NBA

"The Shot" Marke Anthony Davis

Von SPOX
Anthony Davis erlegte die Thunder mit einer unfassbaren Leistung
© getty
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Boston Celtics (19-30) - Philadelphia 76ers (11-40) 107:96 (BOXSCORE)

Die Celtics haben in dieser Saison ein Händchen dafür, sich Führungen rauszuspielen, um sie am Ende dann wieder zu verschleudern. Kurz sah es so aus, als würde das auch gegen die Sixers wieder passieren. Nach einer herausragenden ersten Halbzeit (60:42) wurden die Grünen ihrem Ruf mal wieder gerecht und sahen zu, wie ihre Führung auf 6 magere Pünktchen dahin schmolz - im Gegensatz zu früheren Spielen konnten sie diesmal allerdings das Momentum zurückbekommen.

"Ihr wisst ja, wieviele Führungen wir am Anfang der Saison vergeigt haben. Wir sind mittlerweile dran gewöhnt", kommentierte Jared Sullinger, der mit 22 Punkten Topscorer seines Teams war, grinsend. "Wir wissen jetzt, wie wir darauf reagieren müssen. Heute hat das gut geklappt." Sully, der nach zwei Spielen als Bankspieler wieder von Beginn an ran durfte, war selbst mit einem Dreipunktespiel kurz vor dem Ende spielentscheidend.

Die Celtics haben damit alle drei Spiele der Saison mit mehr als zehn Punkten gegen Philly gewonnen - neben Sullinger punkteten fünf weitere Kobolde zweistellig. Bei den Sixers wehrte sich vor allem Luc Richard Mbah a Moute (18 Punkte), auch Rookie KJ McDaniels (15) lieferte in Abwesenheit vom am Zeh verletzten Michael Carter-Williams eine solide Partie ab.

Detroit Pistons (20-31) - Denver Nuggets (19-32) 98:88 (BOXSCORE)

Greg Monroe: 21 Punkte, 21 Rebounds. Andre Drummond: 13 Punkte, 13 Rebounds. Insgesamt 13 von 26 Field Goals und 4 Blocks. Wer hat nochmal behauptet, die beiden Big Men der Pistons könnten nicht zusammen spielen? So wie die beiden die Bretter kontrollierten, war es keine große Überraschung, dass Detroit die Partie gewinnen konnte, obwohl die Pistons erbärmliche 4 von 24 Dreiern trafen.

Der Sieg hätte sogar noch deutlich höher ausfallen können: Im dritten Viertel führten sie zwischenzeitlich schon mit 22 Zählern, bevor sie im letzten Durchgang ein wenig das Interesse verloren und die Nuggets, die nun 12 der letzten 13 Spiele verloren haben, noch Ergebniskosmetik betrieben ließen. In Gefahr war der 20. Saisonsieg jedoch nie.

Das lag auch an D.J. Augustin, der weiterhin einen starken Vertreter für den schwer verletzten Brandon Jennings abgibt. Diesmal waren es 22 Punkte und 11 Assists für den Point Guard. Jodie Meeks (18 Punkte) machte von der Bank aus ebenfalls einen guten Job. Bei den Nuggets war mal wieder Ty Lawson (20 Punkte, 9 Assists) der beste Mann, er bekam allerdings kaum Unterstützung. Center-Talent Jusuf Nurkic schnappte sich zwar 13 Rebounds, konnte sich gegen Drummond und Monroe allerdings überhaupt nicht durchsetzen (1/10 FG).

Houston Rockets (35-15) - Milwaukee Bucks (27-23) 117:111 (BOXSCORE)

Lange Zeit sah es nach einer ganz klaren Angelegenheit aus für die Rockets, die mit 18 Punkten führten und in Trevor Ariza (21 Punkte, 5/6 3FG zur Halbzeit) einen Spieler in ihren Reihen hatten, der nicht daneben werfen konnte. Doch die jungen Bucks bewiesen ihr Herz - und kamen angeführt vom überragenden Giannis Antetokounmpo, der mit 27 Punkten ein Career High aufstellte und sich zudem noch 15 Rebounds schnappte, 40 Sekunden vor Schluss wieder auf 4 Punkte ran.

Dumm nur, dass Corey Brewer am Ende an der Freiwurflinie cool blieb (4/4 FT) und damit kompensierte, dass James Harden (33 Punkte) beim Stand von 115:110 gleich beide Freiwürfe auf den Ring setzte. Die Rockets hielten sich damit auch ohne den verletzten Dwight Howard über Wasser und fuhren den vierten Heimsieg in Folge ein. Der Schlüssel: Dreier! Gleich 15 Stück schenkten die Raketen den Gästen von außen ein und verpassten damit nur knapp ihren Saisonbestwert von 17 - sogar Josh Smith (14 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists) versenkte vier von fünf vom Perimeter!

Die Bucks dominierten in Abwesenheit von Howard zwar die Zone (60:46 Points in the Paint) und hatten sieben Spieler in Double Figures, sie fanden auf das Dauerfeuer von außen aber letztlich keine Antwort.

Minnesota Timberwolves (10-40) - Memphis Grizzlies (37-13) 90:89 (BOXSCORE)

Es war bisher nicht die Saison des Ricky Rubio. Lange Zeit am Knöchel verletzt, kehrte er erst vor wenigen Tagen zurück zu seinem Team, das in der Zwischenzeit eins der schlechtesten Teams der Liga geworden war. Nun tat der Knöchel im dritten Spiel seit dem Comeback schon wieder weh, und dazu ging es mit 7 Punkten Rückstand auf die nächste Niederlage zu. Doch Rubio biss auf die Zähne, riss das Spiel mit 8 Punkten in den letzten 1:47 Minuten an sich und bescherte seinem Team so einen Sieg, mit dem wohl nicht einmal die größten Optimisten gerechnet hätten.

"Solche Momente zeigen mir, dass die ganze Arbeit in der Reha nicht umsonst war", freute sich Rubio, "ich kann wieder spielen und bin gesund. Das ist alles, was ich will. Wegen solchen Momenten und Spielen liebe ich Basketball." Der Spanier war mit 17 Punkten sowie je 5 Rebounds und Assists natürlich der Matchwinner bei den Wolves, die nun zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewonnen haben. Unterstützt wurde er vor allem von Top-Rookie Andrew Wiggins (18 Punkte) und Thaddeus Young (14).

Bei den Grizzlies wird man sich wohl noch länger am Hinterkopf kratzen und fragen, was da überhaupt schief gelaufen ist. Eigentlich hatten sie das Spiel ja im Griff - bis Rubio kam. "Sie verdienen den Sieg, weil sie hart gespielt haben. Wir standen rum und haben zugesehen, während sie sich Loose-Balls geschnappt und gekämpft haben", musste Grizzlies-Coach Dave Joerger anerkennen.

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