NBA

Dubs und Thunder gewinnen Auftakt

Von SPOX
Die Golden State Warriors und die Los Angeles Clippers lieferten sich einen wahren Krimi
© getty

Nach einem Krimi entschieden die Golden State Warriors den Playoff-Auftakt gegen die Los Angeles Clippers für sich. In einer turbulenten Schlussphase verpassten es die Dubs, sich von der Freiwurflinie abzusetzen, und ließen so eine Menge Spannung zu. Auch Oklahoma City machte es gegen die Memphis Grizzlies spannender als nötig.

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Los Angeles Clippers (57-25) - Golden State Warriors (51-31) 105:109 (BOXSCORE)

Zum Auftakt der Serie lieferten sich beide Teams einen wahren Krimi. Dabei hätten die Warriors durchaus die Chance gehabt, die Partie vorzeitig einzutüten. Doch durch einige Fehlwürfe von der Freiwurflinie machten sie sich selbst einen Strich durch die Rechnung.AD

Auf der anderen Seite konnten die Clippers dies aber nicht ausnutzen und gaben in den letzten Minuten einige Male durch unnötige Turnover den Spalding leichtfertig aus der Hand. Ballverluste waren das gesamte Spiel über ein großes Thema - auf beiden Seiten. Die Dubs gaben 21 Mal den Ball aus der Hand, die Clippers 17 Mal.

Besonders Stephen Curry verlor öfters die Kontrolle über den Ball (7 Turnover) und erlebte einen eher mäßigen Abend. Mit nur 14 Punkten (6/16 FG) und 7 Assists wurde er den hohen Erwartungen an ihn nicht gerecht. Dafür sprangen Klay Thompson (22 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists), David Lee (20 Punkte, 13 Rebounds) und auch Harrison Barnes (14 Punkte, 8 Rebounds, 3/6 3FG) in die Bresche.

Auf Seiten der Clippers kam Chris Paul auf 28 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds sowie 4 Steals, setzte aber zwei wichtige Freiwürfe an den Ring und leistete sich 6 Turnover. Noch schlechter machte es allerdings DeAndre Jordan, der am Ende 7 Ballverluste auf dem Konto hatte. Ansonsten lieferte der 25-Jährige aber eine recht ansprechende Leistung ab (11 Punkte, 14 Rebounds, 4/5 FG).

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Überragend war allerdings J.J. Redick. Der Scharfschütze verwandelte 4 seiner 5 Versuche von Downtown und erzielte letztlich 22 Punkte. Den Gegenpol zum Auftritt von Redick stellte dagegen Jamal Crawford dar. Nur 9 Punkte sowie miserable Quoten von 18,1 Prozent (2/11 FG) sind einfach viel zu wenig.

Zu wenig sind eigentlich auch die 16 Punkte, 3 Rebounds und 3 Assists von Blake Griffin. Der 25-Jährige hatte aber auch die gesamte Partie über mit Foulproblemen zu kämpfen und kam von daher nur auf 19 Minuten Einsatzzeit. Am meisten Aufsehen erregte er damit, dass er einem Warriors-Fan aus Versehen mit seinem Getränk überschüttete.

Gleiches gilt für Andre Iguodala, der ebenso wie Griffin mit 6 Fouls die entscheidenden Minuten von der Bank verfolgen musste. Insgesamt leisteten sich beide Teams 51 Fouls, einige davon auch recht umstritten.

Oklahoma City Thunder (59-23) - Memphis Grizzlies (50-32) 100:86 (Boxscore)

Was für ein Spiel! In der kompletten ersten Halbzeit sah es danach aus, als würden die Thunder hier kurzen Prozess mit den Grizzlies machen. Sie spielten wie der Favorit, als der sie vor der Partie gegolten hatten. Mit bis zu 25 Punkten führte Oklahoma Ciry zwischenzeitlich, das Spiel schien so gut wie gelaufen. Doch dann kam Memphis zurück.

Bis auf zwei Punkte kamen die Grizzlies wieder heran, übernahmen regelrecht das Kommando. Im dritten Viertel machten sie alleine 32 Punkte, während sie die Thunder bei 13 Zählern hielten. Besonders stark in dieser Phase: Zach Randolph (21 Punkte, 11 Rebounds, 3 Assists) und Mike Conley (16 Punkte, 5 Rebounds, 11 Assists).

Überholen sollten sie Oklahoma City dann aber nicht mehr. Der Knick im Spiel der Grizzlies kam nach einem starken Defensive-Play von Serge Ibaka, der einen Layup von Conley aggressiv blockte. Zudem musste Randolph wenig später mit seinem fünften Foul vorerst auf die Bank. In der Folge fand dann auch Kevin Durant (33 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) wieder in die Spur zurück.

Durant war es dann auch, der die meisten Punkte für die Tunder erzielte. Immer wenn es darauf ankam, war er zur Stelle. Ebenfalls stark für Oklahoma City: Serge Ibaka. Er sorgte nicht nur mit seinem Block gegen Conley für den Umschwung, sondern steuerte auch noch 17 Punkte und 9 Rebounds bei. Russell Westbrook tauchte in der zweiten Halbzeit über weite Strecken ab, kam am Ende aber dennoch auf 23 Punkte (plus 10 Rebounds und 5 Assists).

Immer wieder blockten die Thunder die Würfe der Grizzlies und kamen in der Folge zu vielen Fastbreak-Punkten. Bei den Grizzlies steuerte Marc Gasol 16 Punkte und 6 Rebounds bei, von der Bank kam Tony Allen mit 13 Punkten.

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