NBA

Thomas überrennt die Warriors

Von SPOX
Isaiah Thomas drehte gegen die Golden State Warriors in der Crunchtime auf
© getty
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Phoenix Suns (4-3) - Golden State Warriors (5-1) 107:95 (BOXSCORE)

Das war's: Es gibt kein ungeschlagenes Team mehr in der Liga! Und dabei hatte Golden State, das ohne den angeschlagenen Klay Thompson (Hand) angetreten war, noch bis zum vierten Viertel mit 8 Punkten geführt. Doch dann schlug die Stunde zweier Reservisten der Suns. Isaiah Thomas machte im Schlussdurchgang 15 seiner 22 Punkte, Gerald Green legte 16 seiner 19 drauf.

Phoenix machte im letzten Viertel satte 20 Punkte mehr als Golden State, bei denen Stephen Curry nach der Pause merklich abkühlte. Curry kam zwar auf 28 Punkte, 10 Assists und 5 Steals, nach der Pause gelangen ihm aber nur noch 6 Zähler. Insgesamt machten die Warriors nach der Pause nur noch 37 Punkte, das ist ihre schlechteste Ausbeute der gesamten Saison.

Thomas verriet, wie die Suns die Warriors am Ende schlagen konnten: "Wir wussten, dass wir gut verteidigen mussten, weil sie dann Ballverluste produzieren würden, wie sie es die ganze Saison über schon tun. Wir haben zwar auch unsere Würfe getroffen, aber das war der Schlüssel." In der Tat waren es schon wieder 26 Turnover bei den Warriors. "Wir haben uns bei einigen Plays ziemlich dumm angestellt und sie so am Leben gelassen, anstatt den Sack zuzumachen", ärgerte sich Curry.

Portland Trail Blazers (4-3) - Denver Nuggets (1-5) 116:100 (BOXSCORE)

Nach dem etwas zittrigen Start kommen die Blazers mittlerweile besser ins Rollen. Drei der letzten vier Spiele hat Portland nun gewonnen, und gegen Denver ließ man im Prinzip nie größere Zweifel daran aufkommen. Dementsprechend freute sich LaMarcus Aldridge, der 28 Punkte und 9 Rebounds auflegte, nach dem Spiel darüber, dass "wir wachsen."

Vor allem von der Dreierlinie schossen die Blazers mal wieder die Lampen aus: 16 von 31 Versuchen fanden ihr Ziel. Wesley Matthews (21 Punkte) versenkte alleine fünf Threes, Steve Blake traf von der Bank jeden seiner drei Versuche. Und auch Chris Kaman konnte von der Bank durchaus überzeugen, in 18 Minuten lieferte er 12 Punkte, 8 Rebounds und satte 5 Blocks.

Die Gäste kassierten derweil bereits die fünfte Niederlage in Folge. Bei Kenneth Faried (19 Punkte, 7 Rebounds) machte sich daher im vierten Viertel ein wenig Frust breit: Als er einen Block gegen Blake stellte, schubste er den Blazers-Einser. Blake revanchierte sich und schubste den Forward um, nach einer kleinen Rudelbildung gab es ein Double Technical sowie ein Flagrant Foul gegen Blake.

Los Angeles Lakers (1-5) - Charlotte Hornets (3-4) 107:92 (BOXSCORE)

Es geht also doch noch. Nach fünf Pleiten am Stück gab es endlich den ersten Sieg für die Lakers, der von den Fans tatsächlich auch gefeiert wurde wie eine Erlösung. Im Locker-Room der Lakers sah das noch etwas anders aus. "Sie waren alle ziemlich ruhig", erzählte Coach Byron Scott, "ich habe ihnen gesagt: 'OK, das ist einer.'" Kobe Bryant (21 Punkte, 7/20 FG) pflichtete bei: "Irgendwo müssen wir ja anfangen."

Den Schlüssel zum Erfolg stellte die Defense dar. Nachdem die Lakers zuvor unfassbare 116,8 Punkte pro Spiel zugelassen hatten, blieb die gegnerische Ausbeute diesmal zweistellig - auch weil neben Al Jefferson (23 Punkte) und Kemba Walker (17) niemand so recht in die Bresche springen konnte. Lance Stephenson etwa traf erneut bloß ein Viertel seiner Würfe.

Den Lakers reichte letztendlich ein extrem starkes drittes Viertel, bei dem sie einen 25:6-Run hinlegten. Vor allem Jeremy Lin (21 Punkte, 7 Assists) und Carlos Boozer (16 Punkte) zockten in dieser Phase groß auf. Scott freute sich darüber, dass nicht mehr nur Kobe die Verantwortung in der Offense trug: "Es haben nicht nur alle nach ihm geschaut und sind dann aus dem Weg gegangen. Ich habe Jeremy vor dem Spiel gesagt, dass er aggressiver sein soll, defensiv wie offensiv." Der Anfang ist gemacht.

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