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Klay, Kawhi und die Frage des Geldes

Kawhi Leonard und Klay Thompson könnten noch bis Monatsende Verlängerungen unterschreiben
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Center

Nikola Vucevic ist einer der besten Rebounder der NBA, weiß sich im Lowpost zu bewegen (etwa 46 Prozent Erfolgsquote bei Postups) und kann auch aus der Mitteldistanz punkten. Er hat das Zeug dazu, einer der besten Offensiv-Center der Liga zu werden.

Defensiv verhält sich das Ganze anders. Er ist kein Shotblocker, bewegt sich bei Rotationen regelmäßig zu langsam und hat Probleme, wenn er das Pick'n'Roll verteidigen muss. Einige der Probleme dürften sich mit mehr Erfahrung abstellen lassen, aber bisher weist beim Montenegriner eher wenig darauf hin, dass er sich mal zu einem richtig guten Verteidiger entwickeln wird.

Wie bewertet man so jemanden also? Blickt man auf die Geschichte der NBA, scheint die Antwort auf der Hand zu liegen: Echte Center werden gut bezahlt. JaVale McGee etwa verdient in der kommenden Saison um die 11 Millionen Dollar, und Vucevic ist ein besserer Spieler.

Wenn "Vooch" noch eine Schippe drauflegt und in dieser Saison beispielsweise 16 und 12 produziert, bedarf es nicht allzu viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass irgendein Team ihm sogar einen Maximalvertrag anbieten wird.

Magic-Boss Hennigan könnte diese Situation umgehen, wenn er Vucevic jetzt bindet. Vermutlich müsste er aber auch heute schon 11 bis 12 Millionen im Jahr auf den Tisch legen - bis Ende des Monats kann er sich noch überlegen, ob Vucevic dieses Geld wert ist beziehungsweise sein wird.

Bei Enes Kanter scheint die Entscheidung schon gefallen zu sein - Verlängerung "ist nicht". Gerüchten zufolge sind sich die Utah Jazz nicht sicher, ob der Big Man im System des neuen Trainers Quin Snyder funktionieren wird, und wollen daher abwarten. Angeblich soll Kanter weniger im Lowpost agieren und mehr von draußen werfen, eventuell sogar von der Dreierlinie.

Die Zweifel sind in dem Fall berechtigt bei einem Spieler, der in seiner Karriere bisher genau drei Dreier versucht hat. Der Schritt nach vorne, den sich die Jazz im letzten Jahr erhofft haben, als Kanters Spielzeit beinahe verdoppelt wurde, ist bisher ausgeblieben. Daher ist es für Utah sinnvoll, bei Kanter (wie auch bei Combo-Guard Alec Burks) geduldig zu bleiben.

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