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Houston, we have some problems!

Von SPOX
James Harden (l.) unterlag im Zweier-Duell gegen Klay Thompson deutlich
© Getty

Die Rockets kommen zuhause gegen die Warriors böse unter die Räder. Andrew Wiggins lässt sein Potenzial aufblitzen, die Hornets kämpfen Indiana in Overtime nieder. Die Pistons schnuppern an den Playoff-Plätzen, Washington gelingt eine Revanche, die Clippers siegen in Sacramento. Und: Memphis hat einen neuen Super-Closer.

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Detroit Pistons (16-25) - Philadelphia 76ers (8-32) 107:89 (BOXSCORE)

So schnell kann's gehen. Vor wenigen Wochen waren die Pistons noch kilometerweit davon entfernt, als Playoff-Team zu gelten. Jetzt trennt sie noch genau ein Sieg von den achtplatzierten Nets. Wie praktisch, wenn man im Osten spielt! Die Pistons haben jetzt neun ihrer letzten elf Spiele gewonnen.

Gegen Philly legte das Team von Stan van Gundy den Grundstein schon früh, genauer gesagt in den ersten drei Minuten. Die ersten fünf Schüsse waren allesamt drin, die Führung stand zu diesem Zeitpunkt bei 13:2 - und so wirklich eng wurde es danach überhaupt nicht mehr. Bis zur Halbzeit führte Detroit bereits mit 15 Punkten, vor allem, weil das Team von der Dreierlinie sehr effizient agierte. Insgesamt versenkten die Pistons 15 von 35 Versuchen von Downtown.

Keiner war dabei besser als Kyle Singler: Der Forward traf sechs von acht Dreiern und war mit 20 Punkten Topscorer der Pistons. Auch der Rest der Starting Five spielte stark, insbesondere Greg Monroe (12 Punkte, 13 Rebounds, 4 Assists) sowie Kentavious Caldwell-Pope (17 Punkte, 3/6 3FG). Die Bank zeigte sich dank Anthony Tolliver (16 Punkte), Jodie Meeks (15) und D.J. Augustin (10 Assists) ebenfalls von ihrer besten Seite. Bei den Sixers überzeugte vor allem Backup-Center Henry Sims (12 Punkte, 10 Rebounds in 17 Minuten).

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Charlotte Hornets (16-25) - Indiana Pacers (15-27) 80:71 OT (BOXSCORE)

Kein Kemba Walker, kein Al Jefferson - Bühne frei für Lance Stephenson! Gegen sein Ex-Team stand Born Ready ohnehin schon im Fokus, durch diverse Trash-Talk-Duelle sowie einem Tackle gegen Roy Hibbert sorgte er allerdings noch zusätzlich für - nun - Unterhaltung. Dumm nur, dass sein Coach das anders sah. Obwohl Stephenson zu dem Zeitpunkt mit 13 Punkten Topscorer seines Teams war, nahm ihn Steve Clifford sechs Minuten vor Schluss vom Feld.Er konnte daher von draußen verfolgen, wie die Hornets nach einem 6-Punkte-Rückstand noch den Ausgleich erzielten und in Person von Gerald Henderson sogar die Chance hatten, das Spiel in der regulären Spielzeit zu gewinnen.

Daraus wurde zwar nichts, allerdings wurde die Overtime dafür umso überzeugender gewonnen. 12:3 hieß es im Extra-Durchgang am Ende, nachdem Henderson (20 Punkte) und Marvin Williams (9) jeweils wichtige Würfe getroffen hatten. Es war ein Sieg des Willens - mit spielerischem Glanz hatte das Ganze nichts zu tun, wie der Endstand bereits andeutet. Die Pacers trafen nur 35,7 Prozent aus dem Feld, bei den Hornets waren es sogar nur grausige 30,7 Prozent.

Den Pacers, bei denen David West (19 Punkte), Hibbert (12 Punkte, 14 Rebounds, 6 Blocks) und Donald Sloan (13 Punkte) die besten Leistungen zeigten, zogen am Ende ihre 19 Turnover den Zahn. Bei den Hornets fielen neben Henderson und Stephenson noch Michael Kidd-Gilchrist (9 Punkte, 16 Rebounds) und Bismack Biyombo (8 Punkte, 14 Rebounds) positiv auf.

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Houston Rockets (28-13) - Golden State Warriors (32-6) 106:131 (BOXSCORE)

Eieiei, liebe Rockets: Das war nichts. Das Matchup zweier Contender sowie der beiden bisherigen Favoriten auf den MVP-Award versprach eigentlich Spannung - doch davon war spätestens nach dem dritten Viertel nichts mehr zu sehen. Vielmehr bekamen die Rockets ihre Grenzen aufgezeigt, auch weil ihr MVP-Kandidat einen ganz miesen Abend erwischte. 12 Punkte, 4 von 15, drei Turnover, dazu die ganze Partie über Foultrouble - es war definitiv nicht das Spiel von James Harden.

Da half es wenig, dass Dwight Howard (23 Punkte, 10 Rebounds) eine gute Partie machte und auch Josh Smith (14 Punkte) von der Bank aus überzeugen konnte. Denn bei den Warriors war einen Tag nach der Niederlage gegen Oklahoma City nicht nur der MVP-Kandidat, sondern auch der Rest des Teams bestens aufgelegt. Andrew Bogut und Andre Iguodala waren wieder dabei, sechs Spieler punkteten zweistellig, das Team schoss brandheiße 54,9 Prozent aus dem Feld - das kann man so machen.

Im Fokus standen natürlich trotzdem die Splash Brothers, die beide jeweils überragende Partien machten. Stephen Curry kam auf 27 Punkte, 11 Assists und 7 Rebounds - 15 seiner Punkte machte er im dritten Viertel, das die Warriors mit 38:21 von vorne bis hinten dominierten. Klay Thompson legte ebenfalls 27 Zähler auf und blockte nebenbei auch noch fünf Würfe. Das Duell gegen Harden entschied er auf beiden Seiten des Courts klar für sich.

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Brooklyn Nets (17-24) - Washington Wizards (28-13) 90:99 (BOXSCORE)

Erst am Freitag hatte Washington zuhause gegen Brooklyn verloren - vor allem dank 26 Punkten von Brook Lopez, der von den Wizards-Bigs nicht in den Griff zu bekommen war. Nun sah es schon wieder danach aus, als der umworbene Center bis zur Halbzeit 13 Punkte auflegte. Doch dann war Schluss. Nene und Marcin Gortat legten defensiv wie offensiv zu, hielten Lopez bei nur noch 2 Punkten und halfen ihrem Team dabei, mit einem 18:2-Run im dritten Viertel die Partie zu drehen.

"Nene und ich sind beide davon überzeugt, dass wir zu den besten Big Men der Liga gehören. Zuletzt haben wir nicht so gespielt, aber heute war das ein bisschen anders. Wir haben die Partie dominiert und unserem Team geholfen", kommentierte Gortat nach dem Sieg, zu dem er 10 Punkte und 16 Rebounds beigetragen hatte. Bei Nene waren es sogar 20 Punkte, und auch die Backup-Bigs Kris Humphries (13) und Kevin Seraphin (12) zeigten starke Leistungen.

Da ließ sich auch die unterdurchschnittliche Partie von John Wall (11 Punkte, 5/15 FG) kompensieren, zumal den Nets in Halbzeit zwei ein wenig die Puste ausging (nur noch 39 Punkte). Jarrett Jack war bei Brooklyn mit 22 Zählern der beste Werfer.

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