NBA

Nowitzki gibt den Ton an

Von SPOX
Dirk Nowitzki erzielte in 28 Minuten 27 Punkte für die Dallas Mavericks
© getty

Dirk Nowitzki hat die Dallas Mavericks zu einem klaren Sieg bei den Utah Jazz geführt. Auch die Cleveland Cavaliers können noch siegen. Die Phoenix Suns und die Sacramento Kings lieferten sich derweil eine wahre Schlacht. Die Minnesota Timberwolves müssen dagegen um Ricky Rubio bangen. Auch Bostons Marcus Smart hat sich verletzt.

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Orlando Magic (2-4) - Minnesota Timberwolves (2-3) 112:103 OT (BOXSCORE)

Orlando ist kein gutes Pflaster für die Timberwolves. Zum siebten Mal in Serie kassierte Minnesota eine Pleite bei den Magic. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Ricky Rubio am Knöchel. Der Spanier wurde direkt geröntgt und glücklicherweise ist nichts gebrochen.

Rubio verletzt sich beim Zug zum Korb und musste in die Kabine getragen werden. Bis dahin hatte er 4 Punkte und 6 Assists in 13 Minuten aufgelegt. "Wir werden es uns morgen genauer anschauen. Die Röntgenuntersuchung war negativ. Es ist also nichts gebrochen, aber es hat richtig geknallt, also müssen wir abwarten und gucken, was es ist", sagte Coach Flip Saunders nach der Partie.

Auch ohne ihren Spielmacher hielten die Wolves lange mit. Thaddeus Young sorgte 2:23 Minuten vor dem Ende für den Ausgleich, Mo Williams brachte das Team dann von der Linie in Führung. In einer hektischen Schlussphase ohne Treffer aus dem Feld schickte Orlandos Big Man Nikola Vucevic die Partie in die Overtime.

Doch dann übernahmen die Rookies der Magic. "Deshalb haben sie mich gedraftet. Sie wissen, was ich leisten kann. Meine Nummer wurde genannt und ich war bereit. Ich will nichts über mein Alter hören. Das würde mich nur hemmen", erklärte Aaron Gordon. Der 19-Jährige erzielte 6 seiner 17 Punkte in der Verlängerung. Rookie-Kollege Elfrid Payton steuerte vier seiner 15 Punkte zu.

Philadelphia 76ers (0-6) - Chicago Bulls (5-1) 115:118 (BOXSCORE)

Nach drei Vierteln schien das Spiel im Wells Fargo Center gelaufen zu sein. Chicago führte mit 16 Zählern und hatte in Mike Dunleavy den überragenden Akteur auf dem Feld. Der Forward lief nach der Pause heiß und erzielte 12 seiner 27 Punkte im dritten Durchgang.

"Unsere Jungs haben gemerkt, dass er gut drauf war und ihn immer weiter gefüttert. Das mag ich so an unserem Team. Sie sind sehr uneigennützig", lobte Coach Tom Thibodeau. Und auch der Topscorer verteilte den Ruhm an seine Teamkollegen: "Es ist großartig, wenn du solche uneigennützigen Mitspieler hast, die darauf fokussiert sind, den Ball laufen zu lassen und alles machen, um zu gewinnen."

Und das mussten die Bulls wirklich, denn Philly kam zurück in die Partie und lag fünf Sekunden vor dem Ende nur noch mit einem Punkt hinten. Kirk Hinrich versenkte dann zwei Freiwürfe und der letzte Wurf von Chris Johnson ging daneben. Chicago musste erneut auf Derrick Rose verzichten, der wieder mit Knöchelproblemen zu kämpfen hatte.

Auch die Sixers hatten einen weiteren Ausfall zu verkraften. Rookie Nerlens Noel verletzte sich gegen Orlando am Knöchel und fehlte neben dem ohnehin verletzten Michael Carter-Williams. Dafür zeigte Tony Wroten ein richtig gutes Spiel. Der Guard erzielte mit 31 Punkten eine neue persönliche Bestleistung.

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Boston Celtics (2-3) - Indiana Pacers (1-5) 101:98 (BOXSCORE)

Das sah böse aus. Nach einem Foul von A.J. Price fiel Celtics-Rookie Marcus Smart zu Boden. Der Guard musste mehrere Minuten behandelt werden und wurde dann in die Kabine transportiert. Eine Röntgenuntersuchung soll Aufschluss geben, ob sein Knöchel nur verstaucht oder gar gebrochen ist.

"Es war sehr schwer. Man hasst es, wenn ein Teamkollege so zu Boden geht, erst recht, wenn er auch noch so gut spielt. Wir mussten das Spiel einfach für ihn gewinnen", erklärte Jeff Green. "Das Team ist natürlich von sowas beeinflusst, weil sie sich um ihn sorgen. Das ist natürlich ein gutes Zeichen, aber dann musst du weiterspielen und das ist hart", beschrieb Coach Brad Stevens die Stimmung.

Letztlich spielte Boston weiter und sicherte sich auch den Sieg. Das war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Mit sechs Sekunden auf der Uhr hatte Indiana die Chance auf den Sieg, aber Green schnappte sich den Ball, ging an die Linie und brachte die Partie nach Hause.

Die Pacers hatten wieder einmal nur zehn einsatzfähige Spieler dabei und verloren das fünfte Spiel in Serie. Für Indiana ist es der schlechteste Saisonstart seit 1996. Da halfen auch die 22 Punkte und 11 Rebounds von Roy Hibbert nichts.

Brooklyn Nets (3-2) - New York Knicks (2-4) 110:99 (BOXSCORE)

Battle of New York war angesagt und das war in den letzten Jahren nicht wirklich eine positive Sache für die Brooklyn Nets zuhause. Erst einmal seit ihrem Umzug konnten die Nets im heimischen Barclays Center gegen den Stadtrivalen gewinnen. Für den zweiten Sieg sorgte vor allem Deron Williams, der seine Knöchelprobleme wohl endgültig überwunden hat.

29 Punkte legte der Point Guard auf und zeigte sich anschließend glücklich, dass er endlich beschwerdefrei ist. "Die letzten beiden Jahre waren nicht einfach, aber das liegt jetzt hinter mir. Ich konzentriere mich einzig auf dieses Jahr und das war ein großartiger Sieg heute."

Das konnte Carmelo Anthony nicht behaupten. Der Superstar der Knicks erlebte einen gebrauchten Abend und traf nur 5 seiner 20 Versuche aus dem Feld. Ohnehin läuft es in der Offense bislang überhaupt nicht. Mit 89,8 Punkten liegen die Knicks auf Platz 29 in der Liga. Wenn dazu dann noch eine schwache defensive Vorstellung kommt, wird es mit einem Sieg schwer.

Die Nets trafen 51 Prozent aus dem Feld und sogar 58 Prozent vom Perimeter. "Ich glaube, das hat uns vorne gehalten. Jedes Mal, wenn sie einen Run starteten, haben wir einen Dreier getroffen. Unser Shooting war spektakulär", freute sich Coach Lionel Hollins.

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