NBA

Mavs-Fluch gegen Phoenix hält an

Von SPOX
Dirk Nowitzki (r.) gehörten bei den Mavs zu den besseren Spielern in Phoenix
© getty
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Minnesota Timberwolves (15-54) - Charlotte Hornets (30-38) 98:109 (BOXSCORE)

Mo Williams hat bereits viel gesehen von der NBA. Für sieben verschiedene Teams stand der Point Guard bereits unter Vertrag. Daher war es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Hornets-Spielmacher bei der Rückkehr nach Minnesota, wo er zu Beginn der Saison noch im Timberwolves-Jersey 51 Punkte aufgelegt hatte, davon sprach, dass es ein Spiel wie jedes andere für ihn sei. Trotz der offenen Worte schien Williams allerdings noch einen Hauch Extra-Motivation zu besitzen. So avancierte er als Sixth Man mit 24 Punkten (4/8 Dreier) zum Mann des Abends.

Minnesota könnte die Dienste von Williams derzeit wohl gut gebrauchen. Besser gesagt könnten sie derzeit wohl überhaupt Menschen gebrauchen, die einen Basketball in den Händen halten können. Aufgrund der Verletzungsmisere konnte Coach Flip Saunders wieder nur acht Spieler einsetzen, von denen sieben auch direkt zweistellige Punktwerte gegen Charlotte auflegten. Dabei war Gorgui Dieng mit 16 Punkten (5/8 FG) Topscorer, Andrew Wiggins kam auf 13 Punkte. Mittlerweile gehen aber auch die fitten Spieler auf dem Zahnfleisch.

So war die Heimniederlage gegen die Hornets nur logisch. Charlotte freute sich dagegen, kann man doch im Playoffkampf jeden Sieg gebrauchen. Durch die Niederlage der Celtics schoben sich die Hornets auch gleich wieder auf den so umkämpften achten Platz im Osten. Neben Williams konnten dabei auch Michael Kidd-Gilchrist (18 Punkte, 8/10 FG, 9 Rebounds) und Al Jefferson (18 Punkte, 11 Rebounds) überzeugen.

Phoenix Suns (38-33) - Dallas Mavericks (44-27) 98:92 (BOXSCORE)

In Dallas wird man froh sein, dass es eine Playoffserie gegen die Suns höchstwahrscheinlich nicht geben wird, ist Phoenix doch in dieser Saison der absolute Angstgegner der Mavs. Im dritten Aufeinandertreffen der Saison hagelte es die dritte Niederlage für das Team von Dirk Nowitzki - es war wohl die unnötigste von allen. Dabei kamen die Mavs schon nicht gut aus den Startlöchern und waren zur Halbzeit bereits mit 15 Punkten Rückstand hinten.

Dann allerdings startete Dallas das Comeback und war fünf Minuten vor Schluss mit sechs Punkten Vorsprung vorne. 86:80 führten die Mavs, ehe sie vier Minuten lang ohne Punkt blieben und so das Spiel wieder herschenkten. Eklatant in dieser Phase war die ungewohnte Freiwurfschwäche. So verwandelten die Mavs gerade einmal 13 von 22 Würfen an der Foullinie. Gerade in der so wichtigen Phase des Spiels schwächelte Dallas hier. So kam es, wie es kommen musste: Phoenix fand wieder zurück ins Spiel.

Exakt zwei Minuten vor Schluss schoss Archie Goodwin die Suns mit einem Dreier zur 91:88-Führung und brachte die Halle so zum Kochen. Die Mavs hatten noch die Chance auf den Ausgleich, doch Chandler vergab an der Freiwurflinie. Aminu kämpfte anschließend mit zwei Suns um den Offensivrebound, ehe der Ball ins Aus ging. Nach eingehendem Videostudium entschieden die Referees auf Ballbesitz Suns und so war die zweite Mavs-Niederlage in Folge besiegelt.

Dabei lieferte Eric Bledsoe nach seiner gestrigen Show gegen die Rockets das nächste starke Spiel ab und kam auf 20 Punkte, 9 Assists und 3 Steals, leistete sich aber auch 7 Turnover. Die Morris-Zwillinge kamen jeweils auf ein Double-Double. Markieff erzielte 19 Punkte und 13 Rebounds, Marcus kam auf je 11 Punkte und Rebounds. Bei Dallas versagte vor allem Monta Ellis. Der Shooting Guard vergab seine letzten acht Würfe und stand am Ende lediglich bei 11 Punkten (4/22 FG), während Dirk Nowitzki (11 Punkte, 5/10 FG, 7 Rebounds, 4 Assists) und Amare Stoudemire (16 Punkte, 7/11 FG) überzeugende Leistungen brachten.

Los Angeles Lakers (18-50) - Philadelphia 76ers (17-53) 101:87 (BOXSCORE)

Die älteren NBA-Fans werden sich vielleicht noch dunkel erinnern, doch den jüngeren Anhängern sei gesagt: Die Lakers und Sixers waren mal das beste, was die NBA zu bieten hatte. 1983 zum Beispiel standen sich beide Teams in den NBA-Finals gegenüber, als den Sixers mit Julius Erving und Moses Malone der Sweep gegen das von Pat Riley trainierte Lakers-Team um Kareem Abdul-Jabbar und Magic Johnson gelang.

Zurück in die Realität: Dort trafen zwei der schlechtesten Mannschaften der diesjährigen Saison aufeinander und sorgten wenigstens für ein bisschen Unterhaltung. Dabei war vor allen Dingen nach einiger Zeit mal wieder Linsanity angesagt. Point Guard Jeremy Lin schnappte sich in 29 Minuten von der Bank exakt 29 Punkte (10/16 FG) und stellte so einen persönlichen Saisonrekord auf.

Ausschlaggebend für den Sieg war sicherlich das letzte Viertel der Lakers, als man den Sixers mit 27:12 ereilte. Bei Philadelphia machte Thomas Robinson mit 14 Punkten (7/8 FG) und 8 Rebounds erneut ein gutes Spiel und deutet so langsam an, warum er den Kings vor zwei Jahren ein vierter Pick im NBA-Draft wert war.

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