NBA

Otto-Matic zu viel für Schröder

Von SPOX
Otto Porter Jr. legte für die Washington Wizards ein richtig starkes Spiel hin
© getty

Otto Porter drehte gegen Dennis Schröder und die Atlanta Hawks auf. Daniel Theis gab sein Debüt für die Washington Wizards. Auch Niels Giffey, Danilo Barthel und Elias Harris waren im Einsatz. Dante Exum lief erstmals für die Utah Jazz auf.

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Washington Wizards (1-0) - Atlanta Hawks (0-1) 90:74

Topscorer: Otto Porter (25) - Adreian Payne (12)

Rebounds: Daniel Orton (8) - Adreian Payne (7)

Assists: Maalik Wayne (5) - Dennis Schröder, John Jenkins, Mike Muscala (alle 2)

Es war das Aufeinandertreffen der beiden Kumpels aus Braunschweiger Zeiten. Dennis Schröder auf Seiten der Hawks und Daniel Theis bei den Wizards. Doch für beide verlief der Nachmittag in Las Vegas eher durchwachsen. Schröder stand zwar am längsten von allen eingesetzten Spielern auf dem Feld, war aber eine Fahrkarte nach der anderen. Seine ernüchternde Bilanz: 2 von 13 aus dem Feld!

Theis wiederum durfte sich nur gute 7 Minuten bewähren. In der Zeit erzielte er zwar 3 Punkte und griff sich 3 Rebounds, aber auf sein Konto gingen auch 4 Turnover. Und so musste oder durfte er sich die Gala eines Teamkollegen von der Bank aus anschauen. Otto Porter, der mit hohen Erwartungen im Draft 2013 an dritter Stelle gezogen wurde und lange mit Verletzungen zu kämpfen hatte, zeigte welches Potenzial in ihm steckt.

Der Forward erzielte 25 Punkte bei einer starken Trefferquote (11/16 FGs). Dazu kamen 7 Rebounds und 3 Assists. Endlich macht sein Spitzname "Otto-matic" wieder Sinn. Unterstützung erhielt er dabei vom ebenfalls bärenstarken Glen Rice Jr. Der Guard glänzte mit 22 Punkten und fand immer wieder den Weg an die Freiwurflinie.

Der LEAGUE PASS: Schaue alle Spiele der Summer League!

New York Knicks (2-0) - Portland Trail Blazers (0-1) 71:69

Topscorer: Tim Hardaway Jr. (20) - Thomas Robinson (19)

Rebounds: Shane Larkin, Jordan Henriquez (beide 7) - Will Barton, Thomas Robinson (beide 7)

Assists: Cleanthony Early (3) - Bobby Brown (5)

Zweites Spiel, zweiter Sieg für Derek Fisher. Zu verdanken hatte der Rookie-Coach das Sophomore Shane Larkin. Der Ex-Maverick tütete mit seinem Runner 28,4 Sekunden vor dem Ende den Sieg ein. Tim Hardaway Jr. machte erneut das, was man von einem Sophomore in der Summer League erwartet. Er drückte der Partie seinen Stempel auf und erzielte 20 Zähler.

Auch Rookie Cleanthony Early konnte mit 11 Punkten, 6 Rebounds und 3 Assists. Beide Teams schenkten sich nichts und so entwickelte sich ein bis zum Ende spannendes Spiel. Thomas Robinson zeigte auf Seiten der Blazers die beste Leistung. CJ McCollum kam auf 16 Punkte. Der Ex-Oldenburger Bobby Brown erlebte einen durchwachsenen Tag (0 Punkte, 5 Assists, 4 Turnover).

Denver Nuggets (1-0) - Toronto Raptors (1-1) 110:82

Topscorer: Gary Harris (33) - Dwight Buycks (21)

Rebounds: Gary Harris (7) - DeAndre Daniels, Chris Daniels (beide 5)

Assists: Chris Wright (8) - Dwight Buycks (4)

Blowout-Sieg für Denver! Die Nuggets ließen Toronto nicht den Hauch einer Chance. Die Raptors fanden zu keiner Zeit ein Mittel gegen Gary Harris. Der Guard drückte dem Spiel seinen Stempel auf, penetrierte immer wieder in die Zone oder schloss von Downtown ab. Harris beendete die Partie mit 33 Zählern.

Tim Ohlbrecht sah noch keine Minuten. Der Big Man stieß erst kurzfristig zum Team nach seinem Engagement für die Detroit Pistons in Orlando. Auf Seiten der Raptors legte Überraschungspick Bruno Caboclo erneut ein ordentliches Spiel. Der Brasilianer erzielte 11 Punkte und 3 Rebounds. Vielleicht lag Toronto doch nicht so falsch mit dem Pick, wie viele annahmen. Topscorer war aber Dwight Buycks mit 21 Punkten.

Minnesota Timberwolves (0-1) - Dallas Mavericks (1-1) 85:93

Topscorer: Bernard James, Ricky Ledo (beide 21) - Shabazz Muhammad (27)

Rebounds: Bernard James (7) - Shabazz Muhammad (11)

Assists: Ricky Ledo, Dee Bost (3) - Alexey Shved (3)

Auch die Mavs haben den ersten Sieg in der Summer League eingetütet. Zwei NBA-Erprobte führten das Team. Center Bernard James und Guard Ricky Ledo waren mit jeweils 21 Punkten Topscorer. Dazu kam ein erneut starker Eric Griffin, der 17 Zähler von der Bank beisteuerte.

