NBA

KD: LeBrons Entscheidung "hat Klasse"

Von SPOX
Kevin Durant (r.) muss beim Team USA diesmal ohne LeBron James auskommen
© getty

Kevin Durant beglückwünscht LeBron James zu dessen Entscheidung, zu den Cleveland Cavaliers zurückzukehren. Seine eigene Zukunft lässt der MVP offen. Derrick Rose' Coaches sind vom Bulls-Playmaker beeindruckt.

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Durant beglückwünscht LeBron - eigene Zukunft offen: LeBron James hat es tatsächlich getan. Nach vier Jahren kehrt er zu den Cleveland Cavaliers zurück. Für seine Entscheidung und deren Begründung erntete LeBron jede Menge Lob - nun auch von Kevin Durant: "Das war sehr gut durchdacht. Es hatte Klasse", erklärte der MVP am Rande des US-Trainingscamps vor der WM. "Es war ein großartiger Zug, die Entscheidung in einem Brief zu begründen. Das war schon sehr cool. Es ist schön, zu sehen, wenn Jungs einmal über mehr als Basketball nachdenken."

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James hatte seine Entscheidung pro Cleveland mit seiner tiefen Beziehung zur Stadt, der Region Northeast Ohio und den Menschen dort begründet. Er wolle die Kinder positiv beeinflussen, schrieb LeBron. "So viele werden dafür kritisiert, dass sie machen, was für sie am besten ist, nicht für alle anderen. LeBron hat letzteres gemacht. Das muss man einfach respektieren."

Interessant sind derlei Aussagen deshalb, weil Durant im Sommer 2016 ebenfalls vor der Entscheidung steht, eventuell in die Heimat zurückzukehren. In zwei Jahren wird der MVP Free Agent und die Washington Wizards bereiten sich angeblich bereits jetzt darauf vor, dann auch genug Cap Space zur Verfügung zu haben, um KD einen Vertrag anbieten zu können.

Eine Rückkehr nach Washington steht deshalb allerdings noch lange nicht unmittelbar bevor. "Ich werde tun, was für mich am besten ist", sagt Durant. "Da ich noch zwei Jahre Vertrag in Oklahoma City habe, ist es schwer, jetzt darüber zu sprechen. Ich konzentriere mich auf OKC. Ich werde mich nicht auf der Basis, was jemand anderes macht, entscheiden. Ich bin mit den Bullets/Wizards aufgewachsen. Ich bin damit aufgewachsen, mit dem Zug in die Arena zu fahren und mir Georgetown, die Bullets oder Mystics anzusehen."

Die gesamte Stadt sei ein Teil von ihm, fuhr Durant fort. "Ich liebe es, nach Hause zu kommen, meine Familie zu sehen und dort zu spielen. Aber ich liebe auch Oklahoma City." Zwar werde er regelmäßig auf einen möglichen Wechsel angesprochen, gestand der MVP, jetzt zähle für ihn jedoch nur Oklahoma City. Aber: "Ich werde nie etwas ausschließen. Aber ich bin glücklich, wo ich momentan bin."

Coaches von Rose beeindruckt: Einst holten Jim Boeheim und Derrick Rose Seite an Seite den WM-Titel. Boeheim als Assistant Coach, Rose als Point Guard. Man kennt sich also. Und dennoch überraschte Rose seinen ehemaligen Coach beim Trainingscamp der USA. "Das ist bislang meine größte Überraschung", gestand Boeheim, auch diesmal wieder Assistenztrainer des US-Teams. "Meine größte Sorge war, ob er nach einer solch langen Pause wieder zurückkommen kann. Er ist sieht für mich genauso gut wie 2010 aus, als wir die WM gewannen und er im Jahr darauf eine MVP-Saison hinlegte. Er ist bis jetzt der beeindruckendste von allen hier."

Rose scheint sich in Vegas tatsächlich in hervorragender Form zu präsentieren. Denn auch US-Head-Coach Mike Krzyzewski ist voll des Lobes über den Bulls-Playmaker. "Er war am Montag phänomenal und heute schon wieder", sagte Coach K nach der Einheit am Dienstag. "Er hat sich nicht zurückgehalten. Das Schöne daran ist, dass wir gestern hart trainiert haben und heute schon wieder. Und obwohl er lange nicht in einer derartigen Trainingsumgebung war, war er heute genauso gut, wenn nicht sogar besser."

Rose scheue keinen Kontakt, führte Coach K weiter aus. Rose Bewegung in der Defense sei spektakulär. Was Rose am Montag im Training geleistet habe: "wow". Krzyzewski wirkt zufrieden mit seinem Sorgenkind. Der Bull selbst sieht allerdings noch Verbesserungsbedarf.

"Ich kann noch aggressiver sein", sagt er. "Ich versuche einfach, mein Spiel zu spielen. Als ich in die Liga kam, haben sich die Leute gefragt, ob ich scoren könne, für mein Team muss ich aber scoren. Hier kann ich dagegen ein klassischer Point Guard sein, die Jungs ihren Rhythmus finden lassen. Mein Job ist es, Defense zu spielen, den Ball zu bringen, den Jungs offen Würfe zu ermöglichen und selbst offene Würfe zu nehmen."

Ob Rose am Ende tatsächlich bei der WM in Spanien (30. August - 14. September) dabei sein wird, muss ich sich allerdings noch zeigen. Mit Steph Curry, John Wall, Damian Lillard und Kyrie Irving ist die Konkurrenz auf der Eins schließlich so groß wie auf keiner anderen Position. Der erste Eindruck stimmt jedoch.

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