NBA

Cavaliers an Shawn Marion dran

Von SPOX
"The Matrix" holte mit den Dallas Mavericks 2011 den Titel
© getty

Shawn Marion ist bei den Cleveland Cavaliers heißbegehrt - würde jedoch nicht sonderlich viel verdienen. Zwischen Andrew Wiggins und LeBron James herrscht Funkstille, die Indiana Pacers suchen nach Verstärkungen. Gute Nachrichten gibt es von Brook Lopez, P.J. Tucker hat dagegen Ärger mit dem Gesetz. Und: Stehen die ersten Cuts bei Team USA schon fest?

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Cavaliers wollen Shawn Marion: Nach der Verpflichtung von LeBron James sind die Cavs auf der Suche nach Verstärkungen, um den Kader um King James aufzufüllen. Neben Kevin Love steht offenbar auch LeBrons Gegner aus den NBA-Finals 2011 auf der Liste: Wie "ESPN" meldet, will Cleveland Shawn Marion verpflichten. Die Allzweckwaffe ist mittlerweile 36 und kann sich sein Team nach fünf Jahren bei den Dallas Mavericks frei wählen.

Die Cavs sollen sich bereits am Montag mit dem Small Forward getroffen haben. Der hat nach dem Deal mit Chandler Parsons und Jameer Nelson wohl keine Zukunft mehr in Dallas, das Team um Dirk Nowitzki könnte ihm lediglich das Veteranenminimum anbieten. Das Problem: Mehr zahlen können ihm die Cavs ebenfalls nicht. Aber Marion ist auf der Suche nach einem zweiten Ring und kennt GM David Griffin noch aus gemeinsamen Tagen bei den Phoenix Suns.

Neben den Cavs sollen auch die Indiana Pacers an Marion interessiert sein. Dort ist man nach der Verletzung von Paul George auf der Suche nach einem Ersatz auf den Flügeln.

Pacers wollen Lücke füllen: Laut "Real GM" schaut man sich in Indianapolis allerdings auch anderweitig um. MarShon Brooks und Gary Forbes sollen ebenfalls auf der Liste stehen. Beim 25-jährigen Brooks (4,5 Punkte im Schnitt in der letzten Saison) und dem 29 Jahre alten Forbes, der zuletzt 2012 in der NBA aktiv war, handelt es sich allerdings nominell eher um Guards als um Small Forwards. Zudem müssten die Pacers einen Spieler entlassen um Platz im Kader für einen Neuzugang zu schaffen.

Funkstille zwischen Wiggins und James: Bereits als James in seinem Brief in der "Sports Illustrated" nicht auf Top-Pick Andrew Wiggins Bezug nahm, vermuteten einige einen möglichen Trade des Kanadiers als Grund. Die Anzeichen dafür haben sich bekanntlich mehr als verdichtet. Jetzt hat der 19-Jährige erklärt, dass er bisher noch keinen Kontakt zu James gehabt habe.

"Nein. Ich bin sicher, dass er viel um die Ohren hat", so Wiggins gegenüber der "New York Post". "Ich habe selbst viel um die Ohren, also ist es bei ihm bestimmt nicht anders." Klingt nicht danach, als würde es sich um ein jahrelanges Tandem in Cleveland handeln.

Die Berichte um den bevorstehenden Trade verdichten sich derweil. Brian Windhorst von "ESPN" meldete am Montag in einer Radiosendung, dass der Trade bereits fix sei. Während die Einzelheiten, etwa die Anzahl der involvierten Draft Picks noch nicht klar sei, könnte es neben einem Love-Wiggins-Deal gleichzeitig zu einem Trade mit den Philadelphia 76ers kommen, die Thaddeus Young für den letztjährigen Number-One-Pick Anthony Bennett tauschen würden. Klarheit wird es für die Fans aber frühestens am 23. August geben, vorher darf Wiggins nicht getradet werden.

Brook Lopez erhält grünes Licht: Der Plan der Brooklyn Nets, den Titel anzugreifen, löste sich im vergangenen Jahr nach der schweren Verletzung von Center Brook Lopez in Rauch auf. Der Big Man hatte über 20 Punkte pro Spiel aufgelegt, verletzte sich Ende Dezember am rechten Fuß und fiel für den Rest der Saison aus. Nach einer OP am besagten Fuß folgte im März dann noch ein Eingriff am linken Knöchel.

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Nun sollen die Probleme beim verletzungsanfälligen Center aber vollständig ausgestanden sein. "Ich habe seit eineinhalb Wochen die volle Freigabe von den Ärzten", so der 26-Jährige, der sich derzeit mit seinem Bruder Robin Lopez in Russland aufhält. "Jetzt heißt es, wieder in Form zu kommen." Die Nets werden im Osten wohl nur mit einem fitten Brook Lopez oben mitspielen können.

Team USA: Alle Spieler bleiben an Bord: Nach der schweren Verletzung von Paul George am Freitag gab es prompt Spekulationen, ob sich der eine oder andere Spieler angesichts dieses Schocks dazu entscheiden würde, das Team zu verlassen. Ende August steht die WM in Spanien an.

Laut "ESPN" hätten die übrigen Spieler jedoch beschlossen, beim Team zu bleiben. "Niemand wird sich jetzt abseilen, denn das wäre unfair gegenüber Paul George", zitiert der Sportgigant einen anonym bleibenden GM. "Wenn es nach dieser Verletzung Konsequenzen gibt, dann wird man das wohl erst sehen, wenn die nächsten Einladungen für das Team USA rausgehen."

19 Spieler befinden sich noch im Camp von Coach Mike Krzyzewski, der nur zwölf Spieler nach Spanien mitnehmen darf. Am Montag um 20 Uhr deutscher Zeit steht eine Telefonkonferenz mit Coach K an, auf der wohl die ersten Cuts verkündet werden. Laut "Yahoo! Sports" soll es sich bei den drei Leidtragenden um John Wall, Bradley Beal und Paul Millsap handeln.

Drei Tage Gefängnis für PJ Tucker: Der Forward der Phoenix Suns hat in der Offseason einen neuen Dreijahresvertrag über 16,5 Millionen Dollar unterschrieben. Zuvor war Tucker allerdings betrunken am Steuer erwischt worden - am Montag wurde nun das Urteil verkündet.

Tucker wurde zu drei Tagen Gefängnis und weiteren elf Tagen Hausarrest verurteilt. Zudem muss er eine Geldstrafe bezahlen. "Es tut mir sehr leid und ich übernehme die volle Verantwortung für meine Aktion. Dafür gibt es keine Entschuldigung", erklärte der 29-Jährige. "Ich muss nun mein Leben dahingehend ändern, damit dass nie wieder passiert." Die Suns sprachen dem Veteranen derweil ihr Vertrauen aus: "Wir sind sicher, dass er die nötigen Schritte gehen wird", so Präsident Lon Babby. Man werde ihn dabei unterstützen.

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