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Davis verletzt – Pelicans gehen unter

Von SPOX
Anthony Davis (l.) verletzte sich gegen die Bulls an der Schulter
© getty

Die Partie der Bulls gegen die Pelicans wird von der Verletzung von Anthony Davis überschattet. Nach einem Alley-Oop kracht "The Brow" schmerzhaft auf die rechte Schulter und kann nicht mehr weitermachen. Danach geht für New Orleans nichts mehr - Chicago demontiert die Pelicans. Währenddessen feiern auch die Wizards einen Blowout, Golden State siegt in New York, Milwaukee setzt sich gegen die Celtics durch und Gordon Hayward führt die Jazz zum Erfolg.

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New Orleans Pelicans (27-24) - Chicago Bulls (31-20) 72:107 (BOXSCORE)

Wenn eine deftige Niederlage mit 35 Punkten Unterschied nur in den Hintergrund rückt, dann ist klar: Da ist was Schlimmes passiert! Der Vorfall ereignete sich Mitte des zweiten Viertels als Anthony Davis nach einem Defensiv-Rebound den Fastbreak lief, einen Alley-Oop-Pass standesgemäß durch die Reuse hämmerte, doch dann etwas zu früh seine Hände vom Ring löste. Das Momentum des 21-Jährigen war aber so gewaltig, dass Davis nicht auf seinen Füßen, sondern ziemlich übel auf seiner rechten Schulter landete.

"The Brow" musste anschließend das Parkett verlassen und konnte nicht wieder zurückkehren. Über die Schwere der Verletzung herrscht allerdings noch Ungewissheit. Danach war mit den New Orleans Pelicans aber auf jeden Fall nichts mehr abzuwarten. Ob es am Schock lag oder einfach an der mangelnden Qualität, aber ohne ihren MVP-Anwärter hatten die Gastgeber nicht den Hauch einer Chance.

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Direkt nach der Verletzung von Davis starteten die Bulls einen beeindruckenden 40:11-Lauf, der den schließlich ungefährdeten Sieg in trockene Tücher packte. Dabei war vor allem das ausgeglichene Scoring zu viel für die Pelicans. Derrick Rose sowie Pau Gasol (plus 15 Rebounds) kamen beide auf 20 Zähler, Tony Snell steuerte 19 und Jimmy Butler 18 Punkte bei. "New Orleans hat einen schweren Schlag bekommen, als sich Davis verletzte. Das war sehr schwer für sie", meinte Bulls-Coach Tom Thibodeau und hatte damit vollkommen Recht.

Denn auf Seiten der hoffnungslos unterlegenen Pelicans war Tyreke Evans mit mageren 15 Punkten noch bester Scorer. Darum kümmerte sich nach der Partie aber eh keiner mehr. "Er hat gesagt, dass er OK ist, aber die Ärzte wollten ihn nicht zurück auf's Feld lassen", erklärte Pelicans-Coach Monty Williams nach der Partie. "Wir werden das nochmal genauer untersuchen und dann ein Update geben."

Washington Wizards (32-20) - Brooklyn Nets (21-29) 114:77 (BOXSCORE)

Die Washington Wizards benötigten keine Verletzung eines gegnerischen Spielers, um die Partie gegen die Nets komplett zu dominieren. Dafür reichte die eigene Qualität bei Weitem aus - selbst ohne den verletzten Bradley Beal. Der setzte mit einer Fußverletzung aus, wurde von seinen Teamkollegen aber zu keinem Zeitpunkt vermisst.

Schon von Beginn an machten die Hausherren klar, wer hier als Sieger vom Parkett gehen wird und entschieden das erste Viertel mit 28:19 für sich. Daraufhin wurde es nicht unbedingt besser für die Nets, die bereits Ende des dritten Viertels mit 30 Punkten zurücklagen - und selbst in der Garbage Time sah Brooklyn kein Land.

Dafür war die Dominanz in der Zone (51:38 Rebounds, 64:30 points in the paint) und das stabile Teamgefüge der Wizards einfach zu stark. Sechs Akteure von Washington kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von John Wall mit 17 Zählern sowie 7 Assists. Auch Rasual Butler wusste mit 15 Punkten zu begeistern, während in einem schwachen Nets-Team allein Brook Lopez mit 19 Punkten und 8 Rebounds ansatzweise überzeugte.

New York Knicks (10-41) - Golden State Warriors (40-9) 92:106 (BOXSCORE)

In der Off-Season wäre Steve Kerr fast als Head Coach bei den New York Knicks gelandet, der 49-Jährige entschied sich bekanntermaßen aber doch noch in letzter Sekunde für die Golden State Warriors. In Anbetracht der bisherigen Saisonverläufe der beiden Teams muss man sagen, dass Kerr offenbar die richtige Entscheidung getroffen hat.

Die Warriors haben nicht nur 30 Siege mehr auf dem Konto, sondern konnten auch das direkte Duell gegen die Knicks für sich entscheiden. Dabei mussten Stephen Curry und Co. aber länger zittern als es ihnen wohl recht war. Denn trotz eines guten Starts in die Partie - die Dubs versenkten allein im ersten Viertel 5 Dreier und einer zwischenzeitlichen 26-Punkte-Führung - kämpfte sich New York nochmal heran.

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Und das sogar ohne Carmelo Anthony, der eine Ruhepause verordnet bekam. In dessen Abwesenheit ergriff Langston Galloway die Initiative und führte die Knicks mit seinen 15 Punkten sogar bis auf 5 Punkte an die Warriors heran. Unterstützung bekam er dabei vor allem von Jason Smith (14 Punkte, 13 Rebounds) und Amar'e Stoudemire (13 Punkte, 6 Rebounds), doch das sollte nicht reichen.

Nicht gegen Stephen Curry! Der 26-Jährige hämmerte in der Crunch Time einige wichtige Dreier durch die Reuse und führte die Dubs damit zum 40. Sieg der Saison. Insgesamt kam Curry auf 22 Punkte, sein Backcourt-Partner, Klay Thompson, steuerte 16 Zähler bei. Bester Mann bei den Warriors war allerdings Draymond Green, der 20 Punkte sowie 13 Rebounds auf dem Konto hatte.

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