, aber auch 6 Ballverlusten. Generell leistete sich der Spitzenreiter der Western Conference extrem viele Turnover. So schmiss Golden State den Ball 22 Mal weg. Das war allerdings kein Problem, weil dafür fast alles andere in der Offensive klappte.

So punkteten neben Curry noch fünf weitere Spieler zweistellig. Klay Thompson führte die Gruppe mit 21 Punkten und 5 Rebounds an, aber auch James Michael McAdoo, Marreese Speights und David Lee (alle je 12 Punkte) machten auffällige Spiele. Letztendlich war es ein typisches Warriors-Spiel. Vorne liefen die Warriors irgendwann heiß, hinten machten sie mit ihrer starken Verteidigung die Schotten dicht.

Lediglich 2 von 15 Bucks-Dreier fanden ihren Weg ins Ziel, insgesamt zwangen die Warriors Milwaukee auch ohne die geschonten Edel-Verteidiger Draymond Green und Andre Iguodala zu einer Quote von 37,9 Prozent aus dem Feld. Der Schlüssel zum Erfolg. Zu Beginn des letzten Viertels schienen die Bucks angeführt von Khris Middleton (14 Punkte, 5/14 FG) und Jared Dudley (13 Punkte, 6/10 FG) durch einen 8:0-Lauf noch einmal heranzukommen. Doch die Warriors behielten die Kontrolle und siegten im Stile eines Spitzenteams.

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Utah Jazz (32-41) - Oklahoma City Thunder (41-32) 94:89 (BOXSCORE)

Man hätte fast meinen können, dass auch die Jazz noch um die Playoffs kämpfen. Utah bot den Thunder die Stirn und so entwickelte sich gleich von der ersten Minute an ein sehr intensives, kampfbetontes Spiel. Dabei gingen die Thunder früh in Führung und schienen nach dem ersten Viertel auf dem Weg zum Erfolg. Dann allerdings erlaubte sich Oklahoma City zwei fürchterliche Viertel.

Auch Russell Westbrook zeigte lange Zeit seine schlechte Seite. Viele Turnover, viele lange Zweier. Bereits vor dem Schlussviertel hatte Russ bereits 9 Turnover auf seinem Konto. Doch im letzten Viertel drehte der Point Guard noch einmal richtig auf und führte Oklahoma City beinahe im Alleingang wieder zurück ins Spiel. Doch was heißt beinahe? Unglaubliche 20 der 23 Thunder-Punkte im letzten Viertel erzielte Westbrook selbst.

Am Ende standen 37 Punkte (12/29 FG), 8 Rebounds und 6 Assists für den OKC-Spielmacher im Boxscore. Das half allerdings nichts, weil die Jazz beeindruckend kämpften und als Team auftraten. Spektakulär war dabei vor allem das Duell zwischen Enes Kanter und Rudy Gobert. Der Türke wirkte gegen sein Ex-Team etwas übermotiviert. Zwar holte sich Kanter mit 18 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double, allerdings saß er nach seinem zweiten technischen Foul am Ende draußen.

Gobert dagegen zeigte mit 13 Punkten, 15 Rebounds, 3 Steals und 4 Blocks wieder einmal, dass er eines der größten Center-Talente der Liga ist. Der Franzose war neben dem bärenstarken Trey Burke (22 Punkte, 4 Assist, 4 Steals) der Hauptgrund dafür, dass sich die Thunder 23 Ballverluste erlaubten, woraus 28 Fastbreak-Punkte der Jazz entstanden. Zum Vergleich: Aus Utahs 11 Ballverlusten macht OKC lediglich 8 Punkte.

Portland Trail Blazers (47-25) - Denver Nuggets (28-46) 120:114 (BOXSCORE)

So richtig glücklich schien Arron Afflalo bislang noch nicht in Portland. Seit seinem Wechsel aus Denver war der Shooting Guard noch keine große Bereicherung im Spiel der Blazers, obwohl er eigentlich mal als Sixth Man eingeplant war. Ausgerechnet gegen sein Ex-Team schoss sich der 29-Jährige aber den Frust von der Seele. 21 Punkte (8/11 FG) und 5 Rebounds legte Afflalo gegen die Nuggets auf und war so einer der Hauptprotagonisten beim Sieg der Trail Blazers.

Zwei Minuten vor Schluss war dabei schon alles entschieden. Portland führte mit zehn Punkten Vorsprung. Dann allerdings verloren die Blazers ihre Konzentration. Den Nuggets gelangen zwei Steals und beinahe hätte Denver den sicher geglaubten Sieg noch weggeschnappt, doch letztendlich blieb Afflalo eiskalt von der Freiwurflinie und rundete damit einen sehr erfolgreichen Wurfabend der Blazers ab. 56,5 Prozent der Feldwürfe waren erfolgreich.

Neben Afflalo drehte aber vor allem LaMarcus Aldridge mal wieder auf. Der Power Forward kam mit 32 Punkten (13/20 FG) und 11 Rebounds auf ein Double-Double und war einer der Gründe dafür, dass die Blazers auch das Reboundduell für sich entschieden. Dabei zehrte Portland fast das gesamte Spiel über von seinem 6-Punkte-Vorsprung, den man sich im ersten Viertel aufgebaut hatte.

Die Nuggets punkteten sehr ausgeglichen. Gleich sieben Spieler legte zweistellige Punktzahlen auf. Jameer Nelson war mit 22 Punkten (9/18 FG) von der Bank der Topscorer bei Denver, Kenneth Faried kam mit 14 Punkten und 10 Rebounds ebenfalls auf ein Double-Double. Am Ende stand trotzdem die vierte Niederlage im vierten Spiel gegen die Blazers in dieser Saison. Sweep!

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