NBA

Lillard überragt bei Spurs-Deja-Vu

Von SPOX
Damian Lillard sorgt mit einem Career-High für die nächste knappe Spurs-Niederlage
© getty
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San Antonio Spurs (17-10) - Portland Trail Blazers (21-6) 119:129 (BOXSCORE)

Die Spurs fühlen sich derzeit wie Bill Murray. Nein, nicht alt, sondern wie in "Und täglich grüßt das Murmeltier". Sie stehen auch und erleben den gleichen Tag genau so wieder. Wobei sie sich nach der zweiten aufeinanderfolgenden Niederlage nach dreifacher Verlängerung sicher auch sehr alt fühlen. Allen voran Tim Duncan. Der stand in den letzten beiden Spielen 91 Minuten auf dem Feld, was er ansonsten manchmal nicht in drei Spielen hinbekommt.

Aber zum Spiel: Steigen wir ein im vierten Viertel, noch 5 Sekunden sind zu spielen und Damian Lillard hat mit vier aufeinanderfolgenden Punkten die Blazers mit einem in Führung gebracht. Damit hat er 25 am Abend. Doch in dem Moment trifft Danny Green einen Dreier, die Spurs führen mit 2, das Publikum flippt aus. Lillard? Zieht zum Korb. Drin. OT.

In der scheint das Spiel bereits entschieden, denn Portland muss vier Minuten auf den ersten Korb warten, die Spurs führen bereits mit 6. Doch Lillard trifft 13 Sekunden vor der Sirene einen Dreier - Ausgleich. Und Manu Ginobili trifft nicht. Selbes Bild in der zweiten Overtime: Die Spurs führen mit 6 und diesmal wird Lillard als Vorbereiter tätig - nach einem Distanzwurf von Steve Blake führen die Blazers 30 Sekunden vor Schluss sogar mit 2. Aber Popovich, der Fuchs, lässt Cory Joseph den Wurf nehmen, was für Überraschung in der Blazers-D sorgt. Triple Overtime!

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Da reicht es Lillard endgültig, er macht 9 Punkte in den ersten 150 Sekunden der dritten Verlängerung und hat damit eine neue Career High aufgestellt: 43 Punkte. Zum Vergleich: Mitte des vierten Viertels waren es noch 17. LaMarcus Aldridge machte 32 Punkte und griff sich 16 Rebounds, bei den Spurs war Tim Duncan der Topscorer mit 32 Punkten. Danny Green versenkte 6 Dreier und erzielte 27 Zähler.

Denver Nuggets (11-15) - Los Angeles Clippers (18-8) 109:106 (BOXSCORE)

Die Nuggets hatten im dritten Viertel eine 16-Punkte-Führung und doch hätten sie den Sieg beinahe noch hergegeben. Die Clippers kämpften sich im dritten Viertel zurück: Matt Barnes erzielte 10 Punkte in Serie und Blake Griffin hatte 12 Punkte im dritten Abschnitt und L. A. war plötzlich in Führung.

Im Schlussviertel bekamen die Nuggets das Spiel wieder in den Griff, bevor wiederum Barnes die Clippers 3 Minuten vor Schluss mit einem Punkt in Führung brachte. Unter anderem 2 Dreier von Wilson Chandler und Danilo Gallinari machten daraus einen 7-Punkte-Rückstand bei noch einer Minute Spielzeit - und dennoch war es noch einmal knapp: Im letzten Angriff verpassten mit Jamal Crawford, JJ Redick und Chris Paul gleich drei Clippers die Chance auf den Ausgleich.

Die Nuggets beenden damit eine schwache Phase mit sieben Niederlagen in acht Spielen und zeigten dabei eine geschlossene Teamleistung. Nate Robinson führte mit 20 Punkten insgesamt 7 Nuggets mit zweistelliger Punktausbeute an. Ty Lawson kam auf 10 Punkte und 14 Assists.

Bei den Clippers kam Griffin auf starke 32 Punkte und 12 Rebounds, Jamal Crawford erzielte 20 Punkte und Chris Paul legte 17 Punkte und 15 Assists auf. Gegen die Pacers hatte Los Angeles den Sieg noch knapp für sich verbuchen können, so geht die "Mini-Krise" aber weiter. Nur zwei der letzten fünf Spiele wurden gewonnen.

Los Angeles Lakers (8-18) - Oklahoma City Thunder (13-14) 103:104 (BOXSCORE)

Nur noch wenige Sekunden zu spielen. Kobe Bryant zieht Richtung Freiwurflinie, an der linken Ecke stoppt er ab, Pumpfake, der Verteidiger ist in der Luft, er geht wieder hoch, wirft und der Ball springt vom Ring weg. Eigentlich rechnet man damit, dass Kobe einen solchen Wurf trifft, selbst an einem Abend, an dem nur 3 seiner 14 Würfe das Ziel finden.

Durch Bryants Fehlversuch gewinnen die Thunder ohne den verletzten Kevin Durant gegen die Lakers. Dabei kämpften sich die Hausherren von einem 9-Punkte-Defizit zu Beginn des Schlussviertels zurück und mussten noch verkraften, dass Nick Young wegen eines Ellbogenchecks gegen Steven Adams 11 Minuten vor Schluss des Feldes verwiesen wurde.

Doch durch den Rauswurf bekamen die Lakers offenbar noch einen Schub. Zwei Minuten vor dem Ende brachte Carlos Boozer Los Angeles zum letzten Mal in Führung, doch Freiwürfe von Reggie Jackson und ein blendend aufgelegter Russell Westbrook verhinderten die Überraschung. Am Ende vergab Bryant eine gute Möglichkeit mit der Schlusssirene.

Westbrook erzielte 31 Punkte und verteilte 10 Assists, Jackson traf 9 seiner 15 Würfe und kam auf 25 Zähler. Der beste Laker war Ed Davis, der 18 Punkte bei einer Wurfquote von 80 Prozent auflegte. Bryant kam zwar durch seine schwache Quote nur auf 9 Zähler, holte sich aber 8 Rebounds und ebenso viele Assists. Trotz zweier Niederlagen in Folge kommen die Lakers in ihren letzten 10 Spielen immerhin auf fünf Siege. Die Thunder können gegen die Pelicans zum ersten Mal auf eine ausgeglichene Bilanz kommen - der Rückstand auf einen Playoff-Platz schmilzt weiter zusammen.

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