Dallas dominierte das zweite Viertel und kam dann auch mit einem 11-2-Lauf aus der Pause. Da half auch die überragende Leistung von Shabazz Muhammad nichts. Der Sophomore, der eine Premierensaison zum Vergessen spielte, war mit 27 Punkten und 11 Rebounds der überragende Akteur auf dem Feld.

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Golden State Warriors (2-0) - Phoenix Suns (0-1) 74:72

Topscorer: Justin Holiday (29) - T.J. Warren (22)

Rebounds: Justin Holiday (13) - Miles Plumlee (9)

Assists: Orlando Johnson (3) - Miles Plumlee, Tyler Ennis (beide 1)

Golden State und die Summer League das passt einfach. Auch wenn es dieses Mal eng wurde, hält die Serie der Kalifornier. Seit 16 Spielen sind die Warriors nun in Las Vegas ungeschlagen. Das ist durchaus beeindruckend. Justin Holiday war der dominierende Spieler auf dem Feld. 29 Punkte und 13 Rebounds sammelte der Swing Man ein. Natürlich war es auch Holiday, der den Gamewinner besorgte.

Bei den Suns gab Elias Harris sein Debüt. Der Deutsche bekam rund 20 Minuten Einsatzzeit und haute sich rein. 4 Punkte, 6 Rebounds aber auch 5 Fouls lautete sein erster Arbeitsnachweis. Da lief es für T.J. Warren schon besser. Der Rookie legte eine blitzsaubere Partie hin und überzeugte vor allem mit eine starken Quote (10-16 FGs).

Keinen guten Abend erwischte dagegen Miles Plumlee (3 Punkte, 0/7 FGs, 9 Rebounds). Das haben wir in der NBA schon viel besser gesehen. Ebenfalls verbesserungswürdig ist das Ball-Movement. Phoenix fabrizierte über die gesamte Spielzeit kümmerliche 2 Assists. Das geht selbst in der Summer League besser.>

Los Angeles Clippers (0-1) - Chicago Bulls (1-0) 70:86

Topscorer: Lorenzo Brown (17) - Tony Snell (27)

Rebounds: Jon Brockman (8) - Cameron Bairstow (6)

Assists: Lorenzo Brown (7) - Doug McDermott (4)

Die Bulls nahmen von Beginn an das Ruder in die Hand. Die ersten 7 Punkte gingen auf das Konto von Chicago, schnell hatten sie eine 12-Punkte-Führung herausgespielt. Die Clippers kamen zwar mit einem Run zurück, aber Chicago kontert abermals.

Tony Snell war dabei nicht zu bremsen. Der Sophomore hatte während der gesamten Partie ein heißes Händchen, nagelte 5 seiner 7 Dreierversuche durch den Ring und beendete die Partie mit 27 Punkten. Auf Clippers-Seite stach Lorenzo Brown heraus. Der Guard führte sein Team in Punkten und Assists an.

Miami Heat (1-0) - Houston Rockets (0-1) 92:81

Topscorer: Justin Hamilton (21) - Isaiah Canaan (18)

Rebounds: James Ennis (8) - Donatas Motiejunas, Geron Johnson (beide 4)

Assists: Langston Hall (7) - Nick Johnson (6)

Man kann jetzt nicht gerade sagen, dass die Summer League in Orlando sonderlich erfolgreich für beide Teams liefen. Gut, dass man nun in Las Vegas wieder bei Null beginnt. Justin Hamilton zeigte sich besonders motiviert. Der Center, der während der letzten Saison von Heat unter Vertrag genommen wurde, dominierte die Zone. Hamilton erzielte 21 Punkte, 7 Rebounds, 5 Blocks und 3 Assists.

Da konnte Danilo Barthel nicht ganz mithalten. Der Deutsche zeigte aber eine solida Partie und erzielte in 15 Minuten 6 Punkte und 2 Rebounds. Shabazz Napier kam auf 11 Punkte und 5 Assists. Zeitweise führte Miami mit 21 Punkten. Da half auch Houstons geschlossene Mannschaftsleistung nichts. Fünf Spieler punkteten zweistellig.

Philadelphia 76ers (1-0) - Utah Jazz (0-1) 70:74

Topscorer: Sean Kilpatrick, Jordan McRae (beide 20) - Malcolm Thomas (13)

Rebounds: Drew Gordon (7) - Rudy Gobert (9)

Assists: Tim Frazier, Scottie Wilbekin (beide 4) - Trey Burke (4)

Erstmals stand Utahs talentierter Backcourt gemeinsam auf dem Court. Rookie Dante Exum und Sophomore Trey Burke legten recht ähnliche Stats auf. Exum erwischte dabei einen soliden, wenn auch nicht überragenden Einstand mit 10 Punkten, 3 Rebounds und 3 Assists. Burke kam auf 11 Punkte, 4 Rebounds und 4 Assists.

Auch Niels Giffey stand endlich auf dem Platz. Nachdem er das gesamte Turnier in Orlando bei den Memphis Grizzlies auf der Bank schmoren musste, durfte er gegen die Sixers rund 13 Minuten ran. Der Swing Man hatte allerdings Probleme mit dem Wurf und traf nur 2 seiner 7 Versuche. Aber der Berliner wird sicher froh sein, überhaupt NBA-Luft schnuppern zu dürfen. AUf Seiten von Philly verzichtete man erneut auf die Dienste von Nerlens Noel. Der Center wird weiter geschont.

Anmerkung: Für jeden Sieg gibt es 4 Punkte, für jedes gewonnene Viertel 1 Punkt. Endet ein Viertel unentschieden, werden die Punkte geteilt.

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