NBA

Nowitzki glänzt bei Mavs-Zittersieg

Von SPOX
Dirk Nowitzki (r.) erlebte gegen Orlando einen starken Abend
© getty

Gegen Orlando baut sich Dallas ein dickes Polster auf, verschenkt den Sieg aber trotz eines bärenstarken Dirk Nowitzki beinahe auf der Zielgeraden. Dwyane Wade schaltet in den Finals-Modus und erinnert an vergangene Zeiten. Westbrook zerstört die Siegesserie der Celtics.

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Cleveland Cavaliers (44-26) - Brooklyn Nets (27-39) 117:92 (BOXSCORE)

Die letzten vier Spiele mussten die Cavaliers auswärts ran. So konnte man sich also freuen, dass es wieder zurück in die Quicken Loans Arena ging, wo zuletzt 13 Spiele in Folge gewonnen wurden. Nummer 14 sollte gegen die Nets in beeindruckender Weise folgen.

Lediglich im ersten Viertel hatte Cleveland Probleme. Als sich die Cavs in den Anfangsminuten etliche Ballverluste leisteten und bereits mit 22:9 hintenlagen, nahm Coach David Blatt die Auszeit und meinte dort schlicht: "Hört mit den Ballverlusten auf!" Gesagt, getan. Die Cavs wachten fortan besser über den Ball und fegten über die Nets hinweg, sodass am Ende der klare Blowout-Sieg stand.

Alle Cavaliers-Starter legten Punkte im zweistelligen Bereich auf. Kevin Love griff sich bei seiner Rückkehr nach einer Verletzungspause von zwei Spielen mit 10 Punkten und 11 Rebounds gleich wieder ein Double-Double ab, ebenso wie Kyrie Irving, der 12 Punkte und 10 Assists auflegte. Top-Scorer waren J.R. Smith und Timofey Mozgov mit je 17 Punkten.

Cleveland spielte sehr uneigennützig, den 45 verwandelten Feldwürfen gingen 32 Assists voraus. Insgesamt trafen die Cavs bärenstarke 54,9 Prozent aus dem Feld und 15 von 29 Dreier. Da konnten die Nets, die vor allem Schwächen aus der Distanz offenbarten (5/20 Dreier), nicht mithalten. Dabei legten auch bei Brooklyn sechs Spieler zweistellige Punktzahlen auf. Bester Mann war Deron Williams mit 20 Punkten und 6 Assists.

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Philadelphia 76ers (16-52) - Detroit Pistons (24-44) 94:83 (BOXSCORE)

Man glaubt es kaum, doch die Sixers sind tatsächlich so etwas wie der Angstgegner der Pistons. Im vierten Aufeinandertreffen in dieser Saison gab es den dritten Sieg für Philly. Warum das so war? Detroits Coach Stan van Gundy hatte eine einfache Erklärung. "Das war fürchterlich. Wir machen immer die gleichen Fehler", meckerte der Trainer nach dem Spiel. Dabei spielte van Gundy wohl auf die 18 Turnover an.

Doch auch sonst lief bei Detroit offensiv wenig zusammen. Eine Wurfquote von 33 Prozent ist der beste Ausdruck. Da half es auch nichts, dass die Pistons die Bretter dominierten und Reggie Jackson mit 11 Punkten (4/17 FG), 11 Rebounds und 10 Assists ein Triple-Double auflegte. Bis auf Kentavious Caldwell-Pope (20 Punkte, 7/16 FG, 8 Rebounds) hatte kein Piston Zielwasser getrunken.

So gelang Philadelphia nach zuletzt vier Niederlagen am Stück mal wieder ein Sieg, obwohl mit Nerlens Noel sogar der talentierteste Mann in den Reihen von Coach Brett Brown im dritten Viertel verletzt runter musste. Dafür sprangen dann Thomas Robinson (12 Punkte, 6 Rebounds, 3 Blocks) und Ish Smith (15 Punkte, 8 Assists, 3 Steals) ein.

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Miami Heat (31-36) - Portland Trail Blazers (44-22) 108:104 (BOXSCORE)

In den letzten Spielen zeigte sich bereits, dass Dwyane Wade momentan in blendender Verfassung ist. Was der Shooting Guard allerdings gegen die Blazers veranstaltete, erinnerte schon wieder an den Dwyane Wade aus den NBA-Finals 2006, von dem Dirk Nowitzki wohl noch heute Alpträume hat.

15 seiner 32 Punkte legte Wade im letzten Viertel auf, mit einem phänomenalen Go-Ahead Jumper sorgte er schließlich für die Entscheidung und meinte anschließend: "Das ist es, was ich liebe. Das macht Spaß." Dabei führte der Shooting Guard seine Heat noch zum Comeback, nachdem die Blazers Anfang der zweiten Hälfte noch mit 11 Punkten Vorsprung geführt hatten. Fünf Minuten vor Schluss führte schließlich Miami mit acht Punkten Vorsprung.

Dann kamen aber die Blazers angeführt vom bärenstarken LaMarcus Aldridge (34 Punkte, 12 Rebounds) und Damian Lillard (17 Punkte, 7/13 FG) noch einmal gefährlich nahe heran, ehe Wade alles klar machte. Insgesamt war es ein packendes Duell auf Augenhöhe, das durchaus Playoffcharakter besaß und in dem beide Teams mehr als 50 Prozent ihrer Würfe verwandelten. Die Heat glänzten dabei dank Luol Deng (24 Punkte, 4/4 Dreier) aus der Distanz. Goran Dragic (20 Punkte, 11 Assists) und Hassan Whiteside (12 Punkte, 10 Rebounds, 6 Blocks) legten Double-Doubles auf.

Toronto Raptors (41-27) - Minnesota Timberwolves (14-53) 105:100 (BOXSCORE)

Top-Rookie Andrew Wiggins stand zum ersten Mal in seiner NBA-Karriere in Kanada auf dem Parkett. Gegen die Toronto Raptors ging es zurück in die Heimat, wo er warm empfangen wurde. So gab es von den gegnerischen Fans während des Aufwärmens sogar extra Applaus. Der Rookie schien davon etwas zu angestachelt und hatte zu Beginn mit Foulproblemen zu kämpfen, am Ende stand er aber immerhin bei 15 Punkten (6/9 FG).

Die chronisch verletzungsgeplagten Timberwolves reisten dabei fast gänzlich ohne Frontcourt über die nahe Grenze. Mit Garnett, Pekovic und Hamilton fehlten gleich drei Big Men. So verließ man sich auf das Scoring von Shooting Guard Kevin Martin, der 37 Punkte (14/28 FG) und 7 Rebounds auflegte. Dabei kämpfte Minnesota bis zur letzten Minute, am Ende reichte es aber einfach nicht.

Die Raptors konnten die Verantwortung dagegen auf mehreren Schultern verteilen. Fünf Spieler punkteten zweistellig. DeMar DeRozan traf zwar lediglich 4 seiner 14 Wurfversuche aus dem Feld, attackierte aber fleißig den Korb und avancierte dank seiner Freiwürfe mit 21 Punkte zu Torontos Top-Scorer. Neben dem Shooting Guard glänzte Jonas Valanciunas. Der Litauer griff sich mit 15 Punkten (7/9 FG) und 15 Rebounds ein starkes Double-Double.

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