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Harden-Show reicht nicht

Von SPOX
James Harden (r.) erzielte gegen die Blazers 45 Punkte
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Houston Rockets (35-16) - Portland Trail Blazers (35-17) 98:109 (BOXSCORE)

Was für eine Show von James Harden! Zum fünften Mal in dieser Saison erzielte "The Beard" mehr als 40 Punkte - und dennoch reichte es nicht für den Sieg gegen Portland. Die Gäste aus Oregon schienen die Pleite gegen die Dallas Mavericks am Abend zuvor gut verkraftet zu haben und erarbeiteten sich zu Beginn der zweiten Halbzeit eine 17-Punkte-Führung.

Ähnlich wie gegen die Mavs fingen die Trail Blazers dann allerdings an, zu wackeln und Harden brachte sein Team mit insgesamt 45 Zählern wieder in Schlagdistanz. Als die Rockets die Portland-Führung in den letzten zwei Minuten dann noch mal bis auf 4 Punkte schmälern konnten, war das Deja-Vu fast komplett.

Aber nur fast. Denn die Blazers fanden angeführt von LaMarcus Aldridge (24 Punkte, 5 Rebounds) und Damian Lillard (23 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) sofort die richtige Antwort. Letztlich war es ein Dreier von Nicolas Batum, der nur auf 5 Zähler und 7 Rebounds kam, der den Sieg in trockene Tücher brachte.

Insgesamt trafen die Blazers 52,6 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und waren den Rockets (37,8 Prozent) damit deutlich überlegen. Außerdem kamen fünf Portland-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, während bei Houston James Harden relativ allein auf weiter Flur stand. Nur Josh Smith lieferte mit 16 Punkten, 5 Rebounds und 4 Assists nennenswerte Unterstützung.

Toronto Raptors (35-17) - San Antonio Spurs (32-19) 87:82 (BOXSCORE)

Der amtierende Champion hatte definitiv nicht den besten Tag gehabt. Das Elend fing bereits im ersten Viertel an, als die Spurs 12 ihrer ersten 15 Würfe nur an den Ring setzten. Viel besser wurde es im Lauf der Partie was die Offensiv-Leistung angeht dann auch nicht mehr, sodass San Antonio nur 33,3 Prozent seiner Würfe versenkte - die schlechteste Performance in der aktuellen Saison.

Das Gute aus Sicht der Spurs-Fans: Trotz der Wurf-Probleme hatte San Antonio durchaus eine gute Chance, mit einem Sieg in der Tasche nach Hause zu fahren. Zwar trafen die Raptors mit 43,2 Prozent aus dem Feld deutlich besser, die 20 Offensiv-Rebounds erlaubten den Spurs aber immer wieder zweite Möglichkeiten.

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So blieben die Spurs immer in Schlagdistanz. Mehrere Turnover in den letzten Minuten - unter anderem ein verschenkter Inbounds-Pass von Tim Duncan 4 Sekunden vor Schluss - brachen San Antonio aber schließlich das Genick. Duncan war mit seinen 12 Punkten und 12 Rebounds aber trotz des haarsträubenden Ballverlustes bester Mann bei den Spurs.

Auf Seiten der Raptors wussten dagegen gleich mehrere Akteure zu überzeugen, allen voran James Johnson. Der 27-Jährige kam auf 20 Punkte und konnte sich außerdem über die Unterstützung von DeMare DeRozan (18 Punkte), Amir Johnson (15 Punkte, 8 Rebounds) und Jonas Valanciunas (8 Punkte, 16 Rebounds) freuen.

Sacramento Kings (18-32) - Phoenix Suns (29-24) 85:83 (BOXSCORE)

Was für ein Hin und Her in der Sleep Train Arena. Über drei Viertel legten die Kings einen recht dominanten Auftritt hin und so gingen die Gastgeber verdient mit einem 14-Punkte-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Auf Seiten der Suns wollte aber allen voran ein Mann die drohende Niederlage nicht einfach so hinnehmen: Isaiah Thomas.

Der Ex-King erzielte 12 seiner 26 Zähler im letzten Viertel und war damit die treibende Kraft hinter der Aufholjagd der Suns. Die ging sogar so weit, dass Phoenix eineinhalb Minuten vor Ende die Führung übernehmen konnte und nach der Antwort von DeMarcus Cousins die Chance auf den Sieg in den eigenen Händen hielt.

Die Verantwortung fiel schließlich auf Markieff Morris (8 Punkte, 4 Rebounds), der den Baseline-Jumper allerdings nur an den Ring setzte. Nun gab es also die Gelegenheit auf der anderen Seite, die sich DMC nicht entgehen ließ. Als Sahnehäubchen auf seine klasse Leistung mit 28 Punkten (13/25 FG) und 12 Rebounds versenkte der 24-Jährige den Buzzer-Beater zum Sieg - aber erst nachdem der Spalding einige Sekunden über den Ring tanzte.

Doch drin ist drin, Sieg ist Sieg. Der war für die Kings auch durchaus verdient. Phoenix hatte am Ende nur eine magere Wurfquote von 36,2 Prozent vorzuweisen und bis auf Thomas konnte keiner der Suns-Akteure wirklich überzeugen. Sacramento traf dagegen gute 45,3 Prozent aus dem Feld und hatte mit Cousins den überragenden Mann auf dem Parkett.

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