NBA

Cavs siegen - James überholt Pippen

Von SPOX
LeBron James (r.) ist nun der Forward mit den meisten Assists der NBA-Geschichte
© getty

LeBron James führt seine Cleveland Cavaliers zum nächsten Sieg, überholt dabei eine Legende und setzt einen neuen Meilenstein. Auch Kevin Love sorgt dabei für einen Karriererekord. Stephen Curry meldet sich derweil eindrucksvoll von seiner Verletzungspause zurück.

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Washington Wizards (33-24) - Golden State Warriors (44-10) 107:114 (BOXSCORE)

Ein Spiel lang mussten die Warriors ohne Stephen Curry auskommen, da dem Point Guard der rechte Fuß schmerzte. Prompt gab es eine bittere Pleite gegen die Pacers. Grund genug also für den Spielmacher, im nächsten Spiel wieder auf dem Court zu stehen, auch wenn er nach eigener Aussage noch immer Schmerzen im Fuß hat. Gesagt getan. Gegen die Wizards stand Curry schon wieder auf dem Parkett und brannte gleich wieder eine Show ab.

32 Punkte und 8 Assists schenkte der 26-Jährige den Hauptstädtern ein, versenkte dabei 11 seiner 18 Wurfversuche und traf wieder aus teils abenteuerlichen Positionen. Curry machte eben das, was man mittlerweile von ihm kennt. Da pflichtete auch Backcourt-Kollege Klay Thompson (17 Punkte, 5 Steals) bei. "Es ist gut, Stephen zurück zu haben mit dem, was er eben tut - die Massen faszinieren, uns faszinieren und uns so im Spiel halten", so Thompson.

Dabei hielt aber nicht nur Curry die Warriors im Spiel, auch Washington leistete dazu seinen Beitrag. Die Wizards trafen zwar starke 53,2 Prozent aus dem Feld und gewannen auch das Reboundduell ganz deutlich mit 45:29, dafür leisteten sie sich aber unfassbare 27 Ballverluste, während Golden State gerade einmal 9 Turnover produzierte. Der Knackpunkt des Spiels.

Turnover-König war dabei John Wall, der es beinahe auf ein etwas unrühmliches Triple-Double brachte mit 16 Punkten, 11 Assists und 8 Ballverlusten. Top-Scorer bei Washington war Altmeister Paul Pierce mit 25 Punkten (7/11 FG). Wizards-Coach Randy Witman war trotzdem nicht ganz unzufrieden und meinte: "Wir haben ihnen zu viele Würfe gegeben, aber unsere sonstige Leistung war klasse. Viel besser als in den letzten beiden Spielen."

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Detroit Pistons (23-34) - Cleveland Cavaliers (36-22) 93:102 (BOXSCORE)

Kevin Love war glänzend aufgelegt gegen die Pistons. 24 Punkte schenkte er Detroit ein, jeder einzelne durch einen Dreier erzielt. 8 von 14 Versuche aus der Distanz verwertete der Power Forward gegen die Pistons, machte es seinen Gegenspielern Monroe und Drummond so enorm schwer und stellte ganz nebenbei einen neuen Karriererekord auf - so viele Dreier hat er zuvor noch nie in nur einem Spiel erzielt.

Die offenen Dreier möglich machte vornehmlich LeBron James höchstpersönlich. Der Small Forward legte mit 19 Punkten und 11 Assists ein Double-Double auf. Dass er sich dazu noch 9 Turnover erlaubte, interessierte nach dem Spiel aber niemanden mehr, denn James zog durch seine 11 Vorlagen in der ewigen Bestenliste an keinem Geringeren als Scottie Pippen vorbei und ist mit nunmehr 6.136 Vorlagen der Forward mit den meisten Assists in der Geschichte der Association.

James selbst hing diese Marke höher als zuvor erreichte Bestwerte und betonte nach dem Spiel: "Das bedeutet mir enorm viel. Deutlich mehr als Allen Iverson in der Scoring Rangliste letztens überholt zu haben. Ich war immer stolz auf mein Passspiel, weil es für mich die größte Genugtuung ist meine Mitspieler erfolgreich zu machen und nicht mich selbst." Die Pistons wird James' Meilenstein herzlich wenig interessiert haben, in deren Lager ärgert man sich noch immer über die unnötige Niederlage, nachdem man zur Halbzeit noch mit neun Punkten vorne war.

Immerhin konnte sich Coach Stan van Gundy über eine bärenstarke Vorstellung seines neuen Spielmachers freuen. Reggie Jackson knabberte mit 22 Punkten (7/15 FG), 8 Rebounds und 9 Assists am Triple-Double. Greg Monroe (12 Punkte, 14 Rebounds) und Andre Drummond (17 Punkte, 10 Rebounds) kamen auf Double-Doubles. Zum Sieg hat es trotzdem nicht gereicht.

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Oklahoma City Thunder (32-25) - Indiana Pacers (23-34) 105:92 (BOXSCORE)

Während Stephen Curry in Washington mal wieder eine Show abbrannte und zeigte, wie wichtig er für die Warriors ist, gab auch Russell Westbrook gleich die nächste Bewerbung in Richtung MVP-Titel ab. Mit seinem dritten Triple-Double der Saison sorgte der Point Guard für den siebten Thunder-Sieg in Folge. 20 Punkte (8/19 FG), 11 Rebounds und 10 Assists legte der Spielmacher auf und war so einmal mehr Hauptdarsteller bei Oklahoma City.

Die Thunder sind schon längst nicht mehr nur froh, auf einem Playoffplatz zu stehen, sie schielen bereits in Richtung Spurs. Der amtierende Champion liegt noch zweieinhalb Spiele vor OKC auf Platz sieben, doch mit einem Russell Westbrook in dieser Form erscheint vieles möglich. Der blieb aber bescheiden und meinte: "Jeder hier spielt mit viel Selbstbewusstsein. Wir spielen zusammen, machen den Extra-Pass. Ich freue mich einfach, dass es bei allen so gut läuft."

Das Zusammenspiel mit den Neuzugängen klappt bei den Thunder bereits erstaunlich gut. Enes Kanter legte erneut starke Zahlen auf und erzielte 15 Punkte (6/10 FG) sowie 5 Rebounds. Der überragende Mann neben Westbrook war aber Serge Ibaka. Der Power Forward erwischte einen starken Abend und kam auf 23 Punkte (9/11 FG), 10 Rebounds und 3 Blocks. Die Thunder waren von Beginn an überlegen und lagen schnell mit 15 Punkte vorne, ehe sich Indiana kurz vor der Halbzeit noch zurückkämpfte.

Im zweiten Durchgang gab Oklahoma City aber weiter Gas und setzten sich gegen Endes dritten Viertels durch zwei Dreier in Folge von Dion Waiters (14 Punkte, 4/9 Dreier) entscheidend ab. Bei den Pacers war C.J. Miles mit 21 Punkten (9/14 FG) der Top-Scorer, ansonsten taten sich die Pacers, die das Reboundduell mit 48:57 verloren, allerdings schwer gegen formstarke Thunder, die auch die letzten drei Spiele ohne den verletzten Durant problemlos gewonnen haben.

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