NBA

Westbrook in 'Der tragische Held'

Von SPOX
Russell Westbrook legte gegen die Blazers zum dritten Mal in Folge ein Triple-Double auf
© Getty

Russell Westbrook hat es erneut getan: Sein drittes Triple-Double in Folge reicht aber nicht, um seine Oklahoma City Thunder gegen die Portland Trail Blazers zum Sieg zu führen. Außerdem: Die San Antonio Spurs können noch gewinnen, bei den Chicago Bulls denkt man weiterhin an Derrick Rose und die Cleveland Cavaliers verlieren ohne LeBron James und Kyrie Irving.

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Indiana Pacers (24-34) - Cleveland Cavaliers (37-23) 93:86 (BOXSCORE)

Das Wichtigste zuerst: Clevelands All-Stars Kyrie Irving und LeBron James waren in dieser Partie nicht dabei. Irving hatte sich am Donnerstag in der Partie gegen Golden State Warriors an der Schulter verletzt und der King klagte über Beschwerden im unteren Rücken. Und am Anfang der Partie lief es trotzdem gut für die neu zusammengewürfelte Starting Five der Cavs.

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So eröffneten Kevin Love und Co. die Partie mit einem 21:8-Lauf. Indiana erholte sich aber schnell von dem Schock und ging mit einer 51:45-Führung in die Pause. Angeführt von George Hill, der das erste Triple-Double (15 Punkte, 12 Assists, 10 Rebounds) seiner Karriere auflegte und einem starken Rodney Stuckey (19 Punkte) wurde das Spiel nach Hause gefahren.

Cleveland hatte in J.R. Smith (21 Punkte) und Kevin Love, der ein Double-Double aus 17 Punkten und 10 Rebounds verbuchte, seine besten Akteure. Für Indiana ist dieser Sieg die zweite gute Nachricht vom Freitag, da Paul George im Laufe des Tages seine erste volle Trainingseinheit seit seiner Verletzung absolvierte.

Philadelphia 76ers (13-45) - Washington Wizards (33-26) 89:81 (BOXSCORE)

Was ist bloß mit den Washington Wizards los? Die Niederlage gegen die 76ers ist gleichbedeutend mit der 6. Niederlage in Folge und der 11. aus den letzten 13 Spielen. Gegen das zweitschlechteste Team der Liga mussten die Hauptstädter, die auf Paul Pierce und Bradley Beal verzichten mussten, von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen.

In der ersten Hälfte erspielten sich die Sixers, die in Nerlens Noel (14 Punkte, 13 Rebounds) ihren besten Mann hatten, eine 5-Punkteführung. Zwar gingen die Wizards in der zweiten Hälfte noch einmal knapp in Führung, ins Ziel konnte diese gegen aufopferungsvoll kämpfende Sixers jedoch nicht gerettet werden.

Ganz im Gegenteil: Im letzten Viertel foulte der frustrierte John Wall (21 Punkte, 7/26 FG) Thomas Robinson so hart, dass er ein Flagrant-1 kassierte. Ebenjener Robinson zeigte in diesem Spiel, dass er sehr wertvoll für sein neues Team sein kann. Mit 9 Punkten und 9 Rebounds in nur 13 Minuten Einsatzzeit schrammte er nur knapp an einem Double-Double vorbei.

Atlanta Hawks (46-12) - Orlando Magic (19-41) 95:88 (BOXSCORE)

Atlanta begann die Partie gegen Orlando furios und erspielte sich schnell eine 19:3-Führung. Spiel gelaufen würde man meinen, oder? Nicht so schnell. Die Magic zeigten sich wenig beeindruckt und schlugen zurück, indem sie den Rückstand in eine 45:42-Führung zur Halbzeit umwandeln.

"Vielleicht ist man nicht mehr so konzentriert, wenn es am Anfang so einfach läuft. Du musst einfach immer fokussiert sein", erklärte Mike Budenholzer den Einbruch seiner Jungs im zweiten Viertel. Und anscheinend fand der Coach auch in der Kabine die richtigen Worte, denn seine Mannschaft kam wieder mit der gewohnten Einstellung aufs Parkett zurück und erspielte sich eine komfortable Führung, die für den Sieg über die Zeit gerettet wurde.

Paul Millsap verwandelte im ersten Viertel vier Dreier und erzielte damit einen Saisonbestwert. Mit seinen 20 Punkten war er der Topscorer der Hawks. Neben ihm überzeugten besonders Al Horford (17 Punkte, 13 Rebounds) und Jeff Teague, der alle seine 17 Punkte nach der Pause erzielte. Dennis Schröder erlebte gegen die Magic nicht seinen besten Abend: 3 Punkte, 1/8 FG, 3 Assists, 4 Turnover in knapp 14 Minuten.

Für Orlando war mal wieder Nik Vucevic extrem stark. Sein Freiwurf brachte die Magic am Ende nochmal auf 4 Punkte heran, die Niederlage verhindern konnte er aber auch mit seinen 21 Punkten und 15 Rebounds nicht. Auch Victor Oladipo spielte stark und zeigte sich für 19 Punkte verantwortlich.

Boston Celtics (23-33) - Charlotte Hornets (23-33) 106:98 (BOXSCORE)

Welcome to the Isaiah Thomas Show. Beim unglaublichen Comeback-Sieg seiner Boston Celtics war er der entscheidende Mann. Die Kelten lagen am Ede des dritten Viertel schon mit 16 Punkten gegen die Hornets zurück. Angeführt von ihrem neuen Leader, Thomas scorte 21 seiner 28 Punkte in der zweiten Hälfte, schaufelten sich die Celtics frei und gewannen am Ende völlig verdient.

Neben Thomas überzeugte noch ein anderer Neuzugang in seinem dritten Spiel für die stolze Franchise: Jonas Jerebko steuerte 16 Punkte und 10 Rebounds zum dritten Sieg in Folge bei. "Als er für Detroit spielte, wusste ich, dass er sehr hart spielte", feierte Avery Bradley (19 Punkte) den Schweden. "Er trifft wichtige Würfe. Ich denke, er kann unserem Team ungemein helfen." Jae Crowder war ebenfalls stark, scorte 14 Punkte, verteidigte teilweise den deutlich größeren Al Jefferson und hielt diesen bei nur 14 Punkten.

Für die Hornets, die ihr sechstes der letzten sieben Spiele verloren, scorten alle Starter zweistellig. Mo Williams ragte mit seinen 31 Punkten und 7 Rebounds aus dem Kollektiv heraus. Auch Michael Kidd-Gilchrist spielte stark und erreichte ein Double-Double aus 12 Punkten und 11 Rebounds.

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