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Big O: "Melo sollte Knicks verlassen"

Von SPOX
Carmelo Anthony hat angekündigt, im Sommer seinen Marktwert testen zu wollen
© getty

NBA-Legende Oscar Robertson würde die New York Knicks verlassen, wenn er an Carmelo Anthonys Stelle wäre, und sich den Houston Rockets anschließen. Josh McRoberts wird zur Kasse gebeten, Mike Conley wird ausgezeichnet. Pacers-GM Kevin Pritchard äußert sich zu den Gerüchten um Frank Vogel.

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Robertson rät Melo zu Wechsel: Carmelo Anthony wird im Sommer aus seinem Vertrag aussteigen und seinen Marktwert testen. Zwar hat der Superstar betont, dass ein Verbleib bei den New York Knicks oberste Priorität habe, dennoch scheint ein Wechsel nicht ausgeschlossen, sollte ihm Teampräsident Phil Jackson nicht deutlich aufzeigen können, wie er die Franchise zu einem Meisterschaftsanwärter machen wolle.

Oscar Robertson rät Melo sogar ganz offen zu einem Abgang: "Wenn ich er wäre, würde ich noch heute gehen", so die NBA-Legende in einem Radiointerview ausgerechnet mit Knicks-Edelfan Spike Lee. "Egal, wo er gespielt hat, er wird immer für alles verantwortlich gemacht. Egal, was er jetzt in New York macht, er wird kritisiert werden. Dabei haben die Knicks nur Spieler, die entweder nicht spielen können oder ständig verletzt sind."

Mit Houston, Chicago, den L.A. Clippers und anderen werden im Sommer einige Teams Schlange stehen, um Anthony zu verpflichten. "Wenn er zu den Houston Rockets geht, werden sie den Titel holen", meint Robertson.

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McRoberts muss zahlen: Nach seinem Ellenbogencheck gegen LeBron James muss Josh McRoberts 20.000 Dollar Strafe zahlen. Als James im vierten Viertel des zweiten Spiels der Serie Miami Heat gegen die Charlotte Bobcats zum Korb zog, stellte sich ihm McRoberts in den Weg und erwischte den Megastar - nach eigenen Aussagen unabsichtlich - am Kehlkopf.

James ging zu Boden und schien für einige Momente nach Luft zu ringen. "Wir haben uns in der Luft verkeilt", spielte McRoberts die Szene herunter. "Er ist mit ziemlichem Tempo in die Zone gerauscht, ich habe einfach nur versucht, mich ihm in den Weg zu stellen. Es sah schlimmer aus, als es tatsächlich war."

Die Schiedsrichter hatten zunächst auf ein normales persönliches Foul entschieden, die NBA änderte die Entscheidung im Nachhinein aber in ein Flagrant-2 um. Im Spiel wäre McRoberts damit disqualifiziert worden, stattdessen wird er jetzt zur Kasse gebeten. In Spiel 3 darf der Forward allerdings mitwirken.

Vogel fest im Sattel: Nach den Berichten darüber, dass Frank Vogels Job als Head Coach der Indiana Pacers in den Playoffs auf dem Spiel stehe, gewannen die Pacers zunächst Spiel 2 der Erstrundenserie gegen die Atlanta Hawks, um sich und dem Trainer etwas Luft zu verschaffen.

Jetzt äußerte sich General Manager Kevin Pritchard in einem sarkastischen Tweet zur Situation: "Larry Bird hat mir gesagt, dass ihm seine Quellen berichtet hätten, dass Frank Vogels Job sicher sei." Damit spielte Pritchard darauf an, dass "ESPN" in seinem Bericht nicht namentlich genannte Quellen zitierte.

Pritchard und Teampräsident Larry Bird arbeiten eng zusammen und haben offiziell demnach keine Pläne, sich vorzeitig von Vogel zu trennen. Freilich setzte Pritchard seinen Tweet ab, bevor die Pacers Spiel 3 gegen die Hawks in den Sand setzten.

Conley ausgezeichnet: Die Joe Dumars Trophy for Sportsmanship geht in diesem Jahr an Mike Conley von den Memphis Grizzlies. Der Spielmacher wurde in einer Abstimmung unter allen NBA-Spielern zu demjenigen Profi gewählt, der die Schlagworte Fairness, Integrität und ethisches Verhalten am stärksten verkörpert.

"Ich fühle mich geehrt", sagte Conley zu der Auszeichnung. "Das sagt viel darüber aus, was du für dein Team und die Gemeinde tust und wie sehr dich die anderen Spieler respektieren." Im Namen Conleys spendet die NBA 10.000 Dollar an das St. Jude Children's Research Hospital.

Grizzlies-Coach Dave Joerger freute sich mit seinem Spieler: "Mike ist ein zäher, ehrgeiziger Spieler. Aber er erledigt seinen Job professionell und mit Klasse."

Die Joe Dumars Trophy wird seit 1996 vergeben, der Namensgeber und Ex-Shooting-Guard von den Detroit Pistons war der erste Preisträger. Grant Hill mit drei und Jason Kidd mit zwei Auszeichnungen sind die einzigen NBA-Profis, die den Award mehr als einmal gewannen.

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