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Mavs-Konkurrenten lassen Federn

Von SPOX
Eric Bledsoe musste mit den Phoenix Suns eine überraschende Pleite in L.A. einstecken
© getty

Die Dallas Mavericks sind die Gewinner des Spieltags, obwohl sie gar nicht im Einsatz waren. Mit Golden State, Memphis und Phoenix mussten alle drei Konkurrenten Niederlagen einstecken. Die New York Knicks setzen derweil die Atlanta Hawks unter Druck. Kevin Durant kann seine Serie gegen die indisponierten Utah Jazz ohne Probleme ausbauen. Chris Kaman legt eine Gala hin.

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Oklahoma City Thunder (53-19) - Utah Jazz (23-50) 116:96 (BOXSCORE)

Der Spielstand nach einem Viertel: Kevin Durant mit 11 Punkten, die gesamte Jazz-Mannschaft mit 9. Derrick Favors hatte 7 Rebounds, war mit 2 Punkten gleichzeitig einer von vier "Topscorern" Utahs. OKC (26 Punkte nach Q1) hatte von Anfang an alles im Griff.

Die Partie war nach zwölf Minuten effektiv gelaufen, Durant beendete bereits nach drei Spielabschnitten seinen Arbeitstag. Gut, dass der MVP-Anwärter da bereits 31 Punkte auf dem Konto hatte und seinen Streak von Spielen mit 25 oder mehr Zählern auf 38 ausbaute. Nebenbei sammelte er 9 Assists ein.

In den letzten zwei Spielen hat der schlaksige Forward 60 Punkte in 58 Minuten Einsatzzeit erzielt und dabei sensationelle Quoten aufgelegt: 18/24 Field Goals, 7/10 Dreier, 17/17 Freiwürfe. Puh!

Russell Westbrook (19), Serge Ibaka (17) und Caron Butler (15) waren freilich auch nicht schlecht. Den Jazz muss man zugute halten, dass sie sich nach dem katastrophalen Startviertel nicht abschlachten ließen und zumindest gegen die angezogene Handbremse der Thunder ordentlich mithielten. Enes Kanter verbuchte ein Double-Double (18 Punkte, 12 Rebounds), Rookie Trey Burke stand dagegen neben sich (1/7 Field Goals, 2 Punkte, 3 Assists).

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Brooklyn Nets (39-33) - Minnesota Timberwolves (36-36) 114:99 (BOXSCORE)

Paul Pierce ist in einen Jungbrunnen gefallen. Der Veteran ist momentan richtig heiß und das bekamen auch die Timberwolves zu spüren. The Truth wiederholte seine beeindruckende Startphase vom Freitag, als er ein perfektes erstes Viertel hinlegte und in den ersten sieben Minuten des Spiels 17 Zähler produzierte. Dieses Mal waren es 16 zu Beginn und nach Foulproblemen am Ende 22. Wieder blieb er zum Start perfekt aus dem Feld (6/6 FG, 4/4 Dreier) und zog Minnesota früh den Zahn.

Die Nets haben in beeindruckender Weise den Turnaround geschafft und das liegt auch daran, dass das Barclays Center mittlerweile eine Festung ist. Seit nunmehr 13 Heimspielen ist Brooklyn ungeschlagen. Nur zwei der letzten 22 Heimspiele gingen verloren.

Pierce lobte daher auch die Einstellung des Teams: "Ich glaube, viele Teams mit einem schlechten Charakter und schlechten Anführern hätten sich schon vor langer Zeit zurückgelehnt. Da wären an Weihnachten schon die Sommerpläne gemacht worden. Aber nicht bei uns." Selbst die massiven Verletzungssorgen stören da überhaupt nicht. Kevin Garnett fehlte das 16. Spiel in Folge, soll aber beim Florida-Trip in der kommenden Woche wieder dabei sein. Auch Andrei Kirilenko steht vor einer Rückkehr ins Team.

Bei den Timberwolves herrscht dagegen Katerstimmung. Nach dem berauschenden 143-Punkte-Spiel gegen die Lakers fand man im Big Apple nie ins Spiel. Auch Kevin Love erlebte keinen guten Abend. Der Power Forward erzielte nur 14 Punkte und 9 Rebounds. Love fühlte sich ausgepumpt. Möglicherweise ist eine Grippe im Anmarsch.

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Orlando Magic (21-53) - Toronto Raptors (42-31) 93:98 (BOXSCORE)

Raptors-Coach Dwayne Casey hatte eindringlich gewarnt, aber sein Team wollte nicht so recht hören. Toronto führte bereits mit 21 Punkten, um die Magic doch noch ins Spiel zurückkommen zu lassen. 8,9 Sekunden vor dem Ende war Orlando auf 96:93 dran, schenkte den Ball aber durch eine 5-Second-Violation wieder her.

DeMar DeRozan (28 Punkte) durfte dann mit seiner Lieblingsbeschäftigung an diesem Abend das Spiel nach Hause bringen. Der Swing Man stand 16 Mal an der Freiwurflinie und traf satte 15 Versuche. Anschließend mahnte er zur Konzentration. "Wir haben in dieser Liga noch nichts erreicht. Wir haben kein Playoff-Spiel gespielt, keine Playoff-Serie gewonnen. Es ist noch ein langer Weg und das wissen wir auch. Es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und die Saison mit starken Leistungen zu beenden. Der nächste Schritt kommt danach."

Magic-Coach Jacque Vaughn haderte mit den Referees. DeRozan war häufiger an der Linie als das ganze Magic-Team (14) zusammen, doch Vaughn biss sich auf die Zunge. Zumal sein Team auch offensiv erst spät ins Rollen kam. Auf der Center-Position lieferte sich der Litauer Jonas Valanciunas (20 Punkte, 9 Rebounds) ein packendes Duell mit Nikola Vucevic, der sein 36. Double Double (22 Punkte, 10 Rebounds) in dieser Saison hinlegte.

Die Raptors verteidigen damit ihren Vorsprung in der Atlantic Division gegenüber den Nets, die weiter 2,5 Spiele hinter den Kanadiern liegen. Jetzt wartet aber Meister Miami.

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