NBA

Der Gipfel als Ziel

Von Jan Dafeld
Die Clippers spielen das zweite Jahr unter Doc Rivers (2.v.l.)
© getty
Cookie-Einstellungen

Shooting Guard: Gerade mal 35 Spiele. Mehr Einsätze waren für JJ Redick in seiner Premierensaison bei den Clippers nicht möglich. Verschiedene Verletzungen stoppten den ehemaligen Blue Devil immer wieder und verhinderten, dass der Shooting Guard jemals wirklich ins System von Rivers integriert werden konnte. Dies soll in der kommenden Saison nun nachgeholt werden.

Die Preseason verlief bislang vielversprechend und auch Redick zeigte sich erleichtet: "Ich glaube, ich habe letztes Jahr eineinhalb Preseason Spiele absolviert und drei Wochen Training verpasst. Es wirkte einfach so, als könnte ich nie richtig gesund werden", so der 30-Jährige, "ich bin froh, dass ich dieses Mal unverletzt durch die Vorbereitung gekommen bin.

Auch den Clippers dürfte so mancher Stein vom Herzen gefallen sein, schließlich nimmt der Scharfschütze im offensiven System eine durchaus wichtige Funktion ein. Der Coach nutzt Redick gern in einer ähnlichen Rolle, die Ray Allen in Rivers' Zeit mit den Celtics einnahm. So werden zahlreiche Screens abseits des Balles für Redick gestellt, zudem wird dieser vor allem im ersten Viertel immer wieder als Option im Angriff gesucht. Kein Clipper erzielte in der vergangenen Saison im Schnitt mehr Punkte im ersten Spielabschnitt.

Folge NBA.de bei Twitter und bekomme alle News - auch Nowitzki ist dabei!

Darüber hinaus ist der frisch gebackene Vater mehr als einfach nur ein Dreierschütze. Redick gilt als Spezialist von Downtown (40 Prozent über die vergangenen fünf Jahre), ist jedoch zusätzlich ein fähiger Cutter und Passer und - auch wenn ihm gegen Gegenspieler wie Joe Johnson oder Andre Iguodala etwas Masse fehlt - ein überdurchschnittlich guter Team Defender.

Das kann Jamal Crawford nicht von sich behaupten. Der 34-Jährige hat seine Rolle als sechster Mann unter anderem aufgrund seiner schwachen Defense inne. So kommt Crawford meist dann aufs Feld, wenn er die Defense eines ungefährlicheren Flügelspielers des gegnerischen Teams übernehmen und sich somit auf das konzentrieren kann, was er ohnehin am besten kann: Scoring. Auf 36 Minuten gerechnet legt der zweimalige Sixth Man of the Year während seiner Zeit in Los Angeles starke 21 Punkte auf. Damit liegt er auf einem Level mit All-Stars wie DeMar DeRozan, Kyrie Irving und Damian Lillard.

Aus diesem Grund sind die Dienste Crawfords für Rivers auch in diesem Jahr nahezu unverzichtbar. Crawfords ist im Eins-gegen-eins einer des besten der Liga, sodass die Clippers es sich teilweise leisten können ihren Superstars Paul und Blake Griffin gleichzeitig Pausen zu gewähren, ohne die Offense dadurch signifikant zu schwächen.

Redick und Crawford sind die wohl besten Swingmen im System der Clippers und werden daher wohl auch häufiger zusammen mit einem Point Guard ein eher kleines Lineup bilden. Für die jungen Backups Jared Cunningham und Rookie C.J. Wilcox bleiben daher trotz des Abgangs von Willie Green in den meisten Fällen wohl nur Minuten in der Garbage Time.

Seite 1: Point Guards

Seite 2: Shooting Guards

Seite 3: Small Forwards

Seite 4: Power Forwards

Seite 5: Center und Fazit

Artikel und Videos zum Thema